Umbau am Liegedreirad – GoSwiss Drive

Zum Jahresbeginn wünsche ich euch allen zuerst mal so viel Glück und Lebensfreude wie ihr aushalten könnt und dass alle, die noch vom Liegedreirad träumen, dessen Erfüllung einen großen Schritt näher kommen oder den Traum sogar wahr werden lassen können.

Wenn du schon ein Liegedreirad dein eigen nennst, wünsche ich dir viele glückselige Momente und Touren, die ein Dauer-Grinsen auf deinem Gesicht garantieren.

Meine Radelsaison beginnt schon bald wieder. Diesen Winter hatte ich nur kurz Pause, und ich bin schon voller Vorfreude.

4 Jahre Scorpion

An Weihnachten vor vier Jahren stand mein nagelneues Liegedreirad Scorpion fs 20 unterm Baum. Naja, natürlich nicht unter dem Baum, aber daneben.

Kennst du das noch aus deiner Kindheit? Du hast etwas heiß Erwünschtes zu Weihnachten bekommen und am Morgen nach Heilig Abend wachst du auf und rennst zu deinem speziellen Geschenk, um es auszuprobieren oder zu benutzen.

Genau so erging es mir vor vier Jahren. Deswegen stand das Trike auch einige Tage im Haus, damit ich mich immer wieder draufsetzen und mir vorstellen konnte, wie ich damit durch die Landschaft fahre. Morgens nach dem Aufstehen noch im Pyjama - das Foto bleibe ich euch allerdings schuldig ... 🙂

Ein Jahr darauf startete ich mit dem Blog und drehte die ersten Videos. Ich hatte keine Ahnung wie das geht und probierte das Videobearbeitungsprogramm zum ersten Mal aus. Ein bisschen langatmig mit den ganzen Landschaftsaufnahmen, aber immer noch schön anzusehen.

Neuer Motor - GoSwiss Drive

Die Entscheidung ist gefallen. Ich werde mein Liegedreirad umrüsten lassen und es nicht verkaufen, um ein komplett neues zu erwerben.

Das Umbauen ist aufwändig und hochpreisig. Bei den aktuellen Preisen für ein neues Scorpion mit der gleichen Ausstattung, müsste ich allerdings noch mehr investieren, weil der Verkauf nicht so viel einbrächte.

Seit meinem Test des Scorpion Plus hatte ich nicht mehr so viel Elan beim Scorpion-Fahren. Mein Liegedreirad machte mir einfach nicht mehr so viel Spaß. Was war geschehen? 

Ich hatte in der Vergangenheit ja immer mal wieder geschrieben, dass ich trotz Motorisierung die letzte Steigung nur mit heraushängender Zunge und unter größter Kraftanstrengung meistere. Meist muss ich sogar noch eine kleine Pause am Berg einlegen. Das liegt v.a am Anhänger, denn der zieht ganz schön nach  unten. 

Neues Jahr, neues Fahrglück

Der GoSwiss Drive Motor schafft das nahezu mühelos. Ich merke nicht wirklich, dass noch ein Anhänger am Liegedreirad angekoppelt ist. Zum Vergleich: Die größte Unterstützungsstufe beim BionX Motor entspricht der dritten Stufe von insgesamt fünf bei GoSwiss Drive.

Nach meiner ersten Testfahrt (mit Anhänger) kam ich relativ entspannt zu hause an und schwitzte nicht mal stark - es war Sommer!

Paul sah mich ungläubig an, er weiß, dass es eine Qual für mich ist nach einer längeren Tour nach hause zu fahren, weswegen ich übrigens manchmal eine Tour nicht fahre, wenn ich die Woche über viel mit dem Scorpion unterwegs war, da ich einfach die Kraft nicht mehr habe für die letzten Kilometer. Und da saß ich nun und rief völlig euphorisch, dass das so EINFACH gewesen sei.

Er konnte es nicht glauben und versuchte es selbst.

Tja, seither haben wir immer weniger Lust auf unsere Liegedreiräder verspürt und fingen an zu sparen ...

Nun habe ich alle Formalitäten mit dem Fachhändler und HP Velotechnik geklärt und der Umrüstung steht nichts mehr im Wege. Unsere Liegedreiräder stehen seit gestern in Bielefeld zum großen Check und nächste Woche geht's dann nach Kriftel. 

Ich werde euch mit ins Werk nehmen und einige Impressionen des Umbaus festhalten. Die Firmeninhaber kommentieren das ganze und erklären uns auch, worauf es bei einer Auf- oder Umrüstung zu achten gilt, denn wie immer, ist eine simple Idee am Ende immer viel komplexer zu durchdenken als der Laie annimmt.

Normalerweise würde der Fachhändler die Räder nach Kriftel schicken. HP Velotechnik hat mich gebeten, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass Endverbraucher ihr Liegedreirad nicht einfach beim Werk abliefern können. Der Weg ist immer über den Fachhandel zu nehmen. Wenn die Fachwerkstatt nicht selbst  auf- oder umrüsten möchte, übernimmt der Hersteller das stellvertretend.

Werkstätten in Bedrängnis

Der Fachhändler in Bielefeld hat solch einen Umbau schon mehr als ein Mal durchgeführt. Er scheut das "Risiko" nicht.

