Beim Trike Pedelec ist besonders toll, dass zwei Akkus parallel am Liegedreirad mitgeführt werden können.
Der aufwändige Tausch unterwegs ist unnötig, so wie ich und Paul das tun müssen und der Ersatz-Akku nimmt auch Platz in Anspruch, was auf Reisen ein wichtiger Aspekt sein kann. Außerdem ist der Tausch auch wesentlich zeitintensiver als bei dem neuen GoSwiss Drive System, denn da muss ich lediglich das Kabel von einem Akku zum anderen umstecken.
Eine Pause einlegen muss ich allerdings auch hier, deswegen wäre ein Anliegen von mir an den Hersteller des elektronischen Antriebes: Es wäre sehr elegant und modern, wenn das Umschalten von einem Akku zum anderen per Knopfdruck über das Display erfolgen könnte.
Akku nicht spiegelverkehrt
Nun ist der Liegeradbereich gemessen an den Zahlen, die der Hersteller von Elektromotoren beliefert, gering, sozusagen eine Nische.
Deswegen wird die Firma auch nicht ihre Akku so produzieren, dass ein Teil spiegelverkehrt aufgebaut ist, so dass das Schloss außen liegt, damit ich mit dem Schlüssel bequem herankomme.
Dass zwei Akkus gleichzeitig am Pedelec angebracht werden können, ist ja zugegebenermaßen einer der vielen Vorteile des Liegedreirads im Vergleich zum Aufrechtrad und bietet damit einen exotischen Vorzug. Und so kommt es, dass wir uns etwas umständlich den Weg mit dem Schlüssel zum Schloss ertasten müssen, was bei zunehmender Routine immer einfacher wird.
Im Video kannst du gut sehen, was ich hier sehr theoretisch erkläre. Die andere Lösung wäre von Seiten HP Velotechnik die Schiene, auf der der Akku liegt, andersherum anzubringen, damit ich den Akku umgedreht anbringen kann, so dass das Schloss nun außen läge. Allerdings wäre damit die Ästhetik völlig ruiniert und das harmonische Gesamtbild erheblich gestört.
Nein, es bleibt dabei. Wir elektrisch unterstützten LiegedreiradfahrerInnen müssen uns weiterhin in die Hocke begeben, die Nase dicht am Rahmen, ein Auge zusammengekniffen und uns durch den Rahmen zum Schloss fummeln. Dabei werden wir es wahrscheinlich aufgeben, die Lage mit dem Auge zu erfassen und uns ganz auf den Tastsinn verlassen, was diese Übung zu Anfang zur Nervenprobe macht, mit der Zeit allerdings werden unsere Finger ihren Weg zielsicher finden werden – wahrscheinlich und hoffentlich! Vorausgesetzt natürlich, die Feinmotorik ist nicht eingeschränkt und die Natur hat dich nicht mit sehr kräftigen Fingern gesegnet.
Und damit habe ich doch sehr charmant den Begriff “Wurstfinger” umschrieben.
Ich habe schon einige Post mit besorgten Nachfragen bekommen, weil seit dem letzten Beitrag schon fast vier Wochen verstrichen sind.
Vielen lieben Danke für eure Gedanken, mir und Paul geht es gut, es ist uns nichts passiert. Allerdings ist jemand, den ich sehr liebhabe, schwer und plötzlich erkrankt, so dass ich in den letzten Wochen oft unterwegs war, um da zu sein und tatkräftig mit Hilfe zu Seite zu stehen. Darüber habe ich das Blog ein bisschen aufgeschoben.
Die Serie mit HP Velotechnik ist fast zu ende und der Vergleich zwischen Hase und HP Velotechnik folgt. Das wird sehr spannend und ich hoffe, dass sich viele von euch aus beiden Lagern zu Wort melden werden, um mir zu widersprechen oder zuzustimmen und die eigenen Erfahrungen mit uns allen zu teilen.