Wechsel zu "Kettwiesel Evo"?

 

Weil ich immer wieder vom Kettwiesel Evo schwärmte, bekam ich häufiger die Frage: Wirst du deinem Scorpion den Rücken kehren und dir ein Kettwiesel zulegen?

Ich bin nun am Ende meiner Testzeit und zu einem Urteil gekommen. Viele Negativaspekte habe ich ja nicht gefunden, um es schon mal vorweg zu nehmen und natürlich ist ein Liegedreirad auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Vorlieben. Was ich gut finde, versteht ein anderer vielleicht weniger und was mich stört, kann für eine andere eine zu vernachlässigende Nebensache sein.

 

 

PRO

(+ gut   ++sehr gut   +++spitze)

++    Ausstattung
++    Verarbeitung
++    praktisches Handling im Alltag
++    Reichweite Akku
+++  Design
+++  Federung
+++  Zubehör
+++  Kurvenverhalten
+++  Parkmöglichkeiten (Platz)
+++  Fahrgefühl
+++  Komfort
+++  Geländetauglichkeit
+++  Einsatz in der Stadt

 

CONTRA

(- nicht empfehlenswert   – – schlecht   – – – Zumutung)

–     Geräusch Shimano Steps Motor
–     Display Shimano Steps Motor
– –  fehlende Kombination Anhänger/Trolley

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Das Kettwiesel Evo hat Komponenten namhafter Hersteller (welche Ausstattung mein Testrad hat kannst du in einem früheren Bericht nachlesen) und besonders gut gefallen haben mir die Bremsen und die Federung.

Die Kabelverläufe sind sauber verpackt und teilweise versteckt, so dass nichts (auch optisch) störend herumhängt. Die Alltagkleidung bleibt bei trockener Witterung sauber, das habe ich einige Male ausprobiert.

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Liegedreiräder sind häufig schwer, wenn sie nicht aus teurem, ultraleichtem Material gebaut und  voll gefedert sind. Motorisiert kommen noch mal einige Kilo obendrauf, aber das Kettwiesel Evo ist trotz seines Gewichts sehr wendig, nicht sperrig und auch im Stand leicht zu bewegen. Kurz in die richtige Position schieben oder darauf sitzend mit einem Bein navigieren, ist auch mit eingeschränkter Beweglichkeit kein Problem. Dank des immens engen Wendekreises musste ich das Trike noch nie anheben, um es in Position zu bringen.

Erfreut habe ich in den letzten Jahren beobachtet wie das Aussehen des Kettwiesels eine Wandlung vollzog. Es ist heute nicht mehr kantig und wirkt trotz seiner Länge nicht mehr wie XXL, sondern hat ein sportliches Design mit schnittigen Rundungen und frechen Farben zur Auswahl. Die Deltaform ist von Natur aus etwas lang, aber wirklich nur etwas. Ich hatte immer einen sehr guten Überblick über das Trike und seine Dimensionen.

IMG_1775Die Federung hat sich besonders hervorgetan. Durch die Deltaform läuft das Kettwiesel Evo ohnehin schon ruhig auf der Straße, aber auf Kopfsteinpflaster und im Gelände  fängt die Federung die groben Stöße sehr effektiv ab und schont so Rücken, Gelenke und Gepäck. So behütet bin ich noch nie mit einem gefederten Liegedreirad oder Fahrrad geradelt.

Das Zubehör von Hase Bikes begeistert mich total. Das Verdeck ist einfach anzubringen, schnell gefaltet und wiegt wenig. Auch optisch ist es ein Hingucker und gewann damit zu Recht einen Preis für Design. Die Tasche als Trolley vermisse ich schon jetzt und auch die Möglichkeiten, die das Kindertrike als Anhänger zum Beispiel bietet, sind einfach genial.

Besonders hervorheben möchte ich auch die platzsparende Unterbringung, die einmalig ist. Hochkant geparkt nimmt das Trike weniger Fläche in Anspruch als ein konservatives Fahrrad und ist damit das einzige Liegedreirad, das ich kenne, was sich überall parken lässt, wenn nach oben hin genug Raum ist, ohne dass ich es falten muss. Auch Treppenstufen kann ich mit dem Kettwiesel Evo ohne großen Kraftaufwand überwinden und damit findet dieses Gefährt Zugang zu Fahrradkellern, engen Unterstellplätzen oder sogar in den Flur der Wohnung, wo andere Trikes scheitern. Auf den Hinterrädern stehend könnte ich mir sogar vorstellen, wie es in Fahrstühle passt.

Das Fahrgefühl ist ungemein bequem und dabei doch auch sportlich, wenn ich das möchte. Ich kann mit relativ hoher Geschwindigkeit um enge Kurven flitzen ohne dabei zu kippen, aber auch im gemächlichem Tempo ist der Spaßfaktor garantiert. Souverän wie eine Limousine trägt das Kettwiesel Evo die Fahrerin, den Fahrer sanft durch die Landschaft. Für dieses Gefühl des Luxus sorgt auch der äußerst sorgfältig verarbeitete Sitz. Er ist einerseits großzügig gepolstert und lässt andererseits viel Luft an den Rücken, so dass die Kleidung nicht klebt, wenn man aufsteht. Wenn es ginge, würde ich sofort diesen Sitz auf mein eigenes Trike bauen…

 

Motor

IMG_1773Der Shimano Steps Motor konnte mich nicht überzeugen. Nicht nur, dass er mir zu lasch in seiner Leistung war, sondern dazu auch ein Geräusch von sich gibt, das mich ständig daran erinnert, dass ich motorisierte Hilfe habe. Fairerweise muss ich aber auch erwähnen, dass ich bei meiner Wohnsituation auf einen sehr leistungsstarken Motor angewiesen bin. Für die meisten Strecken wird der Shimano Steps wohl ausreichen und manchem gefällt auch die Tatsache, dass er diskret im Hintergrund bleibt.