Wenn an einem Pedelec das System gewechselt (oder ein unmotorisiertes Fahrrad zum Pedelec aufgerüstet) wird, ist das wie eine Neuzulassung dieses Pedelec. Das bedeutet, dass derjenige in Haftung genommen wird, der da Hand anlegte, weil er von Rechts wegen nun plötzlich zum "Hersteller des E-Bikes" deklariert wird.

Verständlicherweise wollen viele Händler nicht für die Gewährleistung herhalten, das finanzielle Risiko ist im Schadensfall zu hoch für einen kleinen Betrieb. Hier ist in einem Artikel die Sachlage übersichtlich zusammengefasst.

HP Velotechnik löst dieses Dilemma für ihre Fachhändler, indem sie den Eingriff als Hersteller selbst vornehmen. Das Liegedreirad wird von der Werkstatt nach Kriftel geschickt und nach dem Umrüsten wieder zurück gesandt. Der Kunde oder die Kundin wickelt alles mit der vertrauten Werkstatt ab und dort wird auch abgerechnet. So bleibt HP Velotechnik als Hersteller in der Gewährleistung und die Fachwerkstatt kann die Kundenwünsche bedienen.

Auch mein Umrüsten auf das GoSwiss Drive System wird über den Fachhändler abgewickelt. Die Krifteler erlauben mir aber, ausnahmsweise die Liegedreiräder selbst vorbeizubringen, damit ich gleichzeitig noch einen Videobeitrag für das Blog kreieren kann. Aber auch ich muss dann auf mein Scorpion warten, denn der Umbau nimmt mehr als diesen einen Tag in Anspruch.

Die Vorfreude ist groß​

In den nächsten Wochen darfst du dich also auf einige sehr interessante Blogbeiträge freuen.

Das Video mit HP Velotechnik, meine Umrüstung und die Erfahrung damit und natürlich werde ich die spannende Frage beantworten, was mit den beiden BionX-Antrieben​ geschehen soll, die ja sonst einwandfrei funktionieren.

Ich fühle mich ein wenig wie zu Weihnachten vor vier Jahren, denn ich freue mich wirklich riesig auf mein "neues" altes Scorpion!

Wieder mal beginnt meine Trikesaison mitten im Winter, aber, hey, wozu gibt es Skihosen 😀 ?

Es könnte natürlich passieren, dass ich wie vor vier Jahren, erst einmal mein Scorpion nur anschauen kann, denn wenn viel Salz auf den Straßen gestreut wurde, fahre ich natürlich nicht mit meinem Gefährt im Salzmatsch. Allerdings bleibt es dieses Mal ganz sicher in der Scheune und steht nicht im Wohnraum - der Weihnachtsbaum ist ja dann auch schon weg.

 

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Eduard J. Belser - 8. Januar 2017 Reply

Hallo Mara Jeanne

Schön zu hören das Du den Roten Knopf gedrückt hast, um Eure Scorpions in den Go Swiss Drive-Orbit zu katapultieren. Ich freue mich mit Euch und bin gespannt, was Du uns berichten wirst.

Bei uns schneit es, die Strassen sind seit einer Woche gesalzen, der Hochnebel hat uns auf die Gemütslage drückend im Griff und es ist bitterkalt. Mein Gekko bleibt deshalb vorläufig in der Garage bis es wärmer wird und das Salz von einem Regenguss von den Strassen gewaschen ist. Dann werde ich ihn hoffentlich auch endlich für den Blog fotografieren können. Er sieht wirklich toll aus.

Aber die ersten Erfahrungen mit dem elektrifizierten Gekko sind gemacht und überwiegend sehr positiv – es ist ein Quantensprung! Wenn ich im Frühling mehr Erfahrungen gesammelt haben werde, plane ich eine grössere Tour nach Freiburg im Breisgau, um dort beim Radhaus noch Details optimieren zu lassen.

Mit der Anordnung des Nahbedienteils zum GoSwiss Drive bin ich noch nicht richtig glücklich und am Schlumpf HighSpeedDrive könnte ein etwas grösserer Zahnkranz in der Ebene noch etwas Geschwindigkeit bei angenehmerer Tretfrequenz bringen. Das Nahbedienteil ist zu zierlich und mit Handschuhen nicht zu bedienen. Das Display lässt sich wegen der Faltbarkeit des Gekko leider nicht so weit oben montieren, wie beim Skorpion und ist deshalb für mich schwierig einzusehen . Aber damit habe ich bereits leben gelernt und auch schon eine Idee, um dem abzuhelfen.

Ich konnte der Berner Fachhochschule bereits zweimal Themen zu Semesterarbeiten vorschlagen, die von Studenten ausgewählt und bearbeitet wurden. Meine Idee ist eine Zusatzsoftware zur GoSwiss App auf dem iPhone mit dem man den GoSwiss Drive über die Diktierfunktion Siri des iPhones mit der Stimme bedienen könnte. Ein kleines Display am Helm könnte einem das Wichtigste anzeigen. Da der GoSwiss Drive über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügt, müsste man an der Hardware des Antrieb selbst nichts ändern. Ich werde ein entsprechendes Konzept ausbrüten und mich dann mit GoSwiss in Verbindung setzen, ob wir das gemeinsam bei der Berner Fachhochschule als Thema für eine Semesterarbeit einreichen. Allerdings muss ich, wenn das Projekt zustande kommt, noch ein neues iPhone beschaffen, da die GoSwiss App auf meinem alten iPhone 4 nicht läuft.

