Fragen zum Pedelec – Serie HP Velotechnik Teil 4
Beim Pedelec gibt es immer viel zu diskutieren, die Motoren geben einige Fragen auf.
Egal welcher Hersteller: Sie alle funktionieren nicht immer einwandfrei, aber es gibt Marken, deren Produkte zuverlässiger arbeiten als andere.
Große Unterschiede beim Service
Unabhängig von der Störungsanfälligkeit gibt es außerdem noch große Unterschiede beim Service im Schadensfall, was meiner Erfahrung nach genauso wichtig ist wie das Produkt selbst.
Ich hatte schon in früheren Beiträgen von meinen Erlebnissen mit dem BionX Motor berichtet:
So habe ich nach einem neuen Akku seit einem Jahr einen neuen Motor und nun funktioniert alles störungsfrei und so, wie man das als Kunde / Kundin eigentlich auch erwartet.
Auch meine Eltern hatten mit dem GoSwiss Drive schon “eine Begegnung der anderen Art”. Da fährt plötzlich das Liegedreirad los, ohne dass jemand draufsitzt und droht in den Fluten den Flusses zu versinken…
Der Motor, auf den HP Velotechnik setzt, nachdem sie BionX wegen den bekannten Problemen nicht mehr in ihren Liegeräder verbauen, ist auf jeden Fall technisch sehr weit entwickelt und zuverlässig – dennoch einen kleinen Schluckauf im System kann es immer mal geben. Aber meine Recherchen ergaben, dass bei jedem Hersteller immer mal wieder Nachjustierungen oder Ersatz nötig ist.
Das Thema Pedelec und die verschiedenen Hersteller werde ich auf jeden Fall noch genau vorstellen und euch die Ergebnisse meiner Recherchen präsentieren.
Premiumservice für ein Premiumprodukt
Im heutigen Video äußert sich Daniel Pulvermüller zu einer heißen Problematik. Wenn technische Teile des Motorensystems oder gar der Motor wegen eines Defekts eingeschickt werden müssen, kam es in der Vergangenheit nicht selten zu Wartezeiten von bis zu vier Wochen. Eine Katastrophe für den Besitzer, denn oft genug ist ja gerade das motorisierte Liegedreirad die Alternative fürs Auto und längere Zeit nicht mobil sein zu können, ist dann eine große Herausforderung. Für manche Menschen mit einem Handicap bedeutet das sogar, überhaupt keine Fortbewegungsmöglichkeit zu haben.
So kann der Kummer über einen langen Ausfall des Liegedreirads weit über den Ärger hinaus reichen, den man in Internetforen lesen kann; nämlich dass man für ein so hochpreisiges “Premiumprodukt” auch “Premiumservice” erwarten kann.
Paul Hollants geht auf die spannende Frage eines Zuschauers ein, der nur ein Bein zum Pedalieren einsetzen kann. Gibt es eine Software für den Motor, die trotz einseitiger Belastung einen runden und gleichmäßigen Tritt gewährleistet? Gibt es, aber der Gesetzgeber setzt strenge Grenzen.