Das irritierende Eingreifen des Motors habe ich im Video ausführlich dargestellt und Hase Bikes erklärte mir gegenüber, dass Shimano diese Störung behoben habe. Das Display dürfte meinem Geschmack nach etwas größer sein und ein attraktiveres Menü haben.

 

Hundeanhänger und Trolley mit Tasche

Man kann nicht alles haben. So war ich doch sehr enttäuscht als ich herausfand, dass ich den Trolley mit Tasche nicht mit dem Anhänger kombinieren kann. Die Anhängerkupplung wird vom Trolley versperrt und als ich das mit dem Designer Paulo Mesquita diskutierte, fand ich schnell heraus, dass dies nicht als Problem bei Hase Bikes gesehen wird – bisher nicht. Aus der Sicht der Kreativen kann ich das nachvollziehen: Wenn ich doch schon so eine riesige Tasche mitführen kann, wofür brauche ich da einen Anhänger? Für Lasten mag das relevant sein, aber was ist mit Familienmitgliedern wie Kinder oder Haustiere? Es wäre doch auch schön, ich könnte jemanden hinten anhängen, der nicht so viel Kraft wegen eines Handicaps hat? Und trotzdem den Trolley mitnehmen? Und gerade wenn ich ein Kind an der Hand habe und nur noch eine frei, so wäre der Trolley als Tasche doppelt praktisch, statt etwas Schweres herumzuschleppen.

Dieser letzte Punkt ist aber für die meisten Leute nicht relevant, sondern nur für Eltern mit kleinen Kindern, Angehörige von Menschen mit Handicap oder Hundefreunde, die auf den Trolley nicht verzichten wollen. Für mich allerdings ist er das entscheidende Kriterium zu sagen: Das Kettwiesel Evo ist für mich persönlich keine Option.

Das liegt vor allem auch an meiner Lebenssituation (mit Hund) und meinem Bedarf für einen kräftigen, sehr leistungsstarken Motor, der meine Einkaufslasten und den Anhänger an steilen Anstiegen hochbefördert, die sich in die Länge ziehen.

Hund im Fahrradanhänger

 

Zusammenfassendes Urteil

Das Kettwiesel Evo ist ein tolles Liegedreirad! Ich kann es uneingeschränkt empfehlen und seine Attraktivität kann stolz gezeigt werden. Es ist für den Geschwindigkeitsfreak genauso passend wie für den Liebhaber des gleichmäßigen Gleitens und aufstehen möchte man dank des Sitzes auch nach langen Fahrten nicht so schnell. Die Ausstattungsmöglichkeiten suchen seinesgleichen auf dem Markt der Liegedreiräder (Verdeck, Kindertrike, Tandemmöglichkeit).

Auch bei knapp bemessenem Platz oder Hindernissen muss niemand auf ein Liegedreirad verzichten, wenn es ein Kettwiesel ist.

Ich hatte viel Freude mit dem Kettwiesel Evo und eine tolle Zeit und vermisse es ein bisschen. Großen Spaß hat mir auch gemacht, dass ihr, lieber LeserInnen so aktiv mitgemacht habt! Danke an euch alle!

Den größten Gewinn aus dieser Aktion habe ich in Form von zwischenmenschlichen Beziehungen zu außergewöhnlichen und lieben Menschen bei Hase Bikes bekommen. Diese Kontakte werde ich hegen und pflegen, ganz unabhängig von diesem Blog.

 

Leave a Reply 32 comments

Kurt Fischer - 3. Juli 2015 Reply

Vielen Dank für diesen ausführlichen und informativen Testbericht. Auf mich wirkt er absolut ehrlich und objektiv, soweit das bei so einem Thema überhaupt möglich ist, bei dem persönliche Vorlieben und Bedürfnisse eine derart entscheidende Rolle spielen.

Ich selbst habe meine eigene Liegeradkarriere vor 25 Jahren ja auch mit einem Deltatrike, nämlich dem RADIUS Trio begonnen, das schon lange nicht mehr hergestellt wird, insofern verfolge ich Berichte über das Kettwiesel natürlich mit besonderem Interesse und ich kann mir durchaus vorstellen, es auch selbst eines Tages zu fahren.

Allerdings halte ich die Tatsache, dass der Trolley die Anhängerkupplung blockiert, für einen groben Konstruktionsfehler und ich bin schon etwas verwundert, dass die Leute bei Hase da so gleichgültig reagieren, anstatt diese konstruktive Kritik aufzugreifen und den Fehler abzustellen. Aber vielleicht ist da ja auch das letzte Wort noch nicht gesprochen. 🙂

Also vielen Dank nochmal, ich ich bin sicher nicht der einzige, der noch auf viele weitere derartige Testberichte hofft. 🙂

    Maria Jeanne Dompierre - 4. Juli 2015 Reply

    Hallo Kurt,

    es war eine Freude den Testbericht zu machen, danke für deine anerkennenden Worte.

    Gleichgültig würde ich die Reaktion bei HASE BIKES nicht nennen, ich hatte eine lebhafte Diskussion mit Paulo, lebhaft deswegen, weil er in allem temperamentvoll ist 😆

    Ich glaube schon, dass ich einen Denkanstoß geben konnte und mit Marec Hase habe ich noch gar nicht darüber gesprochen, das mache ich nach der Hochsaison, wenn er wieder Kapazitäten für so was hat.

