Liegedreirad im Warte-Modus

Ich bin gerade im Warte-Modus mit meinem Liegedreirad, denn es stehen nicht nur Änderungen im Blog an, sondern auch am Scorpion.

Ich habe einen großen Wunsch, der eine umfangreiche Umbaumaßnahme erfordert – und das ist gar nicht so einfach wie ich mir das ausgedacht hatte. Uns NutzerInnen geht es ja oft so: Wir haben eine Vorstellung zur Ausstattung, Auf- oder Umrüstung und wir verstehen nicht, warum diese Konstellation nicht schon ab Werk angeboten wird oder gehen davon aus, dass das eins zu eins ganz simpel umzusetzen wäre.

Schon der Fachhändler kann oft erklären um wieviel komplexer sich die Aufgabe gestaltet und wenn ich mit HP Velotechnik oder Hase Bikes telefoniere, wird mir oft klar, dass es doch nicht so simpel ist, wie ich mir das zurecht gelegt hatte. Das kann auch mal ganz schön Frust erzeugen …

Ich habe also einen besonderen Wunsch und wie so oft, gestalten sich die Dinge anders als ich erwartet hatte oder es gibt Verzögerungen, weil die Dinge in der Realität nicht so einfach sind wie in der Vorstellung.

 

Sicherheitsalarm in der Bank

Vor einiger Zeit mietete ich mir ein Schließfach in einer großen Bank an, um dort sehr wichtige Dokumente zu lagern, die ich nicht im Hause aufbewahren möchte.

Ich unterschrieb die erforderlichen Unterlagen, ließ mir alles erklären und erfragte aus einem Bauchgefühl heraus, dass mich beim ersten Gang in den gesicherten Tresorraum jemand vom Personal begleiten möge. Das fanden die Leute dort zwar amüsant, aber kamen der Bitte höflich-professionell nach.

Die Dame führte mich zu meinem neu erworbenen Schließfach, ich setzte den Schlüssel ein, zog die Schublade heraus und gerade wollte sich die seit über 30 Jahren im Dienste des Kreditinstitutes befindliche Frau zum Gehen abwenden, um mir die nötige Diskretion zu gewähren, wenn ich meine Unterlagen verstaue, da rufe ich sie auch schon ziemlich verunsichert zurück.

In der offenen Box lagen Unterlagen und Schmuck! Die Frau konnte es nicht fassen und nahm die Box an sich.

Ich kürze an dieser Stelle ab und springe zu dem Punkt, an dem ich an einem Schreibtisch sitze, Protokolle unterschreiben muss und die ganze Bank abgeriegelt ist, wie nach einem Überfall. Niemand darf rein oder raus. Sicherheitsalarm. Alle meine Termine sind futsch und nach einer gefühlten Ewigkeit darf ich endlich gehen. Die Angestellten starren mich an als hätte ich etwas Unerhörtes getan.

Unerhört in der Tat, denn so etwas hatte noch niemand gehört. “In über 30 Jahren habe ich so etwas noch nicht erlebt”, wiederholte die Dame wie ein Mantra. Das dürfe einfach nicht passieren. Wer war denn der Vorbesitzer, dem die Sachen offensichtlich gehören? Weiß man nicht, weil die Dokumentation irgendwie  keinen Aufschluss gibt …

 

Bombenalarm am Flughafen

Ein Jahr zuvor wollte Paul unbedingt seine schöne BOSE-Anlage von seinem früheren Wohnort in Norwegen nach Deutschland holen, damit wir tollen Sound haben. “Wenn du deine klassische Musik hörst, glaubst du, das Orchester sitzt hier”, versuchte er mir das schmackhaft zu machen – ich war nicht gerade euphorisch, das fand ich alles zu umständlich und außerdem war ich glücklich mit dem “Sound”, den wir bis dato hatten.

Die BOSE-Anlage war relativ kompakt, und Paul quetschte alles in eine als Handgepäck maximal zugelassene Tasche, wegen der Bruchgefahr. Damit gingen wir durch die Security am norwegischen Flughafen. Es gab nun eine Verkettung ungünstiger Umstände, die dazu führten, dass wir in wenigen Minuten den ganzen Hass der anderen Fluggäste abbekamen.

Ein übereifriger Anfänger beim Durchleuchten der Tasche löste Bombenalarm aus, nachdem wir uns geweigert hatten, dass er das BOSE-Gerät aufschrauben darf. Jetzt muss man wissen, dass BOSE ein bisschen geheimnistuerisch tut, was ihre Technik betrifft. Ähnlich wie man bei den Geräten eines amerikanischen Herstellers, mit angebissenem Apfel als Logo, niemals das Innenleben studieren darf, hat BOSE ein ganz anderes Innenuniversum als vergleichbare Mittbewerber. Da sind z.B. drei Kabel, statt wie üblich zweien.

Und daran hing sich nun der Wichtigtuer bei der Security auf. Wir versuchten ihm im Internet zu zeigen, dass das typisch Bosestandard sei, erklärten ihm die Umstände – es nutzte nichts, er bestand darauf, das Ding aufzuschrauben, um sicherzugehen, dass wir dort keinen Sprengsatz eingebaut hätten, wegen des dritten Kabels. Ein Mal aufgebrochen, gibt BOSE aber keinen “Sound” mehr von sich. Das ist bekannt. (Damals war das jedenfalls so.)

Auch hier kürze ich ab: Die Feuerwehr kam mit Großeinsatz und Anti-Sprengwagen angebraust, das komplette Terminal wurde abgeriegelt und Paul und ich wurden getrennt voneinander abgeführt, um verhört zu werden, nur die Handschellen scheuten sie sich mir anzulegen. Alle Flüge wurden gesperrt. Als ich die Blicke der anderen Passagiere sah, war ich ziemlich froh um den Begleitschutz zum Verhörraum!

Nach einigen Minuten runzelte der Mann, der mich verhörte, die Stirn, sah sich das BOSE-Gerät an und sorgte dafür, dass der Vorgesetzte des Wichtigtuers die Show beendete. Er erklärte mir den Umstand der Unsicherheit eines Berufsanfängers und drückte mir die Tasche in die Hand. Beim Hinausgehen konnte ich hören wie der Chef dem Unglücklichen die Kosten vorrechnete, die er gerade verursacht hatte. “Hoffentlich ist der nicht mehr in der Probezeit”, dachte ich noch.

 

Umsetzung kein Problem – nur Zeitfaktor

Zur Zeit berät man in der Manufaktur in Kriftel gerade darüber, wie man mit meinem Anliegen am besten verfahren soll.

Der Auftrag ist klar, technisch ist immerhin alles absolut kein Problem, aber es gibt gewisse Gründe, warum ein Fachhändler solch einen Auftrag lieber an Kriftel direkt abtritt und die selbst Hand anlegen. Es geht um die deutsche Bürokratie und einige  Aspekte, die mir total einleuchten, auf die ich aber nie von alleine gekommen wäre. Theoretisch waren die Krifteler auf so etwas auch schon vorbereitet, aber nun bin ich in der Praxis die erste, die das in die Tat umsetzen möchte (wie soll es auch anders sein – wenig in meinem Leben läuft konform,  siehe oben …). Um mich entscheiden zu können, ob es sich lohnt, den Umbau vornehmen zu lassen, oder ob es am Ende nicht günstiger ist, mein Scorpion als Einheit zu verkaufen und ein neues zu erwerben, brauche ich einen verbindlichen Kostenvoranschlag. Wieviel berechnet der Händler, wenn Kriftel die tatsächlichen Arbeiten ausführt? Auf diese Antwort warte ich noch.

Ich habe einiges über Haftungausschluss, Risiken, Gesetze und Bürokratie in der Welt der Pedelecs gelernt. Ich werde euch davon berichten, sobald ich zu einer Entscheidung gekommen bin und was einige von euch bestimmt sehr interessieren wird: Es gibt einen zwingenden Grund, warum bei manchem Scorpion ausschließlich die Originalbauteile verwendet werden dürfen.

Manche von euch klagen immer wieder im persönlichen Gespräch mit mir, dass sie sich “gezwungen sehen, nur die vom Hersteller verbauten Teile” zu verwenden und sehen es gar als Schikane an, wenn doch ähnliche Bauteile anderer Hersteller viel günstiger wären. Auch darauf gehe ich im nächsten Beitrag eingehend ein.

Ich würde sehr gerne diese Gelegenheit nutzen, um HP Velotechnik zu einigen aktuellen Themen zu befragen. Wie immer, möchte ich euch gerne dazu ermuntern im Kommentarfeld eine Frage, die ihr gerne von Kriftel beantwortet hättet, zu stellen, damit ich sie weitergeben kann.

Da fällt mir zum Schluss gerade ein, dass ich noch etwas zum Blog allgemein sagen wollte: Unabhängig davon, ob ich in absehbarer Zeit Sponsoren für das Blog finde oder nicht, werde ich auf jeden Fall bis zum Sommer weitermachen.

 

 

Leave a Reply 52 comments

Thomas Wilsmann - 22. November 2016 Reply

Hallo Maria Jeanne,
Du schreibst ja nicht genau, um welchen Umbau es sich handelt, aber ich vermute mal, dass es sich um einen Wechsel des e-Antriebs handeln dürfte…? Nun, die deutschen Händler fürchten – wie Du sicher weißt – die Übernahme der kompletten Herstellergewährleistung und machen so etwas meist ungern bis gar nicht. Habe darüber mit meiner – ansonsten äußerst kooperativen Werkstatt (Traumvelo in Ottenhofen) – ausführlich diskutiert und bin auf Granit gestoßen.