Ein weiteres Detail hat mich genervt, das allerdings mit dem GoSwiss Drive nichts zu tun hat. Ich habe mir die Kopfstütze bequemer eingestellt und nun bleibt der Helm mit dem eingebauten Rücklicht am Bezug der Kopfstütze hängen. Ich habe darauf hin im Internet nach einem Helm mit möglichst glatter Rückseite gesucht und bin bei ABUS mit dem neuen Modell Yaad-I fündig geworden. Es ist in Rot bestellt und sollte nächstens beim Radhaus abholbereit sein. Fahrradhelme leiden unter der UV-Strahlung und sollten eh nach ein paar Jahren ersetzt werden – bei meinem sind es bereits fünf .

Heute habe ich mir für CHF 20.– für ein Jahr das Plus-Upgrad der App SwissMobil Veloland gekauft. Damit kann ich selbst Touren in der offiziellen Landeskarte der Schweiz einzeichnen, habe alle Details dazu, kann sie abspeichern, ausdrucken und als PDFs auf das iPad oder iPhone laden. Ich habe das bereits mit einigen Touren gemacht und festgestellt, dass einige der in den letzten Jahren öfters gefahrenen deutlich länger sind als von mir bisher geschätzt. Nach Solothurn auf den Markt sind es mehr als 30 statt der geschätzten 25 km.

Das Kettwiesel meines 2008 verstorben Vaters war wegen dies Risses im Rahmen bisher nicht zu verkaufen. Es steht jetzt beim Radhaus in Freiburg. Ein neuer Rahmenteil konnte bei HaseBikes noch beschafft werden und ist bereits eingebaut. Wenn die letzten Arbeiten erledigt sind, wird es grundüberholt zusammen mit zwei Fronttaschen und der Rückenlehnentasche als günstiger, aber feiner Einstieg in die Liegetrike-Welt zu kaufen sein.

    Maria Jeanne Dompierre - 9. Januar 2017 Reply

    Hallo Eduard,

    bei dir tut sich ja ganz schön viel zur Zeit. Deine Idee für den GoSwiss Drive Antrieb klingt aufregend. Mal sehen wie die Herstellerfirma auf deine Anregung reagieren wird.

    Auf jeden Fall freuen sich schon einige auf deinen Gastbeitrag, dass du dein Gekko vor dem Salz schützt, ist nachvollziehbar. Ich werde meine Vorfreude auch zügeln, sollte immer noch so viel Salz auf den Straßen sein, wenn ich mein Trike zurück habe.

    Für den Verkauf deines Kettwiesels drücke ich dir die Daumen, bestimmt freut sich jemand ungemein über diese Möglichkeit.

    Aber eines finde ich doch ziemlich lustig: Die Vorstellung, dass einige Liegedreiräder zukünftig durch die Gegend fahren, auf denen Menschen sitzen, die Selbstgespräche führen – von außen betrachtet (es weiß ja niemand, dass eventuell mit Siri kommuniziert wird). Das wäre dann eine noch kuriosere Erscheinung als ohnehin schon 😀 .

Eduard J. Belser - 8. Januar 2017 Reply

PS: Als Eingabegerät und Zusatzdisplay zu meiner Idee mit der Steuerung des GoSwiss Drives käme auch die Apple Watch in Frage. Sie hat Mikrofon, Lautsprecher, Display und Bluetooth 4.0 und erfüllt damit alle technischen Anforderungen. Ich muss das einmal im Detail durchdenken.

    Maria Jeanne Dompierre - 9. Januar 2017 Reply

    Was ich immer mal wieder von RadfahrerInnen höre ist, dass sie zu viel Ablenkung durch Technik wie z.B. das Starren auf ein Display, vermeiden möchten. Nicht nur, dass es vom Verkehr ablenkt, was ja auch gefährlich ist, sondern dass bei Touren durch die Landschaft auch der Genuss leidet.

    Ich glaube eine Umfrage wäre hilfreich, um herauszufinden, wieviele RadlerInnen sich für mehr ausgefeilte Technik begeistern und wieviele das ablehnen. Deswegen ist die Idee über Spracheingabe das Display zu steuern natürlich eine Hilfe, aber auch das lenkt ab, wie bei AutofahrerInnen nun festgestellt wurde.

    In unserer “Subkultur” der LiegeradlerInnen gibt es eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Vertretern des eher Konservativen. Aber das können auch sehr subjektive Eindrücke von mir sein, deswegen wäre eine Erhebung vonnöten.

K. Walther - 8. Januar 2017 Reply

Hallo Frau Dompierre,

genau das gleiche habe ich vor 2 Jahren auch machen lassen.
Vom BionX zum GoSwiss Antrieb gewechselt. Auch mein Händler schickte das Scorpion fs 20 an HP Velotechnik, wo der GoSwiss Antrieb mit kleinem Display montiert wurde.