    Nachdem ich nun schon öfter den Wunsch angetragen bekam, ich möge noch weitere Tests dokumentieren, denke ich tatsächlich ernsthaft darüber nach, nächstes Jahr an andere Hersteller zu treten.

    Demnächst ist erst al HP Velotechnik mit dem Scorpion Plus dran, das kann ich schon versprechen 🙂

Zweirad Heins - 3. Juli 2015 Reply

Es ist wie gesagt ein Rundum gelungenes Rad und verdient insgesamt gesehen eine besonders gute Auszeichnung denn auch in meinem Kundenkreis Schleswig Holstein ist es jetzt das beliebtestes Rad weithin .

    Maria Jeanne Dompierre - 4. Juli 2015 Reply

    Nachdem ich das Kettwiesel Evo nun ausführlich fahren konnte, kann ich gut nachvollziehen, warum es bei deiner Kundschaft so beliebt ist.

Eduard J. Belser - 3. Juli 2015 Reply

Liebe Maria Jeanne

Ganz, ganz toll Deine abschliessende Zusammenfassung Deiner Eindrücke vom Kettwiesel. Sie deckt sich mit meinen Erkenntnissen, die ich hoffentlich auch noch mit einer Probefahrt vertiefen kann.

Bei uns ist es jetzt derart brutal heiss, dass ausser dem Denken alles grässlichste Schweissausbrüche verursacht. Mein Gekko wird deshalb nur noch für morgendliche Fahrten zum Spritzen auf dem Friedhof und die nötigsten Einkäufe eingesetzt. Ich hoffe, dass die Temperaturen bald wieder erträglicher werden.

Die letzten Tage und Nächte musste ich auch den Flug der Solar Impuls 2 auf der Königsetappe von Japan nach Hawai – 8’000 km nur mit Solarstrom – mitfiebernd im Internet verfolgen (http://solarimpulse.com). Das war spannend! Ich durfte Bertram Piccard vor zwei Jahren persönlich an einem Vortrag über sein Projekt erleben. Es war einfach grossartig und beeindruckend. Solche Visionäre braucht die Welt!

Liebe Grüsse aus dem glühenden Pizzaofen Schweiz
Eduard

    Maria Jeanne Dompierre - 4. Juli 2015 Reply

    Hallo Eduard,

    ich hoffe auch, dass du noch in den Genuss einer Probefahrt kommst.

    Mein Scorpion bleibt diese Tage ebenfalls in der Kühle geparkt, aber diese extreme Hitze ist sicher bald vorbei und wir können den Sommer auf drei Rädern in vollen Zügen genießen.

    Den Solarflug habe ich auch mitverfolgt – einfach toll!!

Norbert - 5. Juli 2015 Reply

Hallo Maria Jeanne,

hätte ich Deinen Bericht vor 6 Wochen gelesen, wäre mir meine Entscheidung noch schwerer gefallen. Aber auch das Scorpion, welches ich gefahren habe, war sehr bequem. Mir allerdings hat der Sitz des Ice Trikes mehr zugesagt.
Am Ende der letzten Woche habe ich erfahren, dass es noch mindestens 2 Wochen dauert, bis ich mein Rad geliefert bekomme. Was mir allerdings bei den Außentemperaturen nicht wirklich leid tut. :-)(Das war gelogen! 🙂 )
Auf Deine nächsten Bericht warte ich schon gespannt.
Auf jeden Fall wird Deinem Scorpion ein Stein vom “Herzen” fallen, dass Du zu ihm stehst.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Norbert

    Maria Jeanne Dompierre - 7. Juli 2015 Reply

    Ich glaube auch, dass du im Backofen dein neues Rad fahren würdest – denn plötzlich ist alles egal: Regen, Kälte, Hitze… 😆

    Dann ist es ja Glück, dass du meinen Bericht erst jetzt lesen konntest!

    Inwieweit ich meinem Scorpion treu bleibe, kannst du bald hier erfahren….

Eduard J. Belser - 5. Juli 2015 Reply

Hallo Norbert

Ich bin gespannt, was Du dann zu Deinem ICE zu berichten weisst. Ich habe 2011 vom ICE Trice T auf den HP Gekko fx gewechselt, weil dieses für den Transport im ÖV in einem Stück faltbar ist. Beim ICE dauerte es ein Stunde bis es zerlegt und in der Transporttasche verstaut war und wieder ein Stunde bis es wieder fahrbereit war.

Das ICE war auch sehr toll zu fahren, hatte aber die Eigenheit beim Bremsen das Hinterrad stark zu entlasten, d.h. man musste aufpassen, dass es nicht instabil wurde. Den 60 mm breiten Schwalbe Big Apple Reifen trauere ich immer noch nach, beim Gekko passen nur 50 mm breite unter die Schutzbleche.