Ganz anders habe ich es in Österreich erlebt. Nach der Spezi 2015 bin ich nach Terminvereinbarung mit dem Anthrotech meiner Frau Maria zur Fa. Schachner gefahren und die haben innerhalb von 4 Stunden ihren tollen Tretlagermotor verbaut. Alles perfekt und ohne Diskussion über rechtliche Konsequenzen… noch dazu zu äußerst fairen Werkskonditionen. Anthrotech selbst war ‘not so amused’, als ich es bei einem Telefonat erwähnte.

Ich fürchte, wir sind in Deutschland, was rechtliche Dinge angeht, mittlerweile überreguliert!?

Liebe Grüße!

Thomas

    Maria Jeanne Dompierre - 24. November 2016 Reply

    Ja, es geht v.a. um die rechtlichen Regulationen und wie man die am besten bedient. Denn es können sich ziemlich absurde Situationen daraus ergeben – da staunt man.

      Eduard J. Belser - 6. Dezember 2016 Reply

      Liebe Maria Jeanne

      Ja, der Amtsschimmel produziert halt ganz schön viel Sch… und im Gegensatz zu echten Pferdeäpfel taugt das Zeug auch nicht als Rosendünger. Unser Schweizer Amtschimmel steht etwas weniger gut im Futter als der Deutsche und produziert, zumindest was die E-Bikes betrifft, entsprechend weniger Sch… . Das habe mir beim Umbau meinem Gekko zu Nutze gemacht. Ich wünsche Dir, dass Du die richtigen «Pferdeleckerlis» findest, um den Amtsschimmel gnädig zu stimmen.

      Liebe Grüsse
      Eduard

      PS: Der ganze Elektroantrieb wird von HP Velotechnik vorkonfektioniert zugeliefert einschließlich des mit dem Motor eingespeichert Hinterrades, da kann eigentlich nichts sicherheitsrelevantes schief gehen.

KlausD - 22. November 2016 Reply

Hallo Maria Jeanne,

ich wünsche viel Erfolg mit Deinem Skorpion und bin gespannt, was für Wünsche Du umsetzen kannst. Ich finde es klasse, dass HP überhaupt über solche Sonderwünsche nachdenkt. Ganz unabhängig vom Ergebnis – ich erlebe in vielen Zusammenhängen auch bei hochpreisigen Sachen immer wieder, dass der Händler oder Hersteller gleich zum Wegwerfen und Neukaufen rät.

Schön, dass Du mindestens bis zum Sommer weiterbloggst … bei dem Aufwand für die Umstellung der Seiten sollte es deutlich länger weitergehen 😉 Überlege wirklich noch einmal, ob es nicht auch einen “Spendenknopf” oder eine Kontonummer geben soll. Die Erfahrungen damit sind wohl ziemlich unterschiedlich. Aber bei einigen Software-Projekten durchaus auch erfolgreich. … und das muss ja Werbung nicht ausschließen.

Viele Grüße

Klaus

    Maria Jeanne Dompierre - 24. November 2016 Reply

    Lieber Klaus,

    danke für deine Wünsche.
    In meinem Falle rät mir niemand zum einen oder anderen, die Überlegung, ob sich der Umbau im Gegensatz zu einer neuen Anschaffung lohnt, kam mir anhand der Preise, von selbst.

    Ich bin da ziemlich unsicher, aber da ich noch auf konkrete Infos warte, ist Spekulieren mühsam. Sobald ich alle Fakten beisammen habe, werde ich euch davon ausführlich berichten.

    Die Umstellung des Blog auf diese Version war erfreulich simpel, beim letzten Mal musste ich jeden zweiten Beitrag neu formatieren und teilweise die Bilder neu hochladen. Jetzt war das nur bei jedem fünften Beitrag nötig.

Mike - 23. November 2016 Reply

Hallo Maria,

wenn man das so liest ist ja bei Euch einiges los.So kannst du wenigstens sagen es wird nicht langweilig 😉
Denk daran hätte man nicht solche Sachen wüsste man wenn es gut läuft nicht zu schätzen.

Freue mich sehr das du bis zum Sommer mal weiter machen willst.

Mit deinem Scorpion würde mich ja schon interessieren was du machen willst das sogar HP eingeschaltet wurde.
Glaube ja nicht das man für den Umbau des Motors das Trike zum Hersteller zurück muss obwohl ich es für möglich halte wegen der Gewährleistung.

Ich für meinen Teil sehe das mit den Original Teilen sehr Fall bezogen. Die meisten Sachen die man an Trikes Umbauen kann sind Zukaufteile die man überall her beziehen kann. (siehe Schaltung,Räder,kurbeln usw…)Die kann man getrost überall her beziehen und nach seinen Wünschen einbauen oder einbauen lassen. Bei anderen Teilen sehe ich das wieder anders das kommt ganz auf den Fall an. Würde zum Beispiel wenn man einen anderen Sitz möchte was bei Scorpion ja möglich ist den Über HP beziehen und nicht zb Versuchen einen von ICE oder KMX einzubauen.

Das meiste ist immernoch Fall bezogen und muss von jedem selbst entschieden werden. Ich für meinen Teil werde weiterhin viele Sachen selber machen oder von anderen Herstellern Sachen für mein Gekko beziehen.Aber dieses werde ich mit gesunden Menschenverstand von Fall zu Fall entscheiden;)

Deswegen werde ich demnächst einige Sachen von ICE(ICLETTA) mir holen weil die als einziges die Sachen von T-Cycle anbieten. Weil da sehr gute Lösungen angeboten werden um das Triken angenehmer zu machen. Überlege da zb an den Kleinen Windschutz (Windwarp XT) finde ich besser für den ganz Jahres Einsatz als den Streamer von HP, aber das ist meine Meinung.

So muss nun Langsam ins Bett muss ja um halb 3 wieder aufstehen um wenigstens noch eine kleine Tour mit dem Gekko zu machen vor der Arbeit.

Wünsche allen eine Gute Nacht
Mike

    Maria Jeanne Dompierre - 24. November 2016 Reply

    Hallo Mike,

    ja, langweilig geht anders … aber im Nachhinein ist das alles doch auch ziemlich lustig, ich glaube manchmal, dass ich in einem Loriot-Film gelandet bin. In der Bank dachte ich einen Moment an “Versteckte Kamera” 🙂

    Ich habe mich bedeckt darüber gehalten, um welche Änderung es gehen soll, weil ich noch wichtige Details klären muss, bzw. auf Antwort warte. Sonst bricht eine wilde Spekulationsdebatte aus, die uns ja nicht weiterbringt.

    So lange du keinen Motor am Gekko hast, kannst du nach Lust und Laune herumbasteln, aber du wirst staunen, was ich dazu zu schreiben habe.

    Den Streamer finde ich am Trike auch sehr unpraktisch, HP Velotechnik sagt, das liege daran, dass er ursprünglich gar nicht für ein Liegedreirad entworfen wurde, sondern für die Zweiräder. Am Trike ist das Auf- und Absteigen ziemlich umständlich.

      Mike - 4. Dezember 2016 Reply

      Hallo Maria,

      zum Thema Windschild (Streamer) muss ich sagen wie du schon geschrieben hast das der Streamer von HP wirklich nicht passt.
      Die von t-Cycle sind besser überlege wie schon erwähnt an diesen hier:

      https://shop.icletta.com/de/wetterschutz-frontverkleidungen/frontverkleidung-windwrap-xt-terracycle-mit-rahmenbefestigung.html

      Ist klein hätte ich mir die letzten Tage sehr gewünscht wegen der Kälte.
      Dir großen von T-Cycle sind zum weg klappen was das ein und aussteigen erleichert. Bei Icletta sind gute Viedeos dazu verlinkt finde ich immer wieder interessant
      https://shop.icletta.com/de/wetterschutz-frontverkleidungen/terracacle-wgx-wetterschutz.html

      Habe den großen sogar jetzt verbaut an einen Kettwiesel gesehen musste da etwas lachen aber trotzdem schön wo man den alles fest machen kann.

      Zum Thema flausen im Kopf (Motor) muss ich langsam sagen der Gerold etwas dafür gesorgt hat das ich wieder drüber nachdenke.
      Der Motor von Binova spukt mir im Kopf herum.
      https://www.binova-technologies.de/
      Besonders weil ein Händler davon nur 9km von mir entfernt ist;)
      Er konnte mir schon am Telefon alle Fragen im Zusammenhang mit meiner Rohloffschaltung beantworten.
      Dieser Motor darf laut hersteller nur von Händlern eingebaut werden also nicht selber Hand anlegen.
      Mal schauen vielleicht nächstes jahr wenn ich wieder 2 Kinder im Hänger hinten habe.

      Aber zum basteln ist an meinem Gekko immer genug habe gestern meine Scheibenbremsen (BB7) raus geworfen. Hatten mich wegen festfrieren zu oft geärgert.
      Jetzt eine Shimano Hydraulikbremse drin. Und was sehe ich dann beim wechseln. Meine Parkbremse ist am Kaput gehen und die Kettenumlenkrolle ist auch runter.
      Diesen Winter bleibt es jetzt so. Frühjahr werde ich dann wieder eine Wartung einplanen und die Bremse erneuern und Leitrolle tauschen.
      Mal schauen ob ich die Originale von Hp besorge oder die aus Titan von t-cycle. Stelle gerade wieder fest ich war zu lange auf der Seite von T-Cycle das wird wieder teuer.