Die Performance von GoSwiss ist deutlich besser als bei BionX, vor allem am Berg.
Allerdings habe ich ein Problem das ich mit BionX nicht hatte:
Bei stromlosen Zustand (Unterstützungsstufe 0, Akku leer, System Aus, Geschw. größer 25km/h) setzt der Antrieb einem beim Treten einen deutlichen Widerstand entgegen. Nur beim Treten, nicht beim Rollen, so jedenfalls mein Empfinden. Geschw. über 30 km/h sind in der Ebene nicht möglich.

Mich würde Ihre Erfahrung und die anderer Triker interessieren.

Mit freundlichen Grüßen

K. Walther

    Maria Jeanne Dompierre - 9. Januar 2017 Reply

    Lieber Herr Walther,

    vielleicht schreiben noch mehr “Umbau-Erfahrene” und wir können uns austauschen. Sie bestätigen mein Erlebnis, dass der GoSwiss deutlich mehr Leistung erbringt.

    Ihren Hinweis, dass beim ausgeschalteten Zustand ein Widerstand zu spüren ist, finde ich sehr interessant. Danke dafür. Darauf werde ich natürlich achten wenn ich fahre und berichten, ob das bei der neueren Generation genauso ist. Das wäre nämlich ziemlich schade, manche Leute schalten ja durchaus ihren Motor zwischendrin aus und treten kräftig in die Pedale, um dennoch hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.

    Beste Grüße
    Maria Jeanne

Norbert - 9. Januar 2017 Reply

Hallo Maria-Jeanne,

schön von Dir zu hören und auch auf diesem Weg ein schönes neues und erfolgreiches neues Jahr für Dich und Paul.
Es ist interessant zu hören, dass ein Umbau preiswerter ist als eine Neuanschaffung. Das hätte ich nicht gedacht.
Deine Ausführungen wegen der Haftung haben meine Meinung zu diesem Thema bestätigt. Zumindest in Deutschland ist das sehr genau geregelt und ich bin immer wieder verwundert, dass es Menschen gibt, die das Risiko des Schadenersatzes auf sich nehmen, indem sie privat für andere diese Umbauten durchführen.
Ich bin nun schon fast 2 Monate nicht mehr mit meinem Trike unterwegs gewesen. Zuerst hatte ich einen grippalen Infekt und dann wurde es kalt. Ich habe gemerkt, dass ich mit meinen Rückenproblemen bei diesen Temperaturen nicht fahren sollte. So bin ich im Nachhinein froh, dass der Winter 2015/2016 fast durchgängig moderatere Temperaturen hatte und ich, bis auf ein paar Tage, den Winter über durchfahren konnte.
Dir und Paul wünsche ich, dass die Zeit des Umbauens schnell vorbei ist und ihr wieder mit euren Rädern die Gegend “unsicher” machen könnt. 🙂

Liebe Grüße

Norbert

Maria Jeanne Dompierre - 9. Januar 2017 Reply

Hallo Norbert,

ich war auch überrascht, dass eine Umrüstung günstiger ist als die Neuanschaffung.

Vielen wird gar nicht bewusst sein, welche rechtlichen Konsequenzen eine Privatlösung haben kann. Deswegen werde ich dem Thema ein wenig Raum geben, um einige relevante Informationen zusammenzutragen.

Schade zwar, dass du gerade nicht fahren kannst, aber doch sehr vernünftig, dass du auf die Belastungsgrenze deines Körpers hörst. Es ist ja auch nicht schlimm, mal einige Wochen auszusetzen.

Gerade bekam ich einen Anruf von der Werkstatt: Ich bin neulich bei Mistwetter gefahren und danach stand das Scorpion einige Zeit. Meine Kette ist so festgebacken, dass sie sich nicht mehr nennenswert bewegen lässt und komplett ausgetauscht werden muss. Allerdings war sie ohnehin schon sehr verschlissen. Wer sich also nicht besonders um die Kettenpflege bemüht, macht vielleicht besser eine kleine Winterpause.

Danke für deine Neujahrswünsche, schön zu lesen, dass du deinen Infekt hinter dir hast.

Beste Grüße
Maria Jeanne

Michael - 9. Januar 2017 Reply

Hallo Maria,

Ein frohes neues Jahr wünsche ich zuerst einmal.

Meine Gesundheit hat mir im vergangenen Jahr doch den einen oder anderen üblen Streich gespielt so das ich deinen Blog etwas aus den Augen verloren habe. Werde mich dieses Jahr wieder etwas aktiver beteiligen versprochen…

Ja die Gesetze sind schon etwas komisch, da wird man zum Hersteller obwohl man alles sogar nach Herstellerangaben macht. Das HP da diesen Weg geht finde ich ja echt klasse so hat doch jeder etwas davon.

Dein Video finde ich wirklich sehr gelungen, ich mag diese Wintereindrücke ja sehr. Dein Blick aus der Liegeradposition macht mich ein wenig neidisch zumal ich es immer noch nicht geschaft habe mir ein eigenes Trike zuzulegen, aber auch das habe ich noch im Hinterkopf ^_^

Liebe Grüße
Michael

Maria Jeanne Dompierre - 10. Januar 2017 Reply

Lieber Michael,

danke für die Neujahrswünsche und “herzlich willkommen zurück”.
Ich hoffe, dass 2017 dir eine stabilere Gesundheitszeit beschert als vergangenes Jahr.