Viel Fahrspass wünscht Dir bereits jetzt
Eduard

    Norbert - 5. Juli 2015 Reply

    Hallo Eduard,
    die Ice-Trikes sind heute, soweit mir bekannt, alle faltbar. Das kannst Du Dir hier mal ansehen. (https://www.youtube.com/watch?v=WDyD2-xcoYM&list=PL55jf5F7hH-ElEkCDo9JBiUKrKVqEzEjy&index=2)
    Das geht schnell und das Rad passt bei umgeklappten Rückenlehnen in unseren Toyota Yaris. Wenn man die Vorderräder abmontiert geht es angeblich auch in einen Smart. Bei der Probefahrt habe ich von einem Abheben des Hinterrades nichts gemerkt. Allerdings habe ich ein Rad mit Elektrounterstützung gefahren, weil ich mir auch ein solches zulegen werde. Die breiten Reifen gibt nicht mehr, nur maximal 5 Zentimeter. Allerdings hat Trike ein Modell Full Fat mit Ballonreifen.
    Sobald ich die ersten Erfahrungen gesammelt habe werde ich berichten.
    Liebe Grüße
    Norbert

      Maria Jeanne Dompierre - 7. Juli 2015 Reply

      Das is auf jeden Fall interessant für uns alle. Du weißt hoffentlich, dass wir auf Bilder von dir warten, wenn dein Gefährt da ist!

    Stefan - 12. Juli 2015 Reply

    Moin,

    ich fahre ein ICE Sprint. Du hast erwähnt, daß Du es nach dem Falten in eine Tasche verpackt hast. Hast Du Dir eine anfertigen lassen und hast Du ggf. Bilder davon?

    Danke.

    Gruß
    S.

Eduard J. Belser - 6. Juli 2015 Reply

Meine Lieben!

Es gibt noch ganz besonders verrückte Liegetrikebauer. Der Amerikaner David Bruce baut hochingenieuse Liegetrikes mit Vorderradantrieb, leider allerdings noch nicht mit Pinion-Tretlagerschaltung. Aber sonst sind es unwahrscheinliche, technische Leckerbissen. Schaut doch auch einmal bei http://www.dbtrikes.com vorbei. Es ist spannend!

Liebe Grüsse
Eduard

    Maria Jeanne Dompierre - 7. Juli 2015 Reply

    Mache ich gleich, Eduard. Danke für die Info 🙂

Mike - 7. Juli 2015 Reply

Hallo Maria,

wieder ein Klasse Video und super Bericht.
Mir gefällt deine Pro und Contra Liste.
Leider steht bei Contra genau was ich befürchtet habe mit dem Stepsmotor.
Die meisten Motoren für E-Bikes sind halt Hinterradmotoren und die sind halt wegen größerer Nachfrage wesentlich weiter von der Entwicklung.
Deswegen wirken besonders wie der Steps oder Vorderradmotoren schwach.
Obwohl man Kettwiesel mit Differential und Vorderradmotor endlich beim Trike vom “Allradantrieb” sprechen kann;)

Durch deinen Bericht fühle ich mich auch in meiner Absicht bestätigt mir nächstes Jahr ein gefedertes Trike zu kaufen.
Wird sicher das Kettwiesel 2K Evo werden weil ich Details für die ganz Jahresnutzung (Faltverdeck,Differential,..)viel besser finde als bei jedem anderen Hersteller.

So wie ich draussen langsam sehe wird das wetter etwas schlechter und es könnte etwas Gewittern.
Also werde ich als Schlechtwetterfahrer jetzt mein Gekko nach komplett Erneuerung der Schaltung und Reifen erstmal auf alles Testen^^

Im diesen Sinne liebe Grüsse aus dem Westerwald
Mike

    Maria Jeanne Dompierre - 10. Juli 2015 Reply

    Hallo Mike,

    es freut mich sehr, dass dir der Bericht gefällt, danke für dein Feedback 🙂

    Ich stimme dir voll zu: Die Details, die das Trike zum Gefährt für das ganze Jahr machen, sind beim Kettwiesel unübertroffen.

    Wie schön, dass du das für dich perfekte Trike gefunden hast! Ich gratuliere dir schon mal jetzt, auch die Vorfreude ist total schön 🙂

    Viel Spaß bei deinen Touren mit dem Gekko! ich hole jetzt auch mein Scorpion wieder heraus und riskiere ein paar Tropfen Regen, aber immerhin ist es schön kühl.

Mecky - 9. Juli 2015 Reply

Hallo Maria,
ist ja alles schön und gut das was Sie schreiben! Aber, ja jetzt das grosse “Aber”.
Wie sieht es denn mit dem Transport im, oder am Auto aus??
Ins Auto geht ja wohl kaum, kein Faltgelenk, und wenn doch, was ist mit dem Scorpion von Ihrem Mann?? Und dann noch Gepäck, sprich Koffer in den Fahrrad Urlaub???
Es gibt doch noch ein besseres Trike als das Hase!!
Schauen Sie mal auf der Internetseite http://www.bike-revolution.at
Dann unter Produkte und anschließend auf Entstehung der Steintrikes und dann auf Wild One klicken.
Dort sehen Sie ein wahres Trike, vorn und hinten 100mm Federweg, Kurvenlage spitze, kein Vergleich zum Scorpion, und und und.
Und dann einen GoSwiss Motor einbauen lassen hier Zuhause, offen bis 45 kmh.
Kraft auf jeden Berg ohne Ende, Akkuladung weit über 80 km, hier im Barntrup, Blomberg, usw.
Das ist das wahre Trike.
Zur Anregung: “Bitte hier auch mal einen Test vereinbaren”.

Gruss Mecky

    Maria Jeanne Dompierre - 10. Juli 2015 Reply

    Hallo Mecky,

    danke für Ihre offenen Worte und die Anregung, auch Trikes von anderen Herstellern zu testen.

    Ich habe das Kettwiesel nur ein Mal im Auto transportiert und das nicht gefilmt. In einem früheren Bericht habe ich deswegen erwähnt, dass es zwar nicht faltbar, aber zusammenschiebbar und dann nicht mehr so lange ist. Beim Abnehmen des Sitzen wird es dann auch niedriger und dennoch müssen die Hintersitze im Auto heruntergeklappt werden, damit es passt.