      Wenn du mit HP sprichst kannst du mal nachfragen warum die Forderen Schutzbleche nur bis 50-406 Reifen ausgelegt sind?
      Mag ja bei gefederten Trikes reichen aber bei ungefederten? Wollte gerne 55-406 Reifen nutzen aber das geht nur Ohne Schutzbleche vorne.
      Und im Regen ohne Schutzbleche ist nicht lustig.

      mfg
      Mike

      Ps: Schönen Zweiten Advent fahre gleich mal noch ne Runde

        Maria Jeanne Dompierre - 5. Dezember 2016 Reply

        Hallo Mike,

        danke für die Links und Infos zur Frontverkleidung.
        Ich habe schon oft gehört, dass so ein Schutz v.a. wegen Kälteschutz sehr geschätzt wird und nicht so sehr wegen des Regens.

        Ich werde deine Frage weitergeben.

        ich hoffe, du hattest eine schöne Tour, bei dem Wetter macht das Fahren ja auch richtig viel Spaß.

Jürgen Gradenegger - 23. November 2016 Reply

Hallo Maria,

da bin ich mal gespannt um was es bei dem Umbau geht. Ich freu mich, das du zumindest bis Sommer den Blog weiter führst. 🙂

LG, Jürgen.

    Maria Jeanne Dompierre - 24. November 2016 Reply

    Lieber Jürgen,

    ich bin schon fleißig am Entwurf-Schreiben (und Filmen), um euch dann zu berichten. Es ist schön dass du schreibst, dass du dich freust, wenn es weitergeht.

    Grüße
    Maria Jeanne

Ruth Kunz - 25. November 2016 Reply

Hallo Maria,

da sag’ mal einer das Leben sei langweilige!

Ich war vor einigen Jahren über Weihnachten und Neujahr auf Fuerteventura und als ich zurückkam erhielt ich eine Vorladung der Polizei ich solle mich melden. In Gedanken durchstöberte ich schon sämtliche Gehirnwindungen nach irgendwelchen verborgenen Leichen in meinem Keller, konnte aber nichts finden.
Mein Verbrechen bestand laut Polizei darin, dass ich, quasi in Abwesenheit, in einem Karlsruher Parkhaus nicht bezahlt habe, die Schranke nach oben gedrückt habe und versucht habe das Parkhaus zu verlassen. Es wurde mir eine Videoaufnahme vorgelegt auf der man erkennen konnte, dass es sich um einen Corsa handelt und eine Frau die Schranke hochdrückt.
Ich sagte, dass ich diese Person nachweislich nicht sein kann, noch dass dies mein Auto sei und auch der Buchstabe vor der eigentlichen Autonummer nicht mit meiner Nummer übereinstimmt.
Trotzdem wurde meine Schwester vorgeladen da sie einen Wohnungsschlüssel von mir hatte und somit auch Zugang zum Auto. Sie ging zusammen mit mit ihrem damals 4-jährigen Enkel zur Polizeistation und nach einiger Zeit des Wartens fragte ihr Enkel ängstlich: “Oma, sperrte dich die Polizei jetzt ein?” Nun, sie wurde nicht eingesperrt und die ganze Sache verlief im Sande.

Ich bin gespannt auf deinen nächsten Bericht, denn auch ich habe “Fremdteile” verbaut.

Liebe Grüße
Ruth

Nun könnte ich ja nachweisen, dass ich zur fraglichen Zeit im Urlaub war

Maria Jeanne Dompierre - 25. November 2016 Reply

Liebe Ruth,

was für eine herrliche Geschichte. Ich habe gelacht beim Lesen 🙂
Es tut gut zu lesen, dass das Absurde normaler Bestandteil unseres Alltags ist – allzu leicht entsteht der Eindruck “so was passiert immer nur mir”.

Vielleicht lesen wir hier noch weitere Anekdoten?

Wenn ich etwas Attraktives zu verlosen hätte, würde ich der besten Geschichte einen Preis verleihen 😀 – vielleicht wäre das mal eine schöne Idee für die Zukunft.

Die Informationen über “Fremdteile” sind wirklich sehr interessant, darauf darfst du dich freuen.

Liebe Grüße
Maria Jeanne

Norbert - 25. November 2016 Reply

Hallo Maria Jeanne,
schön zu hören, dass Du bis zum Sommer weiter machen willst.
Amüsant zu hören, was Dir schon so alles passiert ist. Obwohl ich natürlich weiß, dass in dem Moment in dem so etwas passiert meist der Reiz zum Lachen nicht wirklich ausgeprägt ist. Ich stelle mit gerade vor mit welchem unguten Gefühl Du nun jedes Mal an Dein Schließfach gehst. 🙂
Was die Hersteller und Änderungen an den Trikes betrifft kann ich das schon verstehen. Der Hersteller muss, gerade in Verbindung mit Motoren, eine Typenabnahme machen. Jede Veränderung führt zum Erlöschen derselben. Es gab ja sogar schon Überlegungen, ob man allen VW mit der falschen Software die Zulassung entziehen solle. Wie ich vor 2 Jahren feststellen durfte ist das im KFZ-Bereich mittlerweile etwas einfacher geworden. Ich wollte Winterreifen für unser Auto (wir hatten über 20 Jahre kein eigenes) kaufen und wollte schmale Reifen auf einer Stahlfelge. In Deutschland gab es dafür aber keine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). In Österreich wurde das aber vom dortigen “TÜV” erlaubt und geprüft. Dank der EU darf ich deshalb die Reifen so fahren, wie ich das gerne wollte muss aber für eine eventuelle Kontrolle die ABE immer mit im Auto haben, sobald die Winterreifen montiert sind. Das hat die Anschaffungskosten für mich fast halbiert.
Was den Umbau von Trikes mit anderem Motor betrifft erinnert mich das an meine Jungend, als ein Kumpel sein Mofa “frisierte”. Das aber nur am Motor. Die Folge war ein schwerer Unfall, weil die Bremsen die höhere Geschwindigkeit nicht verkraftet haben. Das die Hersteller, dass heute so eng sehen liegt ja auch daran, dass an den Trikes, Fahrrädern oder anderen Sportgeräten technische Änderungen vorgenommen werden und wenn es dann wegen technischen Versagens zu Unfällen kommt wird versucht vom Hersteller Schadenersatz zu bekommen. Das ist die andere Seite der “Umbauverweigerung”.
Liebe Grüße
Norbert

    Maria Jeanne Dompierre - 28. November 2016 Reply

    Hallo Norbert,

    jetzt weiß ich zumindest was in meinem Schließfach liegt 🙂
    Aber ich gebe zu: Ich wollte eigentlich ein anderes haben.

    Dass man auf einem Liegeradblog Tipps bekommen kann, wie die Kosten beim Reifenwechsel am Auto deutlich zu senken sind … da behaupte noch mal jemand, wir seien hier eine absolute Nische.

    Ja, du hast Recht: Hersteller müssen sich nicht nur mit allerlei Gesetzen abplagen, sondern werden gerne in Haftung genommen.

    Manch EndverbraucherIn mag die Vorschriften als penibel oder gar “Geldmacherei” empfinden. Allerdings können einige KundInnen ganz schön unerfreulich auftreten, wenn es dann um Schäden und Gewährleistung geht.

    Über diese beiden Seiten wird es im dazu gehörenden Beitrag dann ausführlich gehen.

Liegeradmann - 28. November 2016 Reply

Hallo zusammen,

ach Maria, mit Dir bzw. Paul und Dir wird es nicht langweilig, was? 😉

Dann gehören wir ja jetzt alle zum Kreise der “schon mal verhörten Personen”. Ich bin mal illegal nach Kanada rein und die wollten mich nicht wieder in die USA lassen ohne mich ein paar Stunden festzuhalten. Und bei der letzten Ausreise aus den USA hatte ich wohl nicht auf’s Campinggepäck geachtet und ebenso einen Zwischenfall provoziert, der mich bis zu 10 Jahre Freiheit hätte kosten können. Alles nicht gewollt, vor Ort unlustig, im Nachhinein aber doch.

Dann drücke ich euch die Daumen für den Umbau. So manches Mal kommen mir die ganzen Hersteller auch sehr verschworen und pendantisch vor – sie wollen sich halt absichern oder ihre Geschäftsbasis stärken. Als ich mal eine bestimmte Schraube am Scorpion ausgetauscht haben wollte, hat mir HP nicht zugetraut sie selber zu wechseln – ich sollte sie doch bitte dringend bei einem Fachhändler wechseln lassen. Diese “zertifizierten Profis” vor Ort haben bis dahin aber nur Unsinn mit meinem Trike angerichtet, ganz weit vorne das ‘Räderwerk’ hier in Hannover. 🙁

Ich sollte doch mal die Kamera rausholen und von einigen meiner Umbauten berichten – das hilft vielleicht auch anderen.

Viele Grüße und eine schöne Weihnachtszeit.
Tobias

    Maria Jeanne Dompierre - 28. November 2016 Reply

    Hallo Tobias,

    gerade weil uns manches etwas komisch vorkommt oder schwer nachvollziehbar scheint, ist der ein oder andere Aspekt ein Beitrag wert.

    Die Qualität und der Service der Fachwerkstätten ist da natürlich auch ein ganz eigenes Thema. Ich habe auch schon gestaunt über manchen “Premium”Händler.