Wenn du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst, wird das irgendwann klappen. Bis dahin freust du dich einfach, wenn du von Liegedreiradlern hörst und schaust dir Videos an (nicht nur meine 🙂 ), das steigert die Vorfreude umso mehr.

Wegen der Liegeradposition: Ich weiß, dass du ein tolles Hobby hast, dessen Ausblick durch nichts zu toppen ist.

Schöne Grüße,
Maria Jeanne

Eduard J. Belser - 15. Januar 2017 Reply

Hallo Maria

Wie weit sind Eure Scorpions? Werden sie auch zwei Akkus haben? Ich plane fleissig mit der App von SwissMobil Veloland Velotouren und warte ungeduldig darauf, dass der Schnee und der salzhaltige Matsch endlich weg ist. Ich bin kein Freund des Winters mehr. Das einzige was mir am Winter noch richtig Spass macht, ist die Schadenfreude, wenn die RaucherInnen bei ihrer grauseligen Qualmerei frierend draussen in der Kälte stehen müssen. Früher durften sie mir im Restaurant noch rücksichtslos den Qualm ins Essen blasen, aber das ist jetzt zum Glück längst Geschichte.

Liebe Grüsse
Eduard

    Maria Jeanne Dompierre - 16. Januar 2017 Reply

    Hallo Eduard,

    Salzmatsch ist der Grund, warum ich auch mein Trike liber stehen lasse. Unsere Scorpions werden heute fertig und dann nach Bielefeld verschickt. Beim Fachhändler kann ich sie dann abholen und dort bezahle ich auch.

    Ich habe zwei Schienen für Akkus montieren lasse, nehme aber erst mal nur einen. Bisher brauchte ich auch nur einen. Den zweiten kaufe ich nach, wenn Bedarf habe.

      Eduard J. Belser - 17. Januar 2017 Reply

      Liebe Maria

      Ich war heute im Dynamic Test Center in Vauffelin im Berner Jura, wo der Bereich Automobiltechnik der Berner Fachhochule Biel beheimatet ist. Dort haben die Studenten ihre Semesterarbeiten vorgestellt. Darunter auch die von mir angeregte zum Thema «Verschleissfreie Dauerbremse für Abfahrtstrottinettes». Der zuständige Dozent fand meine Idee für eine Sprachsteuerung für den Go SwissDrive sehr interessant und hat mich gebeten, einen entsprechenden Vorschlag einzureichen. Es geht also etwas und ich bleibe am Ball.

      Wir sind naürlich alle gespannt, was Du von Euren elektrifiziert Scorpions berichtest, haben Verständnis, wenn Du für die Testfahrten etwas wärmere Tage abwartest.

      Liebe Grüsse
      Eduard

Jürgen Gradenegger - 16. Januar 2017 Reply

Hallo Maria Jeanne,

das klingt nach einem sehr spannenden Projekt. Du hattest es ja schon in deinen lezten Beiträgen durch blicken lasse. Interessant für den ein oder anderen fände ich eine grobe Aufstellung über die anfallenden Kosten eines solchen Umbaus und eine Einschätzung wann sich so etwas lohnen kann, gegenüber einem Neukauf.

Ich freue mich auf die kommenden Beiträge, insbesonder auf den Bericht aus Kriftel. 🙂

Viel Grüße, Jürgen.

    Maria Jeanne Dompierre - 16. Januar 2017 Reply

    Lieber Jürgen,

    ich werde euch eine Übersicht machen, was genau gemacht wurde und was die einzelnen Posten kosten, denn das ist ja ein erheblicher Faktor, um so eine Entscheidung zu treffen.

    Bei meinem Trike mussten noch andere Dinge gemacht werden wie z.B. eine neue Kette und neue Bremsbeläge.

    Grüße
    Maria Jeanne

Eduard J. Belser - 22. Januar 2017 Reply

Guten Morgen Maria Jeanne

Ich habe am Freitag noch mit Bea vom Radhaus telefoniert. Das Kettwiesels von 2002 meines Vaters ist fast fertig und mit dem neuen Rahmen so gut wie neuwertig. Der Vorbau ist die hochwertige Version in Titan. Ich werde das Kettwiesels nächstens zum Kauf anbieten können. Für jemand der keine anspruchsvolle Topographie auf seinen Strecken hat ist es sicher sehr interessant. Es ist auch mit der Rückenlehnentasche und mit zwei Ortlieb-Taschen an der Gabel des Vorderrades ausgerüstet, d.h. ein gutes Einkaufsvelo das mit einer wieselflinken Wendigkeit auftrumpfen kann. Auf Fahrzeuglänge wenden ist mit Gekko und Scorpion nicht zu schaffen.

Mit der App von SwissMobil Veloland bin ich fleissig am Planen von Touren und ungeduldig am Warten auf wärmeres Wetter. Besonders freue ich mich auf das Einkaufen auf dem Markt in Solothurn. Ich muss dann noch testen, ob dazu die Körbe oder der Anhänger praktischer sind. Da der Markt zwischen dem Kronenplatz und dem Bieltor den Fussgängern vorbehalten ist, muss ich das in zwei Hälften mit Umparkieren des Gekkos angehen. Die Metzgerei und das Taverna Amphorea – mein Lieblings Restaurant seit 1991 – kann ich dann zum Schluss wieder direkt anfahren.