    Sie haben mich auf etwas Wichtiges aufmerksam gemacht – da ich in früheren Beiträgen gezielt auf den Transport mit dem Auto eingegangen bin, ist für mich das Thema abgehakt, aber ich sollte natürlich nicht davon ausgehen, dass alle LeserInnen dieses Blog schon lange lesen oder alle früheren Beiträge durchgehen. Paul und ich haben nämlich unsere Methode zwei Trikes zu transportieren, ohne sie zu falten 🙂 Eines kommt aufs Dach!

    Ich habe das mal ausführlich gefilmt, aber nie veröffentlicht. So hätte auch das Urlaubsgepäck noch ausreichend Platz.

    Ihre Begeisterung für das “Wild One” ist deutlich zu spüren, aber ich kann es nicht beurteilen, weil ich es nie gefahren bin. In meinen Beurteilungen würde ich nie so weit gehen, das eine Modell als “das Wahre” zu preisen oder ein anderes herabzusetzen, denn es ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks und der individuellen Bedürfnisse. Jedes Trike hat Vorzüge und Nachteile, nur bei der Qualität lässt sich objektiv etwas sagen.

    Ich kenne z. B. Leute, die das “Wild One” unästhetisch finden und beim Test eines Fahrradmagazins (getestet wurden 8 Liegedreiräder verschiedener Hersteller im Vergleich) diesen Jahres, lag das “Wild One” hinter dem “Scorpion Plus” und dem “ICE Adventure”. Über diesen Vergleich werde ich noch berichten, wenn mein Test mit dem “Scopion Plus” beendet ist 🙂

    Die Idee, Trikes zu testen kam eher spontan und ist neu. Etliche LeserInnen haben mich gebeten, auch andere Marken zu testen und ich werde das wohl in Erwägung ziehen. Im kommenden Jahr nehme ich gerne andere Hersteller unter die Lupe, denn der Zeitaufwand ist groß und ich bin voll berufstätig.

    Über eine E-Mail mit Bildern von Ihrem Trike freue ich mich, gerne auch mit ein paar Worten, was Sie am “Wild One” am meisten schätzen, das kann dann in einen Bericht mit hinein fließen und macht es für uns alle noch spannender.

    Viele Grüße!
    Maria Jeanne

      Mecky - 10. Juli 2015 Reply

      Hallo Maria,
      ich kann Ihnen z. Z. keine Bilder von meinem Wild One 20/26 senden, da ich es erst einen Monat besitze. Ich werde aus unserem nächstem Radurlaub im September aber welche nachreichen.

      Ich kann den von Ihnen genannten Test nicht nachvollziehen, da die genannten Trike’s eine andere Sitzposition haben als ein Scorpion fs, scorpion fs 26 oder wie meinem Wild One 20/26.

      Was ich am meisten am Wild One schätze, lässt sich mit ein paar Sätzen schlecht erklären. Am besten gehen Sie mal auf die Internetseite von Thomas Seide http://www.bike-revolution.at dort klicken Sie mal auf Filme und scrollen ein bisschen nach unten auf Winterberg oder aber auf Semmering. Diese Beiden Filme sagen alles über Qualität, Verarbeitung, Federung, Stabilität und Fahrverhalten aus. Diese Aktionen machen Sie mit keinem anderem Trike. Soll nicht heissen, das ich diese Wiederhole…

      Den Transport auf dem Dach würde ich nicht machen.
      Auf der Urlaubsfahrt kann es vorkommen, das es mal Regnet. Wenn Sie zudem dann noch auf der Autobahn 100 kmh oder schneller fahren und kommen in einem Schauer dann wird das Fahrrad oder Trike wie gekärchert. Sie würden ja auch nicht Ihr Trike mit einem Hochdruckreiniger säubern…

      Anders beim Wild One. Wir besitzen ein VW Passat Kombi in dem beide Wild One nebeneinander passen. Am Wild One ist ein Faltgelenk im Tretlagermast. Dieser wird Richtung Sitz geklappt und ist dann nur noch 150 cm lang… Rücksitze vom Passat umlegen…
      Dann eines zuerst mit den Vorderrädern hineinstellen und das Andere zuerst mit dem Hinterrad. So passen sie nebeneinander.
      Da ist dann noch vor den Trike’s und zwischen den Vordersitzen genug Platz für zwei grosse Koffer und Packtaschen.

      Qualität:
      1. Alle Trike’s von Thomas Seide sind mit hochwertigen Titan Lagern ausgestattet, das gibt es bei keinem anderem Hersteller Serienmässig.
      2. Alle Trike’s sind Pulverbeschichtet, das gibt es auch bei anderen Herstellern, aber Sie können nicht mit einer Eisenstange auf die Beschichtung schlagen ohne Beschädigung, beim Wild One schon.
      3. Das Trike ist agiler als alle anderen Trike’s die ich im Test gefahren bin… Es lauft sehr leicht, es ist spurstabil, Sie können während der Fahrt den Lenker loslassen und das Trike bleibt in der Spur.
      4. Bodenwellen, Gullikanten, Baumwurzeln oder schlecht abgesenkte Bordsteinkanten schluckt die Double Wishbone Vorderachse und auch Hinterachse ohne Probleme. Da können Sie drüber brettern wie auch einige Videos von Thomas zeigen. Da bleiben alle Zahnplomben da wo sie hingehören…Sie können alles befahren was auch nur aussieht wie ein Weg.
      5. Nicht weil ich jetzt voreingenommen bin von dem Wild One, aber machen Sie mal eine Probefahrt in einem auf der Internetseite angegebenen Teststationen oder aber Sie rufen Thomas an oder schreiben per Email, das Sie mal eine Probefahrt machen wollen.
      Der ruft dann seine Kunden in Ihrer Nähe an und verabredet mit dem Kunden eine solche Fahrt. Der wiederum vereinbart dann einen Termin bei Ihnen…

