Die beste Therapie bei dem aktuellen Herbstwetter ist, über die Unternehmungen anderer Trike-Fahrer zu lesen und sich an den schönen Bildern zu erfreuen, die das heraufbeschwört. Norbert war beim Tag der offenen Tür von HP Velotechnik in Kriftel und hat für uns ein paar Eindrücke festgehalten.
Tag der offenen Tür bei HP Velotechnik
Ein Gastbeitrag von Norbert Johann
Ich war ziemlich müde als ich mit meinem Trike in Kriftel eintraf. Ein Freund hatte mich auf der Tour mit seinem Up begleitet und so fiel der Besuch in der Manufaktur etwas kürzer aus.
Bei der Anfahrt kam uns nur ein Trike entgegen. Ich hatte eigentlich mit mehr „Sichtungen“ gerechnet. Ich durfte, trotz Fremdfabrikat 😈 auf das Firmengelände, um mein Trike sicher abzustellen. Schon am Eingang wurden wir von einem netten HP Velotechnik-Mitarbeiter begrüßt.
Grasshopper, Streetmachine & Speedmachine
Er zeigte uns wo wir unsere Räder unterbringen konnten. Dort waren auch schon einige Liegedreiräder abgestellt. Als ich mein Trike gerade abgeschlossen hatte, kam ein anderer Mitarbeiter von HP Velotechnik und hat sich mein ICE Adventure genau angesehen. Mir ist in Erinnerung geblieben, dass er von den Schweißnähten an meinem Rahmen begeistert war. Ansonsten war er sehr an den technischen Details interessiert.
Gleich am Eingang des Geländes war ein Stand des ADFC aufgebaut. Direkt daneben gab es die Möglichkeit das Rad codieren zu lassen. Auch einen Verpflegungsstand gab es mit, meiner Meinung nach, ausreichendem Angebot. Biergarnituren zum Ausruhen und Essen waren ebenfalls aufgebaut.
Zwei Dinge waren für mich besonders von Bedeutung: Zum einen hatte ich bis zu diesem Tag nicht realisiert, dass HP Velotechnik auch Liegeräder herstellt. Die Räder Grasshopper, Streetmachine und Speedmachine sind mir vom Namen her schon bekannt. Ich hätte sie aber nicht mit den Kriftelern in Verbindung gebracht. Auch auf der Homepage von HP Velotechnik sind sie mir nicht in Erinnerung geblieben.

Zum anderen konnte ich beobachten, dass ein Mitarbeiter von
HP Velotechnik für ein Mädchen mit Beinschienen ein Gekko fxs mit Motorunterstützung einstellte. Geduldig und sich Zeit nehmend, sprach er währenddessen viel mit dem Kind. Man konnte es der Kleinen dann ansehen, dass es ihr nicht wirklich leichtfiel, die Bewegungen des Pedalierens zu koordinieren. Aber sie zog tapfer ihre Runden, auch wenn alle anderen viel schneller unterwegs waren und sie ständig überholten. Es lief wohl auch ihr Papa neben dem Rad her, damit der Kleinen nichts passierte.
Auf den Spuren der LiegeradFrau
Danach bin ich dann auf Maria Jeannes Spuren gewandelt. Will heißen, ich sah mir die Werkhallen an. Leider hat meine Geduld nicht gereicht, um bis zur nächsten Führung durch Paul Hollants zu warten. Es war schon ziemlich interessant zu sehen, wie groß die Werkhalle ist. In einem Bereich waren so ziemlich alle Trikes aufgebaut, die man bei HP Velotechnik kaufen kann. Man konnte zwischen den Lagerregalen durchgehen und so einen Eindruck gewinnen, wie enorm die Logistik hinter allem ist. Auch die Montageplätze waren interessant. Ständer wie Wäschespinnen, an denen - ich glaube - fünf Räder gleichzeitig montiert werden. Ein Arbeitsplatz, an dem die Meshsitze zusammengebaut werden, war besetzt und die Mitarbeiter haben dort auch Räder zusammengeschraubt. Während ich mir die Halle anschaute, wurde einem Besucher etwas an seinem Sitz gerichtet. Nach der Besichtigung der Werkhalle bin ich dann auch relativ schnell wieder nach Hause gefahren. Den nächsten Tag der offenen Tür kann ich für Interessierte nur empfehlen. So kann jeder mal sehen, wo und wie sein Trike zusammengebaut wurde.