Stehen Eure remotorisierten Scorpions nun bereits in Detmold?

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eduard

    Maria Jeanne Dompierre - 24. Januar 2017 Reply

    Lieber Eduard,

    zum Einkaufen wäre nun der Trolley von Hase Bikes eine ganz feine Sache, wenn man das Trike außerhalb der Fußgänger parken muss. Ich bin mir sicher, dir fällt wieder etwas sehr Originelles ein 🙂

    Ein Anhänger ist für dich ja jetzt kein Problem mehr – mit dem Motor ist es egal. Irgendwann mal werde ich mich den Anhängern widmen, vielleicht finde ich auch ein paar Testprodukte. Im Netz fand ich einige sehr interessante Modelle.

    Unsere Trikes stehen noch in Kriftel. Sie sind fertig und HP Velotechnik würde sie gleich losschicken, aber mein Händler ist in Urlaub, und er nimmt die Trikes in Empfang. Er sagt, es sei sehr ungünstig, wenn die beiden Schätzchen bei einer Spedition im Lager umherstünden, weil er schon mehr als ein Mal sah wie grob die Mitarbeiter mit den großen Kartons umgingen, auch wenn der Aufdruck zur Vorsicht aufruft.

    Also warten wir bis er in zwei Wochen zurück ist und bis dahin folge ich meinem eigenen Rat, den ich jedem aufs Auge drücke, der mir schreibt, sein Liegedreirad sei bestellt und die Wartezeit wäre so lang: Die Vorfreude steigert sich umso mehr, wenn man die Wartezeit damit füllt.

      Eduard J. Belser - 24. Januar 2017 Reply

      Hallo Maria Jeanne

      Aha! Dann müssen auch wir noch etwas Geduld haben bis wir Eure Scorpions mitbewundern dürfen. Ich warte auch noch auf wärmeres, sonniges Wetter um meinen Gekko zu fotografieren.

      Vom grundüberholten Kettwiesel habe ich gestern ein erstes Bild vom Radhaus erhalten. Es sieht wie neu aus. Ich fahre nächstens hin, um den Verkauf usw. zu regeln.

      Liebe Grüsse aus der eiskalten, eingeschneiten Schweiz
      Eduard

Eduard J. Belser - 22. Januar 2017 Reply

PS: Die von Herrn Lösch vom «velowerk» in Schaffhausen ersonnene und von mir nachgebauten, unübertreffbar praktischen Einkaufskörbe sind nun bei Tern Faltvelos preiswert ab Stange erhältlich. Sie nennen sich dort Kontti™ Basket. Sie kosten 39.99 EUR/Stück und wurden mit Reflektorstreifen am Tragbügel noch aufgewertet. Dank der Ortlieb-Hackenschiene passe sie an jeden Gepäckträger. Ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

Tern bietet auch noch einen chicen Alukorb zum Aufstecken mit einer KlickFix-Halterung auf den Gepäckträger an. Er nennt sich Kori™ Basket und kostet allerdings stolze EUR 89.99. Ebenfalls für den KlickFix-Halter auf dem Gepäckträger ist bei Tern ein BioLogic Commute™ Bag mit wasserdichtem Laptopfach für EUR 99.99 zu haben.

Mike - 22. Januar 2017 Reply

Hallo Maria,

freue mich das ihr Eure Trikes umrüstet.
Eine Umrüstung ist leider immer billiger als neu kaufen.
Habe das leider festgestellt als ich mal wieder etwas geträumt habe von einem neuem Trike.
Leider bin ich bei fast allen Herstellern bei um die 6000€ ohne E-Antrieb gelandet.
Das Geld muss man auch erstmal haben.

Aber so bleibe ich meinem Gekko immernoch treu, obwohl es etwas teuer wurde die letzten Monate.
Habe mir im Dezember Icletta den Windwrap XT gegönnt und bin begeistert.
Ein Großes Dankeschön an Kirk Seifert von Icletta. Habe mir erst das XT besorgt was am Rahmen befestigt wird. Das vibrierte ganz schön, habe dann von Icletta die Klemmen fürs Umwerferrohr bekommen.
Der Wind wird sauber abgehalten. Fahre im Moment bei Minus 15° mit sowenig Kleidung wie noch nie.
Das Einsteigen wird kaum behindert und werde ihn auch sicher das ganze Jahr fest lassen.
Als Regenschutz wirkt er nur bedingt, weil der Regen kommt nicht immer aus Fahrtrichtung.
Leider gibt es durch den Windschild ein Problem, was ich nicht gedacht hatte. Es wird laut – der Schall von der Kette wird an der Kurbel zurück geworfen, das ist gewöhnungsbedürftig.
Etwas blöd wird es auch mit der Beleuchtung wenn man Nachts fährt und das Windschild bei Nebel nutzt. Sieht man kaum was durch den Schild weil so viele Tropfen am Schild sind. Wenn man dann eine Helmlampe nutzt wird man sogar geblendet.
Habe jetzt am Radträger meine Beleuchtung befestigt. Dann klappt alles prima.
Falls jemand mit dem Gedanken spielt seinen Streamer oder Windwrap zu holen kann, ich den Windwrap XT empfehlen (wenn ein Umwerferrohr vorhanden ist, immer den mit der Befestigung daran besorgen, ist auch billiger 😉 )