      Ich habe es mit einem Fahrradurlaub an der Donau kombiniert. Habe dann Thomas per Email gefragt wann er Zeit hat und bin dann mit Ihm über zwei Tage alle Trike’s zur Probe gefahren. Es war wirklich sehr lehrreich und selbst ich konnte als alter Trike Fahrer noch einige Ratschläge und Tipps zum Fahrverhalten und Umgang mit dem Gefährt erfahren und umsetzen…
      Denn Thomas ist ein alter Hase wenn es um Liegeräder überhaupt geht. Er hat weit über 10 Jahre Erfahrung und ist ein sehr netter Mann…
      Er schwatzt Ihnen kein Knopf an der Backe und will den Kunden auch nicht wie ein Versicherungsvertreter irgendetwas aufschwatzen, sondern er will nur überzeugen durch Probefahrten…

      In diesem Sinne…
      Gruss Mecky

        Maria Jeanne Dompierre - 10. Juli 2015 Reply

        Danke für die Infos, Mecky,

        in einem Punkt allerdings möchte ich gerne anmerken: Ich habe schon so oft mein Trike auf dem Dach (auch auf der Autobahn bei 140 km/h)) transportiert, da kommt der Regen nicht an Hochdruckreiniger ran, die Imagination deckt sich nicht mit der Realität.

        Der einzige Nachteil ist, dass das Trike öfter von Insektenleichen gereinigt werden muss (weswegen ich z.B immer den Sitz vorher abnehme) und die Fliegen auf den Rückspiegeln kleben, woraufhin mich mein Händler schon verwundert fragte, ob ich so schnell rückwärts fahre, dass das möglich sei…. 😆

        Bei strömendem Regen packe ich ohnehin nicht mein Trike, um auf Tour zu gehen, das kommt also höchst selten vor.

        Auf Ihre Bilder bin ich schon gespannt und gratuliere ganz herzlich zum erstandenen Trike! Da sind Sie ja ganz im Tourenfieber und voller Stolz auf das neue Schätzchen 🙂

        Viel Freude und tolle Abenteuer wünsche ich Ihnen!

Alexander López - 10. Juli 2015 Reply

Great review! Honest, detailed, and precise.

I’ve also noticed how the Hase Roller Cart blocks the place where a hitch for the trailer would be attached. From an engineering point of view, it is difficult to modify the cart to keep the trailer hitch operative.

A trike needs to keep its center of gravity close to the ground, so elevating the roller cart to gain access to the hitch coupling is not an option. Also, the big bag has a weight limit of 13 kg. I think some people could carry more than that inside a 100 liter bag like that.

However, owners could still use a backseat trunk such as the custom Kettwiesel Ortlieb bag (42 L) or the Radical Jumbo Rack Bag (70 L). These trunk bags are simply hung at the seat back, leaving the trailer hitch unblocked:

https://www.flickr.com/photos/hasebikes/4443360574
http://www.radicaldesign.com/recumbent-bags/rear-bags.html

And about the noise of the motor: I do think most manufacturers are kind of lazy. Yes, noise supression usually is heavy, but the engine can cope with it. And any audio engineer worth his/her salt could do a noise-cancelling device that can be installed within or beside the engine. After all, there are noise-cancelling headphones everywhere.

Hmmm… maybe I should start working on such noise-cancelling device for assisted cycles. See you later!

    Maria Jeanne Dompierre - 10. Juli 2015 Reply

    Hello Alexander,

    thank you so much for your words! HASE BIKES wants to work on the problem with the blocked hitch for the trailer, so maybe they surprise us in future 🙂

    The options you mention for other bags are right but as a picky customer I don’t want to miss the trolley which allows me to shop in town without any lifting. And additionally I want to take my dog with me on those shopping tours.

    I see that you found yourself a great business opportunity: cancelling the noise 🙂

    Even if you can’t make a business out of it, you definitely would earn the love of many people for such a product 🙂 included mine!

    I hope we keep in contact,
    See you!

Christoph Wagner - 12. Februar 2017 Reply

Hallo Maria,

ich finde deinen Test vom Kettwiesel Evo total klasse und ich bin zur Zeit am überlegen, mir ein Evo zuzulegen. Kannst du mir etwas zu der Reichweite des Akkus beim Evo sagen?

Raton - 6. Juli 2021 Reply

Hallo Maria,

Nun habe ich Jahre später das Wiesel EvoSteps bekommen welches sie hier so schön beschrieben haben.
Es hat schon über 13000km auf den Rädern und läuft immer noch.
Ein bisschen nerviger Motor aber er tut was er soll, eine automatische Schaltung die soweit ganz gut funktioniert (natürlich ist die nicht so perfekt wie im Auto, aber altagstauglich).
Die Federgabel vorne knarzt ein wenig und die Ketten rasseln.
Das hat die Zeit und die Kilometer wirklich gut überstanden und so wie es aussah wurde es bei jedem Wetter genutzt.
Eine Inspektion ist jetzt wohl angebracht 😉

Was für ein tolles Fahrrad.