    Ich habe dich ja schon an anderer Stelle zu Gastbeiträgen ermuntert und weil Umbauten bei mir immer ziemlich kurz kommen, wären deine Erfahrungen in der Tat eine Bereicherung für alle hier.

    Schöne Grüße
    Maria Jeanne

      Liegeradmann - 28. November 2016 Reply

      Hey,

      jaaaa… ich hab es nicht vergessen mit dem Gastbeitrag. 😉

      Ich würde gerne Videos machen. So mit Vergleich… Scorpion/Speed und auch einen extra Beitrag für den Anhänger. Dann noch die vielen Umbauten. Ideen für mindestens vier Videos habe ich, die werde ich dann wohl nächstes Jahr mal angehen.

      Viele Grüße,
      Tobias

Eduard J. Belser - 4. Dezember 2016 Reply

Liebe Maria Jeanne, liebe Blog-LeserInnen

Ich muss mich auch langsam wieder in den Blog einklinken.

2015 war für mich gesundheitlich eine schlechte Velosaison. 2016 machte ich die Erfahrung, dass mir mein mit eigener Kraft bewältigbarer Aktionsradius kilo- und höhenmetermässig zu klein wird. Ich möchte anspruchsvollere Touren fahren. Deshalb habe ich in aller Heimlichkeit fast ein Jahr lang in Sachen Elektromotorisierung recherchiert. Dabei stellte sich eine Motorisierung mit Unterstützung bis 25 km/h wegen der gesetzlichen Rahmenbedingungen als einzig machbare Variante heraus. In der Schweiz dürfen mehr als zweirädrige Fahrzeuge nur mit einer Motorunterstützung bis 25 km/h zugelassen werden. Auch im benachbarten Ausland verursacht die schnellere Ausführung mit Motorunterstützung bis 45 km/h einen ganzen Strauss länderspezifischer, rechtlicher Komplikationen.

Bei diesen Recherchen habe ich mich in das wunderschöne, an der Spezi 2016 vorgestellte Ti-Fly von AZUB Bike verliebt und ziemlich Zeit investiert die entsprechenden Unterlagen zusammen zu stellen, um dann vom Gesamtpreis abgeschreckt aufzugeben. Der Preis mit Pinion-Tretlagerschaltung, Go SwissDrive, zwei Akkus usw. lag in der Nähe des Preises für einen «rasenden Furunkel» von Smart. Sogar das Heimfahren von Südostmähren über die Radwege der mährischen Weinstrasse, Wien und den Donau-Radwanderweg hatte ich abgeklärt. Es wäre machbar gewesen.

Dann liess HP Velotechnik die Bombe mit dem Shimano-Antrieb platzen und bracht damit eine neue Variante ins Spiel, die auch geprüft werden musste. Ein Anruf bei HP Velotechnik und danach ein Antrag auf einen Presseausweis waren die nächsten Schritte. Das klappte und ermöglichte mir den Zugang zur EuroBike 2016 während der Fach- und Pressetage. Am Donnerstag hatte auch Bea, meine Velomechanikerin vom Radhaus in Freiburg, mit ihrem Mittarbeiter Marc den Besuch der EuroBike 2016 geplant. Wir vereinbarten, uns am Morgen am Innenstand von HP Velotechnik zu treffen und wurden dort sehr zuvorkommend als Gäste empfangen. Danach ging es zur Registrierung für den Testparcours und zum Aussenstand von HP Velotechnik.

Dort konnten wir alle ausgestellten Liegetrike-Elektroversionen von HP Velotechnik probefahren. Der neue besonders tiefe Scorpion bereitete mir beim Aufstehen Mühe. Den ganz hohen Skorpion empfand ich als unangenehm sperrig und sehr unhandlich – Maria Jeanne Du kam da zu einem ähnlichen Urteil. Am wohlsten fühle ich mich auf dem Gekko 26″. Der Shimano-Antrieben funktioniert grundsätzlich sehr gut und komfortabel. Aber er ist eher etwas für ältere Damen, um damit gemütlich zum Kaffeekränzchen zu fahren und er kann auch nicht nachgerüstet werden. Er ist nur als Gesamtpaket ab Werk zu haben. So richtig geht die Post mit dem Go SwissDrive ab. Die Motorsteuerung reagiert sehr spontan, feindosiert und dennoch knackig. Mit diesen Erkenntnissen aus den Probefahrten, mit der erwiesenen Unverträglichkeit der Pinion-Tretlagerschaltung mit dem Gekko-Rahmen war die Richtung und aus der nachfolgenden Diskussion mit Bea, Marc und den Mitarbeitern von HP Velotechnik klar vorgegeben. Die beste Lösung für mein Anforderungsprofil ist das Nachrüsten meines fünfjährigen Gekkos mit dem Go SwissDrive und zwei Akkus. Ich habe dann den Gekko 26“ nachmittags nochmals ausgiebig gefahren und zum Vergleich auch noch das HaseBikes Kettwiesel Evo mit Shimano-Antrieb. Auch ein feines Ding!

Dann folgte ein ausgiebiger Austausch mit Bea und HP Velotechnik und das Schlucken einer dicken Kröte. Die heiss geliebte, stufenlose NuVinci-Nabenschaltung hinten muss durch eine 9-gängige Kettenschaltung ersetzt werden. Aber wenigstens bleibt mir mit der Schlumpf HighSpeedDrive Tretlagerschaltung noch eine Möglichkeit, im Stand zu schalten. Befürchtungen wegen einer möglichen grösseren Preiserhöhung auf den 1. November 2016 sorgte für einen gewissen Zeitdruck, aber wir haben es geschafft. Alle benötigten Teile waren vor diesem Termin beim Radhaus. Ein guter Kollege half mir beim Transport des Gekkos mit Regionalzügen nach Freiburg, so dass ich mir das Falten sparen konnte. Ein schliesslich lösbares Problem stellte die Wahl einer geeigneten Kettenschaltung dar. Das klappte wegen einer falschen Auskunft von Shimano erst im zweiten Anlauf. Sonst verlief der Umbau problemlos, aber es kam doch einiges an Kosten zusammen, vor allem für den Go SwissDrive und den doch recht teuren zweiten Akku.

Eigentlich wollte ich den Gekko in drei Tagesetappen heimfahren, aber eine Bronchitis und der einsetzende Winter machten mir da einen Strich durch die Rechnung. Die Probefahrten in Freiburg waren toll. Das Ding fährt sich grossartig und geht in den höheren der fünf Unterstützungsstufen richtig wildsaumässig ab. An die etwas fummlige Bedienung der Tasten am Nahbedienteils muss ich mich noch gewöhnen.

Ein weiterer Kollege aus der Umgebung Basels half mir beim Rücktransport mit der Bahn. Am Badischen Bahnhof in Basel sah ich, dass der Rest des Heimwegs allein zu bewältigen ist und habe meinen Kollegen dort verabschiedet. Dann ging es durch den Deutschen Zoll mit dem Abstempeln des grünen Formulars für die MWSt-Rückerstattung und das Anmelden beim Schweizer Zoll mit Formular und Briefkasten. Nach dem das erledigt war, fragte ich mich, was es bringe den Gekko wieder auf den Bahnsteig zu schieben und auf einen Zug mit niederflurigem Einstieg zum Bahnhof SBB zu warten?

Den Radweg hatte ich mir vorausschauend bereits bei einem Veloroutenplaner heruntergeladen. Also fuhr ich mutig mitten im dichten Feierabendverkehr quer durch Basel. Ich kann Euch sagen, von einem Liegetrike aus sehen die Basler Trams riesengross aus. Eigentlich wollte ich noch kurz bei meiner Lieblingsbäckerei an der Aeschenvorstadt vorbei und mir etwas kaufen. Aber ich verpasste das rechtzeitige Einspuren beim Bankverein und musste über klein Gässchen den Weg zum Aeschengraben suchen. Beim Elisabethenpark schmuggelte ich mich über einen Fussweg und den Fussgängerstreifen zum Centralbahnplatz und zum Bahnhof SBB. Mit dem Lift ging es dann hoch zur Galerie, wo ich mir noch etwas kaufte und dann wieder mit einem Lift zur S3 nach Olten. Der Bahnhof SBB ist sehr velofreundlich. Das gekaufte Sandwich mit panierte Hühnerbrust schmeckte nicht und ich hab es frustriert entsorgt. Ich hätte es gescheiter nicht gekauft. Der restliche Weg nach Hause war Routine. Am andern Tag kam dann das dicke Ende, eine happige Salmonelleninfektion von dem dummen Sandwich.

Nun steht der elektrifizierte Gekko in meiner Garage und wird bei schönen, nicht zu kalten Tagen auch über den Winter gefahren werden, ausgenommen, wenn die Strassen gesalzen sind. Das mag ich meinem Prunkstück nicht antuen. Bei Gelegenheit wird der Gekko noch fotografiert. Wenn ich mehr Erfahrungen gesammelt habe, werde ich Euch ausführlich darüber berichten. Vor dem Einschlafen bin ich im Bett jeden Abend auf dem iPad fleissig am recherchieren von Velotouren durch den Jura. Es gibt da ganz tolle Möglichkeiten. Besonders reizt mich der «Scheltenpass» als Zugang Richtung Freibergen und Neuenburger Jura. Fest eingeplant ist bereits im Frühling eine Rundfahrt um die drei Jura-See. Auch die 700 km lange «Herzroute» (http://www.herzroute.ch) vom Gefersee durch die Voralpen zum Bodensee habe ich auf dem Radar. Sie liesse sich auch in mehreren Teilen fahren. Auch eine ganze Reihe von SlowUps (http://www.slowup.ch) sind im Terminkalender vorgemerkt allen voran der SlowUp Solothurn-Buechibärg.