Leider wurde es diese Woche auch etwas teuer an Ersatzteilen. Mein Hinterradschutzblech ist gebrochen und die Kettenleitrolle hat das Zeitliche gesegnet.
Also bei HP alles neu besorgt und da habe ich ein wenig gelacht. Die Hinterradschutzbleche müssen für das Gekko angepasst werden, obwohl es dafür ist.
Ein Verschraubungsloch muss man selber bohren und die Abstandshalter zum Trike von Hand anpassen von gerade auf schräg sägen/feilen.
Fand ich etwas enttäuschend wenn man beim Hersteller ein Ersatzteil bestellt und soviel noch dran machen muss. Aber basteln macht Spaß.

In diesen Zusammenhang habe ich mir dann noch Spikereifen gegönnt damit auf Eisplatten im Moment fahren wieder mehr Spaß macht.
Bin gespannt wie das heute nacht damit wird.

Aber das reicht von mir, freue mich auf die Beiträge vom Umbau, würde mich auch interessieren wie das wird und wieviel das dann unterm Strich kostet.
Wünsche euch viel Vorfreude und dieses Jahr eine schöne entspannte Saison.

mfg aus dem Westerwald
Mike

    Maria Jeanne Dompierre - 24. Januar 2017 Reply

    Hallo Mike,

    du sagst es: Die Neuanschaffung ist ein großer Brocken, da muss man ganz schön lange sparen.

    Ich habe Windwrap gleich mal nachgeschaut und gesehen, dass es praktischerweise nach vorne und hinten geklappt werden kann, damit das Einsteigen bequemer ist. Der Streamer ist da wesentlich umständlicher.

    Danke für deine Tipps. Mein Händler meinte, dass man damit rechnen müsse, dass der Verschleiß bei den Trikes mit zunehmendem Alter für die Ersatzteile immer teurer werden können. Die ersten zwei, drei Jahre ist man ja verwöhnt mit kleineren Beträgen, aber irgendwann mal müssen wichtige Teile getauscht werden. So ist das gerade auch bei unseren Scorpion, ich bin schon ängstlich gespannt auf die Rechnung 😕

    Ich wünsche dir schöne winterliche Fahrten durch den Westerwald,
    Maria Jeanne

Alexander - 1. März 2017 Reply

Hallo Marie Jeanne,

seit ein paar Tagen schaue ich mir die YouTube Videos mit Begeisterung an.
In den nächsten Wochen werde ich mir ein Pino kaufen.
Da stellt sich für mich die Frage, mit oder ohne Motor.

Ich finde Gründe warum kein Motor verbaut werden soll und ich finde Gründe warum mit Motor.
Jetzt habe ich das neue Video gesehen wo es um den Steps Motor ging. ( Bei Hase)
Irgendwie ist bei mir hängengeblieben, daß es jetzt nicht so schlau wäre diese Motor zukaufen.
Da es noch nicht ausgereift ist.
Da ich und meine Frau länger Unterwegs sein wollen, benötigen wir schon ein System das zuverlässig ist.
Was sind deine Erfahrungen? Du bist ja auch das Kettwiesel mit Steps gefahren.

Hast du mehr Infos vonHase wie es mit dem Motor weiter geht?

vielen Dank fürs Antworten

Alexander

    Maria Jeanne Dompierre - 8. März 2017 Reply

    Hallo Alexander,

    danke für deine Zeilen, ich freue mich sehr, dass dir die Videos gut gefallen 🙂

    Mittlerweile hat ja auch HP Velotechnik den Shimano Steps Motor im Angebot und bei meinem letzten Besuch vor einem Monat fragte ich mit ausgeschalteter Kamera nach.

    Der Shimano Steps hat sich in den eineinhalb Jahren, seit ich testete, weiter entwickelt. Immer noch ist er keine kräftige Anschubhilfe, aber soll jetzt wesentlich besser unterstützen und geschmeidiger mitlaufen. Es gibt nun eine Funktion, die für manchen sehr angenehm sein soll, nämlich, dass der Steps automatisch den passenden Gang einschaltet oder in den richtigen umschaltet, je nach Fahrweise, ohne dass man Knöpfe drücken muss. Ein elektrisches Getriebe sozusagen.

    Ich rate dir, ausgiebig Probe zu fahren und das auszuprobieren. Auf meinen Test kannst du dich nicht mehr verlassen, ich werde den Steps diesen Sommer auch noch mal unter die Lupe nehmen, damit meine Beurteilung zeitgemäß ist.
    Im April fondet in germersheim die SPEZI statt, dort ist eine tolle Gelegenheit, den Steps Motor mit anderen zu vergleichen, dann bekommst du einen guten Eindruck. Oder schau mal in der Liste bei Hase Bikes nach, wo sie in nächster Zeit auf Messes sind, denn das Pino haben sie immer zum Testen dabei.