Einen Gruß Raton

Maria Jeanne Dompierre - 6. Juli 2021 Reply

Hallo Raton,

das freut mich sehr für Sie!!
Das Knarzen kann man bestimmt mit dem richtigen Öl/Fett in den Griff bekommen.
Wahrscheinlich ist eine Inspektion wirklich eine gute Idee.

Ganz viel Freude weiterhin mit dem tollen Gefährt.

Eduard J. Belser - 11. Juli 2021 Reply

Guten Morgen Maria

Gestern Nachmittag war es soweit. Ich konnte beim Fahradies in Luterbach bei Solothurn das HaseBikes TRIGO Nexus für Probefahrten für meine Schwester abholen. Ich habe es die 24 km nach Hause gefahren und für gut befunden.

Allerdings ist die Sitzposition deutlich höher und anders als bei meinem Gekko, die achtgängige Nabenschaltung schaltet sich genau umgekehrt, wie die zwölfgängige Pinion-Getriebeschaltung an meinem Gekko. Beides war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Der Shimano-Motor unterstützt ganz ordentlich, allerdings nur in den drei Stufen Eco, Normal und Hoch und nicht in fünf, wie der GoSwiss Drive. Bei der Schaltung fehlten mir im unteren und im oberen Bereich gegenüber der Pinion-Getriebeschaltung. Interessant war der Vergleich, auf dem Streckensrüch von Flumental nach Hause, das ich mit dem Gekko oft fahre. Ich war deutlich langsamer, da die Tretfrequenz bei 22 km/h beim TRIGO etwa jener bei 28 km/h beim Gekko entspricht. Wegen der hohen Sitzposition bei TRIGO fuhr ich auch die Kurven deutlich verhaltener an als mit dem niedrigen Gekko. Immerhin getraute ich mich bergab mit bis zu 37 km/h zufahren, mit dem Gekko sind es allerdings an der selben Stelle bis zu 48 km/h. Das Auf- und Absteigen ist natürlich bei TRIGO bequemer als beim Gekko.

Obwohl das TRIGO als günstiges Einsteigertrike konzipiert ist, ist die Verarbeitung untadelig und es wurden keine Biligkomponenten verbaut, d.h. das TRIGO hinterlässt einen äusserst hochwertigen Eindruck. Marek Hase und sein Team haben da sehr gute Arbeit geleistet.

Zu Hause angekommen instruierte ich gleich meine Schwester und begleitete sie mit dem Gekko auf einer ersten kurzen Probefahrt. Obwohl sehr skeptisch, musste meine Schwester zugeben, dass das Gefühl nicht so leicht umfallen zu können, eine Hemmschwelle, Rad zu fahren, beseitigt und dass sich das TRIGO ganz angenehm fährt. Heute wollen wir noch weitere Probefahrten unternehmen, bevor das Wetter wieder nass und gewitterhaft wird und ich am Dienstag das TRIGO zurückbringen muss. Es wird dann bis im September besetzt sein.

Herzliche Grüsse
Eduard

    Maria Jeanne Dompierre - 14. Juli 2021 Reply

    Das hört sich ja sehr vielversprechend an. Danke für diesen Eindruck, Eduard.
    Ich hoffe, dass deine Schwester nun wieder große Lust am Radfahren bekommt. Wenn du sie begleitest, macht es gleich doppelt so viel Spaß.

    Lass uns wissen, wie die Kaufentscheidung gedeiht.

Eduard J. Belser - 15. Juli 2021 Reply

Guten Morgen Maria

Ja, ich wäre sehr, sehr froh, wenn sich meine Schwester zum Kauf des TRIGOS entscheiden könnte. Ich bin bei den Probefahrten erschrocken, wie unfit sie wirklich ist. Leider musste ich das TRIGO bereits am Dienstag wieder zurückbringen. Am Nachmittag wurde es trocken, sah aber immer noch sehr nach Regen aus. Ich bin mit dem TRIGO in der Bahn zum Bahnhof Solothurn Allmend gefahren. Es ist gut in die niederflurigen Regionalzüge zu verladen. Allerdings ist es mit dem Gepäckträger etwas länger als die offiziell erlaubten 200 cm. In Solothurn habe ich noch die Gelegenheit genutzt, mit dem TRIGO eingekauft und es dann im Fahradies zurückgebracht. Dort wird das nächste TRIGO erst wieder im September erwartet., d.h. auch das TRIGO ist derzeit nicht kurzfristig lieferbar.

Beim Einkaufen in Solothurn ist mir das angenehme Aufstehen aus der hohen Sitzposition aufgefallen. Man muss sich beim TRIGO Nexus auch nicht umständlich unter einem sperrigen «Geweih» einfädeln, wie beim TRIGO Up, das ich auch einmal Probefahrten konnte. Auch sonst wäre das TRIGO Nexus das ideale Rad für meine Schwester. Es ist eher zum gemütlich herumdröschkeln geeignet und nicht um damit im Grenzbereich durch die Kurven zu ratzen, wie ich das mit meinem Gekko so liebe. Aber das TRIGO bereite durchaus viel Fahrspass, ist äusserst klug konzipiert und sehr hochwertig verarbeitet. Es ist kein Schnäppchen, aber seinen Preis wirklich wert. Ich hoffe meine Schwester sieht das auch so.

Was ich mir noch wünschte, wäre eine aus dem Fahrakku versorgte, fest montierte Beleuchtung – das Fahradies hat eine solche selbst eingebaut – und ein an der Rückenlehne zu befestigender, wasserdichter Rucksack mit ca. 25 Liter Inhalt sowie ein wasserdichtes Täschchen für das Ladegerät. Dieses ist übrigens im Vergleich zum «Ziegelstein» meines Gekkos angenehm leicht und kompakt.

Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Eduard

Eduard J. Belser - 15. Juli 2021 Reply

Guten Morgen Maria

Ja, ich wäre sehr, sehr froh, wenn sich meine Schwester zum Kauf des TRIGOS entscheiden könnte. Ich bin bei den Probefahrten erschrocken, wie unfit sie wirklich ist. Leider musste ich das TRIGO bereits am Dienstag wieder zurückbringen. Am Nachmittag wurde es trocken, aber es hingen weiterhin dunkle Wolken am Himmel. Ich bin deshalb mit dem TRIGO mit der Bahn zum Bahnhof Solothurn Allmend gefahren. Es ist gut in die niederflurigen Regionalzüge zu verladen. Allerdings ist es mit dem Gepäckträger etwas länger als die offiziell erlaubten 200 cm. In Solothurn habe ich noch die Gelegenheit genutzt, damit eingekauft und es dann im Fahradies zurückgebracht. Dort wird das nächste TRIGO im September erwartet., d.h. auch das TRIGO ist derzeit nicht kurzfristig lieferbar.

Beim Einkaufen in Solothurn ist mir das angenehme Aufstehen aus der hohen Sitzposition aufgefallen. Man muss sich beim TRIGO Nexus auch nicht umständlich unter einem sperrigen «Geweih» einfädeln, wie beim TRIGO Up, das ich auch einmal Probefahrten konnte. Auch sonst wäre das TRIGO Nexus das ideale Rad für meine Schwester. Es ist eher zum gemütlich herumdröschkeln geeignet und nicht um damit im Grenzbereich durch die Kurven zu ratzen, wie ich das mit meinem Gekko so liebe. Aber das TRIGO bereite auch mir durchaus viel Fahrspass, ist äusserst klug konzipiert und sehr hochwertig verarbeitet. Es ist kein Schnäppchen, aber seinen Preis wirklich wert. Ich hoffe meine Schwester sieht das auch so.

Was ich mir noch wünschte, wäre eine aus dem Fahrakku versorgte, fest montierte Beleuchtung – das Fahradies hat eine solche selbst eingebaut – und ein an der Rückenlehne zu befestigender, wasserdichter Rucksack mit ca. 25 Liter Inhalt sowie ein wasserdichtes Täschchen für das Ladegerät. Dieses ist übrigens im Vergleich zum «Ziegelstein» meines Gekkos angenehm leicht und kompakt.

Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Eduard

    Maria Jeanne Dompierre - 20. Juli 2021 Reply

    Eine hohe Sitzposition kann wahrlich wohltuend sein.
    Sportliches “Um-die-Ecke-Flitzen” ist dann zwar nicht empfehlenswert, aber das ist nicht für alle ein großer Verzicht.

    Sei gnädig mit deiner Schwester Fitness – die baut sich ganz allmählich von alleine auf, falls sie sich für die Anschaffung entscheiden kann.
    Die Lieferzeiten sind derzeit bei allen Fahrrädern recht lange. Ich würde mich für deine Familie freuen, wenn ihr im Herbst zusammen auf 2 x 3 Rädern die Gegend unsicher macht.

Eduard J. Belser - 4. September 2021 Reply

Guten Morgen Maria Jeanne

Die Sache mit dem HaseBikes TRIGO Nexus reift bei meiner Schwester langsam. Das Fahradies hat bereits zwei davon verkauft und muss für eine Kundin auch ein TRIGO up bestellen. Der Schweizer Vertreter von HaseBikes ist noch bis übernächste Woche in den Ferien. Danach können noch offene Fragen geklärt werden. Wir sollten unbedingt rasch vorwärts machen, damit meinen Schwester noch dieses Jahr velomobil wird. Nur mit einem Trike kann sie entspannt und ohne Angst vor Stürzen unterwegs sein. Das ist der entscheidende Punkt.

Derzeit wird bei uns am Bahnhof gebaut. Der Bahnsteig Richtung Solothurn wird auch auf 55 cm erhöht, dann kann ich in beide Richtungen barrierefrei in den Zug verladen. Aktuell muss ich noch 9 km nach Oensingen fahren, um Richtung Solothurn barrierefrei zu verladen. Dort habe ich dann allerdings die Wahl zwischen der grossen SBB und dem schmalspurigen «Bipperlisi», das vor einigen Jahren von Niederbipp wieder bis Oensingen verlängert wurde.

Herzliche Grüsse
Eduard

PS: Der GoSwiss Drive meines Gekkos hat aktuell rund 17‘300 km auf dem Zähler und es werden täglich noch mehr. Am Sonntag plane ich zwischen Baden und Winterthur unterwegs zu sein.

Eduard J. Belser - 27. Oktober 2021 Reply

Guten Morgen María

Letzten Sonntag habe ich mit dem GoSwissDrive an meinem Gekko die 18‘000 km Marke geknackt. Da ich den Gekko vorher bereits 5 Jahre ohne Motor fuhr, dürfte ich damit insgesamt bereits gegen geschätzte 30‘000 km oder ca. 3/4 des Erdumfangs zurückgelegt haben. Dabei hat mir jede Tretkurbelumdrehung Spass bereitet. Vom Wert für meine Gesundheit möchte ich schon gar nicht sprechen, dieser ist ohnehin absolut unbezahlbar.

Herzliche Grüsse aus der winterlicher werdenden Schweiz
Eduard

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