Ich bin sehr gespannt, wie es mit der Elektrifizierung Deines Scorpion Maria Jeannes weitergeht und was Du uns darüber berichtest. Für Rückfragen zu Details meines Projekts bin ich immer zu haben.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eduard

    Mike - 6. Dezember 2016 Reply

    Hallo Eduard,

    schön mal wieder was von dir zu lesen.
    Wünsche dir viel Spaß mit deinem E-Gekko 😉

    Zum Thema E-Antrieb hatte mich Gerold auf den E-Antrieb von Binova gebracht (Link weiter Oben in meinem Post) weil ich meine Rohloff auch nicht verlieren will wäre sicher auch mit deiner Schaltung gegangen.

    Was mich etwas gewundert hat bei deinem Post ist das du etwas Schreibst das Gekko und die Pinion würden nicht zusammen passen.
    Wie kommst du darauf weil HP keine Freigabe für die Schaltung gibt? Habe sowohl Scorpion als auch Gekko schon mit Pinion gesehen. Scorpion sogar mit Bionxmotor.

    Freue mich auch schon auf ein paar Bilder von deinem Umbau.

    mfg
    Mike

      Eduard J. - 16. Dezember 2016 Reply

      Hallo Mike

      Bea, meine Velomechanikerin, hat einem anderen Schweizer Kunde ausdrücklich auf dessen eigene Verantwortung auf einen Tretlagerausleger mit Pinion-Schaltung umgebaut und das muss offenbar zu Problemen mit dem Rahmen geführt haben. Mir war vor allem der qualitativ hochwertige Go SwissDrive, der zweite Akku und das Beibehalten der Schlumpf HighSpeedDrive-Tretlagerschaltung wichtig. Deshalb blieb mir nichts anders übrig als in den sauren Apfel mit der Kettenschaltung hinten zu beissen. Toll wäre natürlich, wenn Go Swiss eine Nabenschaltung zum seitlich Anstecken an den Motor entwickeln und Anbieten würde.

      Am gescheitesten wäre natürlich ein Liegetrike mit Pinion-Schaltung unter dem Sitz, Haberstock-Zahnriemenantrieb zum Hinterrad und einer Kardanwelle zwischen dem Tretlagerausleger vorne und der Pinionschaltung unter dem Sitz. Das würde eine optimale Gewichtsverteilung ermöglichen, Probleme mit der Kettenführung bei einer Schnellverstellung völlig ausschalten und das Nachrüsten mit einem Go SwissDrive problemlos machen. Aber da müsste man ziemlich viel Geld in die Entwicklung stecken.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz
      Eduard

      PS: Der Go SwissDrive ist wirklich sehr hochwertig verarbeitet, Schweizer Qualität eben!

Maria Jeanne Dompierre - 5. Dezember 2016 Reply

Lieber Eduard,

schön, dass du wieder von dir hören lässt.
Das ist ja wirklich sehr spannend, und ich würde wirklich sehr gerne einen eigenen Gastbeitrag von dir daraus machen.
Ich schicke dir die Tage eine private E-Mail.
So eine Umrüstung ist für viele LeserInnen spannend und wir können von deinen Erfahrungen bestimmt profitieren.

Wie schön, dass dein Radius nun deutlich höher ist – ich hatte dir eine Motorisierung ja schon mal ans Herz gelegt, deine Strecken sind ganz schön anspruchsvoll für so ein schweres Trike.

Gratulation von mir zum “neuen alten” Gefährt – genieß die neue Freiheit,

liebe Grüße
Maria Jeanne

Eduard J. Belser - 6. Dezember 2016 Reply

Guten Morgen Maria Jeanne

Das mit den rechtlichen Hürden beim Umbau von E-Bikes in Deutschland ist ein Problem, dass wir auch diskutierten. Aber ich bin Schweizer und mein Gekko wird in der Schweiz gefahren und deshalb gelten für meinen Gekko und mich, die wesentlich offeneren, unproblematischen Schweizer Vorschriften. Wenn ich mich damit mal ins Marktgräfler Land, ins Elsass oder den Vinschgau «verirren» sollte, dürfte das auch kein echtes Problem sein.

Das Radhaus in Freiburg ist übrigens noch ein besonderer Glückstreffer. Von HP Velotechnik habe ich eine Tipp für eine Täschnerei in Freiburg erhalten, um dort ein Täschchen für den Display machen zu lassen. Ich habe mich gewundert, dass sich Herr Kopp, technischer Vertriebsleiter von HP Velotechnik, so gut in Freiburg auskennt. Als ich Bea darauf ansprach, erklärte sie mir, Herr Kopp sei mehrere Jahre ihr Mitarbeiter gewesen und dann von HP Velotechnik abgeworben worden. Er hat übrigens offenbar meinen Gekko beim Radhaus gesehen und den Umbau für gut befunden.

Das Radhaus nimmt übrigens vorläufig die Modelle mit Shimano Steps -Antrieb nicht ins Sortiment auf, weil sie auch Bea etwas zu brav sind und auch sie den agileren Go SwissDrive bevorzugt.

Also Maria Jeanne, vielleicht schaust auch Du mit Deinen Schwarzwälder Wurzeln einmal bei Radhaus vorbei. Es lohnt sich.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eduard

Eduard J. Belser - 6. Dezember 2016 Reply

Guten Morgen Maria Jeanne

Der Umbau ist im Detail nicht so ganz ohne, so muss z.B. auch der linke Bremshebel gegen einen mit einem Schalter zum Ansteuern der elektrischen Rekuperationsbremse des Go SwissDrives getauscht werden. Die vorkonfektionierten Kabelverbindungen des Antriebs sind zu lang und müssen verstaut werden. HP Velotechik bohrt dafür ganz brutal ein großes Loch in die «Heilige Kuh», den Rahmen, und stopft die Kabel da rein. Bea hat das weiblich intuitiv und pragmatisch mit einem kleinen Täschen gelöst und den Rahmen nicht angebohrt.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eduard

Kimie - 17. März 2017 Reply

Liebes Forum,
seit Ewigkeiten verfolge ich im Netz alles, was es zu Liegerädern gibt und schlage mich schon sehr sehr lange mit der Idee, mir ein elektrisches Liegerad zuzulegen. Ich bin leider noch absoluter Neuling und hoffe sehr auf ein paar Entscheidungshilfen.

Da ich nun endlich soweit bin, dass ich meinen Wunsch realisieren möchte, habe ich mich zunächst bei einem Liegeradstammtisch mal persönlich etwas schlauer gemacht. Aber nun komme ich dort leider nicht weiter und hoffe, ihr könnt mir helfen.

Ich möchte gern ein elektrifiziertes Liegedreirad haben. Da die komplett neu und fertig motorisiert so
unerschwinglich teuer sind, habe ich den Tipp bekommen, mir ein gebrauchtes Liegerad zu kaufen und dieses nachträglich mit einem Motor auszustatten, zumal ich dann auch einen neuen Akku habe. Am besten gefällt mir dabei das Scorpion.

Der Nutzungszweck soll sein für tägliche Ausflüge mit großem Hund (Schäferhund), auch mal etwas weiter, sodass ich gern auch mal meinen Hundeanhänger mitführen möchte. Gelegentlich würde ich aber auch gern mal Touren mit anderen Liegeradlern zusammen unternehmen.

Unter anderem stellt sich die Frage nach der Motorisierung. Für das Scorpion wird ja der Shimano Steps und der Go Swiss Motor angeboten. Der Go Swiss ist wohl der beste, aber auch der teuerste
und der Shimano Steps leistet etwas weniger ist aber mit ca. 500 Euro weniger auch nicht wirklich
preiswert. Natürlich kann man sich im Internet auch andere Nachrüstsätze bestellen, nur haben meine Anfragen bei den Händlern ergeben, dass wohl aufgrund der Gewährleistung niemand einen ‘fremden’ Motor verbauen würde und ich bin absolut nicht in der Lage dies selbst zu tun.

Die einzigen Händler, die mir bekannt geworden sind, die dies tun würden, ist wohl Outdoor Experts in Bochum und Special Bikes in Gmünd in Österreich. Outdoor Experts verwendet dabei die Jewo Technik und Special Bikes ‘evt.’ den Bafang Motor (?). Über beides kann ich mir keine Meinung bilden.
Manche Leute loben den Bafang, andere kritisieren die ‘chinesische Billigware’, wie z.B. ein Händler dies tat.

Ich habe auch mit HP Velotechnik in Kriftel telefoniert und hatte einen sehr netten Ansprechpartner.
Meiner Information vom Liegeradstammtisch, dass man nur Hinterradmotoren in ein Scorpion verbauen könne, weil der Rahmen das sonst nicht aushält, hat er z.B. widersprochen, ebenso wie meiner Information, dass man an ein Kettwiesel keinen Anhänger anhängen könne und dieses Fahrzeug nicht wirklich alltagstauglich wäre, da es nur ein ‘Spassfahrzeug’ wäre, denn das Kettwiesel
hatte mir auch nicht schlecht gefallen.

Ist hier denn vielleicht jemand dabei, der mir mit ein paar Tipps oder Hilfen weiterhelfen kann?
Ich würde mich wirklich sehr freuen und bedanke mich schon mal im Voraus.