    Eine andere Möglichkeit ist, dass du mit deinem Händler vereinbarst, dass Hase dir das motorisierte Pino schickt (also zum Händler), damit du mal ein oder zwei Tage ausgiebig testen kannst. Gerade am Berg wirst du schnell merken, ob der Antrieb deinen Ansprüchen genügt. Ein paar Runden zu drehen ist meiner Ansicht nach nicht ausreichend für eine Probefahrt, das fühlt sich immer gut an.

    Das ist zwar viel Aufwand für den Händler, aber bei einer solchen Investition darf man als Kunde so einen Service in Anspruch nehmen, denke ich.

    Viel Freude und schreib doch mal wie es weitergeht, das wäre toll.

    Liebe Grüße
    Maria Jeanne

Ruthard - 7. März 2017 Reply

Hallo Maria Jeanne,
meine Frau und ich, wir fahren seit zwei Jahren Scorpions mit Go Swiss Drive Motor und sind immer noch begeistert. Vor allem von dem fast lautlosen Antrieb, der sich so ‘geschmeidig’ anfühlt wie Rückenwind und den Naturgenuss nicht durch Ächz- und Stöhngeräusche (wie manche Mittelmotoren) stört.
Zwei Sachen finde ich nicht so gut. Wenn man genüsslich mit den Unterstützungsstufen zwei und drei fährt, ist der Akku nach ca. 50 bis 55 km leer. Und das ist manchmal lästig, weil ich bei etwas längeren Ausfahrten immer wieder das Display im Blick haben muss, um abzuschätzen, ob ich nicht schon ‘sparen’ muss. Das ist deshalb wichtig, weil ich zu meinem Wohnort einen steilen Berg/Hügel hinauf-
klettern muss, der ohne Unterstützung für mich nur sehr schwer zu bewältigen wäre. Du bist, wenn ich das richtig mitbekommen habe, in derselben Lage.
Und genau mit dieser Lage hat auch das zweite Problem(chen) zu tun. Wenn ich mit vollem Akku von zu Hause losfahre (was ja der Normalfall ist), und bergab bei eingeschalteter Rekuperation bremse , schaltet mit schöner Regelmäßigkeit der Motor ganz ab. Unten angekommen, muss ich eine vielbefahrene Straße überqueren und war beim ersten Mal erschrocken, als es dabei keine Motorunterstützung gab. Mittlerweile weiß ich Bescheid, halte unten kurz an und schalte den Motor wieder ein. Da das eigentlich nicht im Sinn des Erfinders ist habe ich an GoSwiss gemailt und zur Antwort erhalten, dass es dafür zur Zeit keine andere Lösung gibt, als die Rekuperation ganz auszuschalten.
Zu einem anderen (alten) Thema: der Transport von zwei Scorpions im Auto. Unser faltbaren Liegeräder passen, natürlich bei umgeklappten Rücksitzen, in unseren Renault Kangoo. Und wenn wir in Urlaub fahren, kommt der Rest in eine Dachbox. Ähnliche Autos gibt es übrigens auch von Peugeot, Citroen, VW.
Ich würde mich freuen, wenn du bald wieder regelmässige Videos ins Netz stellst, weil du mir da aus dem Herzen sprichst. Ich wünsche euch schöne Touren

Ruthard

Maria Jeanne Dompierre - 8. März 2017 Reply

Lieber Ruthard,

deine ersten Zeilen bestärken meine Freude, endlich den GoSwiss zu haben.
Auch beim BionX wurde es manchmal mit der Akkukapazität knapp bei unserer Topografie. Ich glaube das ist bei allen Herstellern gleich. Die Reichweiten werden unter unrealistischen, bestmöglichen Bedingungen im Labor ermittelt. Wer dann im bergigen Gebiet wohnt, staunt, wie schnell die Akkus leer sind. Deswegen ist es dann besser, in einen zweiten Akku zu investieren. Ich habe schon die zweite Schiene anbringen lassen, damit ich beim Kauf des Zweitakkus das Trike nicht wieder in die Werkstatt bringen muss.
Wir wohnen ähnlich wie du und deine Frau, und es ist stressig, immer ängstlich auf den Display starren zu müssen, ob es noch für den Heimatberg reicht.

ich bin jetzt ein paar Mal gefahren und hatte das Phänomen noch nicht, dass sich der Motor beim Bergabfahren ausschaltet, weil der Akku voll ist. Aber dank deiner Schilderung bin ich nun vorgewarnt, warum das passieren könnte. In dem Falle lasse ich den Motor bis ich unten bin einfach aus und schalte ihn dann erst ein. So schlimm finde ich das nicht, weil ich so froh bin, dass mich der Motor dafür den Berg ganz leicht hinauf bringt 🙂

Ja, es ist sehr praktisch, wenn man beide Trikes gefaltet im Auto unterbringt. Die Idee mit der Dachbox ist gut, denn der Laderaum ist ja schon besetzt. Ich muss z.B. noch den Hundeanhänger unterbringen.

Auf jeden Fall kommen jetzt wieder einige Videos, denn auch beim Umbau habe ich so viel Filmmaterial zusammen bekommen, dass ich mehrere Videos mit einem jeweiligen Schwerpunkt daraus mache, statt einem ganz langen.

Schöne Grüße, auch an deine Frau,
Maria Jeanne

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