Viele Grüße
Kimie

Maria Jeanne Dompierre - 17. März 2017 Reply

Hallo Kimie,

gerne helfe ich dir weiter. Aber dazu müsste ich konkretere Informationen haben.
Möchtest du ein Scorpion oder liebäugelst du auch mit dem Kettwiesel?

Der Go Swiss Motor ist natürlich kein Schnäppchen. Ich habe allerdings schon einige Leute getroffen, die aus Kostengründen etwas installierten und ihre Fahrten nicht wirklich genießen, weil es Geräusche gibt, Störungen und einfach immer etwas ist.
Überlege dir gut, ob du trotzdem Freude haben kannst und das in Kauf nehmen möchtest. Wenn du eher jemand bist, der gerne alles wohl funktioniert haben möchte, dann würde ich eher auf die vom Hersteller empfohlenen Motoren zurückgreifen und dafür etwas länger sparen.

Gehe doch mal zu meinen beiden neueren Beiträgen, da behandle ich gerade das Thema “Motor selbst einbauen” und “Motor vom Händler einbauen lassen versus vom Hersteller einbauen lassen”.
Dann kannst du dir genau überlegen, worauf du Wert legst.

Aus Erfahrung mit einem großen Hundeanhänger für einen kleinen Hund 🙂 kann ich dir nur raten, einen Motor zu wählen, der kräftig genug zieht. Wenn du Berge hoch musst, zieht so ein Anhänger, selbst wenn der Hund nicht drin sitzt, enorm hinten runter.

Beim Kettwiesel kannst du einen Anhänger anhängen, nur der praktische Trolley passt dann nicht mehr ans Trike. Das Kettwiesel ist sehr wohl alltagspraktisch, die Ausstattungen sind sogar wesentlich besser als die von HP Velotechnik wie z.B. der Wetterschutz. Auch der Sitz ist Welten besser und bequemer.

Das Scorpion hält den Zug eines Tretlagermotors wahrscheinlich schon aus, aber die Garantie auf den Rahmen erlischt dann z.B. Ganz sicher würdest du auch eine Werkstatt finden, die dir einen Motor einbaut.

Zum Bafang kann ich gar nichts sagen, den habe ich noch nie probiert.

Lass dich nicht entmutigen und sammle so viele Informationen, wie du bekommen kannst, um dann in Ruhe zu entscheiden.

Beste Grüße
Maria Jeanne

Kimie - 18. März 2017 Reply

Liebe Maria,
ich war ja völlig ‘von den Socken’, wie schnell ich eine Antwort bekommen habe. Dafür schon mal meinen allerherzlichsten Dank!

Sehr gern gebe ich dir alle gewünschten und benötigten Auskünfte:
Vorweg muss ich gestehen, dass ich selbst bisher nur mal das Anthrotech gefahren bin, da ich mal die Gelegenheit hatte, mir dies von privat für einige Wochen auszuleihen. Es war jedoch eine ganz ‘alte Gurke’, von der ich deutlich spürte, dass sie nicht mehr lange hält, und tatsächlich hat sie in dieser Zeit ihren Dienst dann auch komplett versagt, d.h., plötzlich war das Tretlager blockiert, und nichts ging mehr. Dabei bin ich wegen meiner damals schon sehr alten Schäferhündin deutlich unter 10 km/h gefahren, habe das Rad also in keinster Weise strapaziert. Aber das Anthrotech würde mir wohl auch vom Typ her sowieso nicht gefallen, da es wohl eher ein unsportliches Sitzrad ist und mich eher an einen Rollstuhl mit Pedalen erinnert, obwohl ihm ja durchweg positive Eigenschaften nachgesagt werden in Sachen Stabilität, Preis-Leistungsverhältnis und der leicht möglichen Motorisierung.

Obwohl ich andere Liegeräder noch nicht aus persönlicher Erfahrung beurteilen kann, war meine erste Wahl immer das Kettwiesel. Es ist eben ein echter Langlieger, und da ich selbst ziemlich groß bin, käme ich mir darauf nicht so verloren vor. Es wirkt zudem auch eher sportlich. Also habe ich mich zunächst sehr sehr gründlich über das Kettwiesel informiert (alles im Netz). Bei dem Liegerad-stammtisch wurde dann total gegen das Kettwiesel geredet. Was ich vorhätte, so täglich mit Hund rausfahren und Touren machen, dazu sei es nicht geeignet und einen Anhänger dranmachen ginge auch nicht. Diese Aussagen haben mich ein wenig verwundert, da ich durch das Netz ja ganz anders informiert war, was auch durch mein Gespräch mit HP in Kriftel bestätigt wurde, und du sagst ja auch, dass das geht. Aber es waren alles Experten bei dem Stammtisch mit etlichen Jahren Erfahrung, die teilweise Liegeräder auch selbst bauen. Da hab ich das erstmal so hingenommen.
Da mein gleichwertiger Favorit das Scorpion war und ist, habe ich mich dann in diese Richtung orientiert. Da wurde dann nicht mehr so dagegen geredet – bis auf das Preis-Leistungsverhältnis.
Das einzig reelle Rad wäre das Anthrotech. Das wäre sogar noch robuster und besser zu motorisieren, nur dass es nicht so gut aussieht. Im übrigen sollte mir mit aller Macht eigentlich die
Motorisierung ausgeredet werden. Nur, dass die alle seit Jahren traniert sind und ich da nicht mithalten kann. schon gar nicht auf weiteren Strecken mit Anhänger und auf nicht immer asphaltiertem Untergrund, da man mit Hund ja auch mal auf anderen Strecken fährt. Dafür fand ich jedoch kein Verständnis, und da ich kein Anthrotech haben möchte, wurde mir weitere Beratung versagt. Dabei will ich doch Ende April auf die Messe nach Germersheim, zum informieren, probefahren und…evt. zum Kauf. Da hätte ich gern einen dieser Spezis dabei gehabt, aber da ich kein Anthrotech haben möchte, muss ich wohl auf die Beratung verzichten.

Ohne eigenes Fachwissen sag ich mal, dass mir beide Fahrzeugtypen (Kettwiesel und Scorpion) gefallen würden. Es hängt nun davon ab, welches besser für mich geeignet wäre und natürlich auch der Preis und die Möglichkeit der Motorisierung.

Wie sich ein Pedelec fährt, kenne ich von meinem ‘Upright’, auch wenn es nur ein billiges vom Baumarkt ist, aber ich fahre es heute noch gern und halte es in Schuss. Es hat einen Ökomodus, wo es
nur über die Pedalen gesteuert wird und einen Normalmodus, wobei ich den Gasgriff verwende.
Ich hatte es mir eigens für meine Schäferhündin zugelegt. Von der war ich aber verwöhnt. Die war
nicht nur gut erzogen, sondern auch ausgebildet, sodass sie mir nie von der Seite wich und eigentlich so gut wie nie an der Leine lief. Die konnte ich durch leise Worte oder Fingerzeig auf dem Bürgersteig dirigieren, auch vorbei an anderen Hunden, Katzen usw. während ich auf dem Radweg oder der Straße fuhr. Leider lebt sie seit genau 2 Jahren nicht mehr und der nächste Hund muss das erst lernen. Der muss zumindest erstmal wohl mehr an der Leine laufen.

Da das Kettwiesel ein Deltarad ist, überlege ich, ob wir zusammen dann hinten zu breit sind, wenn der Hund an der Leine läuft, zumindest bis wir im ‘Grünen’ angekommen sind. Da ich diesen Hund noch gar nicht habe (weil ich mich zuerst in Ruhe um das Rad kümmern möchte), weiss ich auch noch nicht, ob der das dann so perfekt macht, wie seine Vorgängerin, obwohl ich ihn wieder richtig ausbilden werde. (Ich mache das schon von ganz jung an).

Ich wohne in Niedersachsen, etwas nördlich von Hannover, also im Flachland und dann noch mitten in der Stadt. Bis ins Grüne sind es aber selbst zu Fuss nur 5 Minuten. Trotz meiner Wohngegend zweifel ich nicht daran, dass das Fahren mit Motor einfach schöner ist. Außerdem will ich ja auch Touren in ganz Deutschland machen, auch dort, wo es nicht flach ist. Dafür habe ich auch einen Transporter, um das Liegerad überall mit hinzunehmen.

Meinst du mit deinen Blogs zur Motorisierung die Beiträge ganz oben auf dieser Seite? Kannst du vielleicht nochmal konkret auf die Blogs hinweisen, die du gerade gemeint hast? Habe schon sehr viele Beiträge und Blogs von dir gelesen. Ehrliches Kompliment, das ist sehr anschaulich und interessant gemacht!

Der Stammtisch hatte mir empfohlen, aus Kostengründen ein gebrauchtes Liegerad zu erstehen und dann nachträglich zu motorisieren, weil man bei einem gebrauchten Motor nie weiss, was man für einen Akku bekommt. Oder ist es einfacher nach einem gebrauchten Pedelec zu schauen und dann notfalls Geld für einen neuen Akku zu investieren, falls der Preis stimmt?

Für die Arbeit brauche ich das Rad nicht und zum Einkaufen auch nicht, da ich ja hier in der Stadt bin und alles bequem zu Fuss erledige. Daher würde ich keinen großen Trolley benötigen, der zudem ja auch nicht gerade preiswert ist. Dass der Sitz beim Kettwiesel um Welten bequemer ist, wäre dagegen schon ein interessantes Argument.

Bisher haben meine persönlichen Lebensumstände so ein Hobby verhindert, da es zeitlich und finanziell nicht machbar war. Nun ist vor 2 Jahren erst meine über alles geliebte Schäferhündin verstorben, und da ich seit dem letzten Jahr durch einen weiteren Trauerfall nun ganz allein bin, würde ich gern über Hundesport und Liegerad neben dem tristen Alltag etwas Neues haben, dass mir Spass macht und was man evt. auch mal gemeinsam machen kann. Ich hatte es ja schon so lange geplant. Für einen netten Liegeradstammtisch oder gemeinsame Unternehmungen würde ich auch
gern weitere Strecken in Kauf nehmen.

Dann hoffe ich mal, dass ich noch die gute Mitte finde zwischen meinem Geldbeutel und einem vernünftigen e-trike…

Ich freue mich wirklich sehr, dass du geschrieben hast.

Liebe Grüße
Kimie

Maria Jeanne Dompierre - 20. März 2017 Reply

Hallo Kimie,

ich schreibe dir eine private Email, dann können wir uns zu einem Telefonat verabreden.

Nur mal vorab: in drei Wochen gibt es die besondere Gelegenheit zu Hase Bikes ins Werk zu gehen. Die empfangen uns dort und es gibt die Möglichkeit, ausgiebig alle möglichen Modelle mit Motor Probe zu fahren. Lies mal die nächsten Tage auf meinem Blog, ich veröffentliche dazu einen eigenen Beitrag in einigen Tagen.

Bis bald,
Maria Jeanne

Kimie - 20. März 2017 Reply

Hallo Maria,
…und ich habe schon gedacht, du antwortest nicht mehr, weil ich dich viel zu dolle zugetextet habe…

Das ist eine sehr gute Idee. Erhältst du denn automatisch meine E-Mail-Adresse oder soll ich sie dir geben?

Sehr gerne würde ich die Gelegenheit bei Hase Bikes nutzen! Ist es dieser Blog, in dem du die Beiträge dann veröffentlichst?

Übrigens hat sich nun doch überraschend noch jemand anders von dem Liegeradstammtisch gemeldet, der mir bei der Beschaffung eines Trikes behilflich sein will, allerdings nur, wenn es kein
Kettwiesel ist. Er meint, er kennt niemanden, der damit glücklich geworden wäre. Bei einem Kettwiesel müsste ich komplett auf seine Unterstützung verzichten. Aber er kennt einen Fachmann, der mir einen Bafang Motor für ca. 1300 Euro einbauen würde mit großem Akku. Aber wir sind uns darüber einig, dass ich erstmal richtig probefahren muss. Bisher hab ich ja wirklich nur ein altes Anthrotech mal ausprobiert.

Dann danke ich dir schon mal ganz herzlich im Voraus. Gib mir bitte Bescheid, wenn du noch meine E-Mail-Adresse benötigst. Die könnte ich dir dann privat schicken zusammen mit meiner Tel.-Nr.

Bis bald und viele Grüße
Kimie

    Norbert - 21. März 2017 Reply

    Hallo Kimie,

    das Problem mit den Trikefahrenden ist, dass sie oft voreingenommen gegen bestimmte Hersteller sind. In manchen Foren gibt es nur Schwarz und Weiß aber keine Grautöne dazwischen.
    Wenn Du die richtigen Seiten im Netz ansiehst wirst Du auch jede Menge Menschen finden, die mit ihren Antrotechs sehr zufrieden sind und keine andere Trikes kaufen würden.
    Ich habe sehr gute Erfahrungen bei der Spezi in Germersheim gemacht und dort die ersten Probefahrten auf verschiedenen Trikes absolviert. Außerdem sind dort in der Regel Mitarbeiter der Hersteller die, bei mir zumindest, immer sehr geduldig alle Fragen zu ihren Produkten beantwortet haben.

    http://www.spezialradmesse.de

    Danach bin ich in Frankfurt am Main zu einem Spezialradhändler gefahren und hatte dort die Möglichkeit die Räder der Hersteller, die für mich in Frage gekommen sind, noch einmal unter normalen Bedingungen zu testen. Dieser Händler verleiht auch die Räder gegen Gebühr für mehrere Tage. So bin ich dann zu meinem Trike gekommen. Letztendlich muss Du mit Deinem Trike zufrieden sein. Ob es letztendlich ein Kettwiesel, Scorpion, Antrotech oder vielleicht sogar ein ICE Adventure wird sollte sich nur nach Deinen Bedürfnissen richten. Von der Qualität dürften die größeren Hersteller wohl alle auf einem Level liegen.

    Liebe Grüße

    Norbert

Kimie - 21. März 2017 Reply

Hallo Norbert,
da hast du völlig Recht! Ich muss damit zufrieden sein, und dafür muss ich das ausprobieren.
Dieser Liegeradstammtisch hat auf jeden Fall jede Menge langjährige Erfahrung. Aber da scheint jeder nur für sich eine eigene konsequente Meinung zu haben und nichts anderes gelten zu lassen. Der eine sagt, nur Anthrotech, sonst nichts. Der andere sagt, auf keinen Fall ein Kettwiesel. Und wenn ich beim Kauf eine Beratung haben möchte, unterstützt mich nur derjenige, nach dessen Meinung ich mich dann richte. Da gibt es ganz offensichtlich nur schwarz oder weiss!

Mein Problem ist einfach, dass ich – auch, wenn ich mich ganz allein nach ausgiebigem Testen für ein Modell entscheide, trotzdem gern ‘technischen Beistand’ hätte, da ich ja gebraucht kaufen will oder muss, da die Dinger neu einfach zu teuer sind. Und als Laie ist es schwer, ein gebrauchtes Rad mit soviel Technik zu beurteilen. Da muss die Gangschaltung zum Motor passen…etc. Also selbst, wenn ich mich für ein Modell entschieden habe, kann man technisch bei einem Gebrauchtfahrzeug noch
viel verkehrt machen.

Zum Beispiel bin ich auch eine routinierte Autofahrerin, schon aus beruflichen Gründen, würde mir aber nie allein ein Auto kaufen, auch nicht, wenn ich weiss, welches Modell mir gefällt. Dazu gehört ja auch Fachwissen. Und wenn ein Vekäufer merkt, dass der Käufer nicht viel Fachwissen hat, kann er dem Käufer alles erzählen, nur damit dieser kauft. Daher brauche ich noch die technische Beratung von jemandem, der dabei nicht verdient. Wenn man etwas neu kauft, ist es wohl nicht ganz so schlimm.

Germersheim ist bei mir auf jeden Fall für Ende April eingeplant. Dann werde ich nochmal ein Wochenende probemieten, und den Vorschlag von Maria Jeanne, zu Hase Bikes zu fahren, finde ich auch gut. Sollte ich mich dann für etwas entscheiden wollen, was dieser Liegeradstammtisch nicht
gutheisst, muss ich mir dann wohl eben einen anderen Berater suchen.

Ich kann auch gerne glauben, dass das Anthrotech ein sehr gutes Rad ist. Nur von allen Modellen, die ich mir angesehen haben, haben mir immer Scorpion und Kettwiesel am besten gefallen, schon von der Optik. Wenn ich beim probefahren nicht feststelle, dass beides verkehrt ist (was ich nich glaube),
dann wird es wahrscheinlich eins dieser Modelle werden, und es sind ja tatsächlich nicht die schlechtesten auf dem Markt. Ich hoffe dann nur auf ein halbwegs günstiges Angebot.

Liebe Grüße
Kimie

    Norbert - 23. März 2017 Reply

    Hallo Kimie,

    das Anthrotech ist optisch auch wirklich kein Hingucker. Ich finde die Tadpoles mit runden oder ovalen Rahmen schöner als die viereckigen Rahmenrohre von Anthrotech. Das ist aber reine Geschmackssache. Das Kettwiesel ist bestimmt ein gutes Rad, aber ich kann mich nur schlecht umdrehen und brauche deshalb die breiteste Stelle des Rades vor mir.

    In einer anderen Antwort von Dir habe ich gelesen, dass Du 600 Kilometer bis Freiburg hast. Dann könnte doch der Radhändler von Maria-Jeanne in erreichbarer Entfernung sein. Vielleicht hat der ja auch Gebrauchte.

    Eine andere Frage war, ob ein Besuch auf der Spezi geplant ist. Bei mir vermutlich am Sonntag, da meine Frau zwar nicht unbedingt zur Spezi möchte aber Germersheim ganz schön findet und deshalb mit möchte.

    Liebe Grüße

    Norbert

      Maria Jeanne Dompierre - 24. März 2017 Reply

      Mein damaliger Liegeradfachmann ist in Ruhestand gegangen und hat sein Geschäft aufgegeben.
      Ja, er wäre auf dem Weg nach Freiburg gewesen.
      Ein echter Verlust für die Fahrradgemeinde und die Liegeradszene, aber einen angemessenen Nachfolger zu finden, entpuppte sich als unmöglich. Allerdings gönne ich Josef Hugelmann diesen neuen Lebensabschnitt von Herzen, er ist ein sehr kreativer Mensch und setzt nun andere Talente zum Wohle Anderer ein.

Eduard J. Belser - 21. März 2017 Reply

Hallo Kimie

Falls Du ein gebrauchtes Kettwiesel suchst, wäre das, welches mein Vater und ich fuhren frisch general revidiert preiswert zu haben. Es hat einen Stahlrahmen, der durch einen neuen ersetzt wurde, einen Titanvorbau, eine 9-Gang-Kettenschaltung und ist mit drei Taschen ausgestattet. Es ist in einem sehr guten Zustand, auch toll zufahren und wäre vermutlich mit einem Bafang-Motor nachrüstbar. Der Rahmen ist für die problemlose Montage einer Weber-Anhängerkupplung vorbereitet, diese liesse sich mit wenigen Handhriffen anschrauben. Ich habe das Kettwiesel noch bei der Radhaus GmbH in Freiburg stehen, es wäre dort probezufahren. Maria Jeanne hat ein Datenblatt mit Bildern im PDF-Format, dass sie Dir sicher zumailen kann.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eduard

PS: Ich habe mir dann zum Vergleich ein ICE Trice T gekauft, damit mein Vater nicht alleine unterwegs war und dieses 2011 durch den HP Gekko ersetzt, den ich im November 2016 mit einem Go SwissDrive nachrüsten liess.

Maria Jeanne Dompierre - 21. März 2017 Reply

Hallo Kimie,

schade, dass du diese Erfahrung gemacht hast. Aber lass dich nicht einschüchtern. Jemanden zu drängen, ein bestimmtest Modell zu bevorzugen – wo gibt’s denn sowas?

Eine gute Beratung gehört immer noch in die Hände von Fachleuten. Die meisten Liegeradhändler sind da nicht so voreingenommen und sind Premiumhändler mehrerer Hersteller. Das ist nicht wie beim Autoverkäufer, der nur eine Marke vertritt.

Das und dazu noch die Erfahrung von Leuten, die ihre Trikes schon länger fahren, machen dann die Sache rund.
Es gibt nicht DIE tollste Marke unter den Trikes, sondern dasjenige, das deine wichtigsten Bedürfnisse am ehesten erfüllt. Wenn es finanziell nicht so absurd wäre, hätte ich zusätzlich gerne noch ein Kettwiesel, mit dem ich bei schlechtem Wetter und im Winter bevorzugt fahren würde, wegen des tollen Wetterschutzes.
Und hätte ich ein kleines Kind, würde ich außerdem noch das Pino fahren.

Meine E-Mail an dich ist schon abgeschickt,
bis die Tage!

Kimie - 21. März 2017 Reply

@Eduard,
von dir habe ich ja auch schon einiges gelesen. Du bist ja auch schon ein alter ‘Trike-Hase’.
Das klingt wirklich interessant mit dem Kettwiesel. Soweit ich weiss, kann man das Kettwiesel tatsächlich auch mit Bafang nachrüsten. Habe auch noch nichts negatives über diesen Motor gehört bis auf den einen Händler, mit dem ich kürzlich telefoniert habe. Aber der will natürlich auch seine Motoren verkaufen…
Ich würde es mir ja wirklich gern ansehen und auch probefahren, nur…Freiburg ist über 600 km von mir entfernt. Ich könnte es theoretisch mit Germersheim verbinden, dann wäre ich schon wesentlich näher dran. Aber Germersheim ist am Wochenende, da hat das Radhaus bestimmt nicht geöffnet, oder?

Müsste mal schauen, ob man das irgendwie kombinieren kann, indem ich einen Tag früher losfahre.
Ich müsste ohnehin 1 oder 2mal unterwegs übernachten, um neben der Fahrt genug Zeit für alles zu haben. Muss ich mal überlegen. Ein Bekannter von mir fährt mit, da er sich für ein Scorpion ohne Motor interessiert. Wenn wir dann beide ein Trike haben, wollen wir auch öfter mal zusammen ne Tour machen.

Habe neulich auch deinen Bericht gelesen, dass man das Kettwiesel nicht auf Bahnsteige mitnehmen kann. Es wäre natürlich schön, wenn man das Trike auch mal mit dem Zug mitnehmen könnte. Aber die Bahn ist in Deutschland wohl ohnehin nicht so ‘trikefreundlich’. Vermutlich nehmen wir die Trikes dann eher mit meinem Transporter mit. Mal schauen, ob ich da auch 2 Trikes hineinbekomme. Sonst muss ich mir bei Fahrten zu zweit wohl einen Anhänger leihen, zumal ich ja evt. auch einen Fahrradanhänger mitnehmen möchte….und dann später noch den Hund. Ich stelle mir das gerade bildlich vor…

@Maria Jeanne:
Vielen Dank für deine mail, habe sie direkt am PC erhalten und gleich beantwortet.
Ich finde es auch schon ein wenig krass, dass mir da fast schon diktiert wird, welches Trike ich nehmen ‘darf’ und welches nicht. Ich werde einfach durch probieren und Informationen versuchen herauszufinden, welches am besten zu mir und meinen Bedürfnissen passt. Verschiedene Trikes für verschiedene Situationen wäre tatsächlich absurd, man kann sich wahrscheinlich nur für ein Trike für die häufigsten Gelegenheiten aussuchen.

Ist denn jemand von euch nächsten Monat in Germersheim?

Ganz liebe Grüße
Kimie

    Eduard J. Belser - 23. März 2017 Reply

    Guten Morgen Kimie

    Das Verbinden mit Germersheim wäre naheliegend und gut möglich. Die Radhaus GmbH hat am Samstag jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet (http://www.radhaus-freiburg.de/lageplan.htm). Ich wurde allenfalls Bea einmal anrufen und betreffs eines Termin nachfragen (0761-280832). Es lohnt sich sicher. Die genauen Masse meines Kettwiesels sind auf dem PDF-Datenblatt, dass Dir Maria Jeanne oder Bea zumailen könnten zu finden. Es ist relativ zierlich. In einem Transporter sollten sich eigentlich zwei Liegetrikes plus Anhänger transportieren lassen, aber Probieren geht auch hier über Studieren. Das Kettwiesel lässt sich sogar platzsparend senkrecht aufgestellt parkieren und den Skorpion kann man nach dem Abnehmen des Sitzes falten. Bei den Anhängen gibt es besonders leicht zerleg- und staubare von hinterher.com und Carry Freedom. Der witzige Carry Freedom Leaf (http://www.carryfreedom.com/de/project/4-the-leaf/) lässt sich sogar auf Handtaschenformat falten. Allerdings ist seine Deichsel für die Montage der Kupplung an der Sattelstütze eines Normalvelos konzipiert. Aber mit einem passenden Stück Vierkant-Alurohr und einer Weber-Kupplung liesse er sich leicht perfekt für das Kettwiesel adaptieren. Bea vom Radhaus kann Dich auch da von Frau zu Frau kompetent beraten. Das Radhaus führt die Anhänger von Carry Freedom. Die Räder und die Deichsel lassen sich auch bei den meisten anderen Anhängern leicht abnehmen. Ich weiss allerdings nicht, wie gross die Transportbox für Deinen Hund sein müsste.

    Das Kettwiesel lässt sich so gut/schlecht wie jedes andere Liegetrike auf den Bahnsteig mitnehmen. Das Problem sind bei Deutschen Bahnhöfen die meist fehlenden Rampen und Lifte. Zustände, wie ihr sie bei der Deutschen Bahn zu erdulden habt, würden bei uns in der Schweiz zu einem Volksaufstand führen. Bei uns in der Schweiz müssen bis 2023 zwingend all öV-Haltestellen/Fahrzeuge barrierenfrei zugänglich sein. Das erleichtert auch das Verladen von Liegetrikes. Auf meiner Hausstrecke Olten-Solothurn sind aber auch noch nicht alle Bahnhöfe soweit. Bei uns kann ich in beide Richtungen gut verladen, allerdings in Richtung Solothurn nur mit einem grösseren Umweg und mit einer Höhendifferenz von 20 cm. Richtung Olten kann ich mit dem Gekko ohne aufzustehen aus dem Zug heraus auf den Bahnsteig und nach Hause fahren. Allerdings dürfen bei den SBB neuerdings Liegeräder/Tandems usw. streng genommen nur noch in Regionalzügen mitgenommen werden. Bei den ICN-Neigezügen, die vor allem bei uns auf der Jurasüdfuss-Linie und auf der Linie von Basel durch den Jura Richtung Westschweiz verkehren, geht es wegen der unmöglich engen und steilen Eingänge gar nicht. Da ich mit den zwei Akkus am Gekko Reichweiten zwischen 80 und 120 km habe, ist das Verladen bei mir auf der Prioritätenliste weiter nach hinten gerückt. Wenn es weitergehen soll, kann ich das Ladegerät in einer kleinen Ortlieb-Tasche an der Rückenlehne des Gekkos mitnehmen. An grösseren Bahnhöfen gibt es auch bewachte Velostationen zum sicheren Einstellen. In Solothurn habe ich das bereits ausprobiert. Es klappt problemlos. Es gibt dort so gar abschliessbare Schränkchen mit Steckdosen für Akkus und Ladegeräte.

    Liebe Grüsse
    Eduard

Ruth Kunz - 22. März 2017 Reply

Hallo Kimie,

“Viele Köche verderben den Brei!” Es gibt bei allen Modellen ein für und wider. Wenn dir das Kettwiesel gefällt und du dich darauf wohlfühst, dann ist das dein Rad auch wenn andere eine andere Meinung haben.

Ich habe mir mal in Köln Stiefel gekauft im Beisein einer Bekannten die mich “beraten” hat: “Die sind chic, die stehen dir super, erstklassige Qualität.” Sie hatte recht, nur ich habe mich damit nicht wohlgefühlt und die Stiefel in der Karlsruher Filiale wieder zurückgegeben.

Nur, ein Trike lässt sich nicht einfach zurückgeben wenn man sich damit nicht wohlfühlt.

Bevor ich mir vor fünf Jahren mein Trike kaufte habe ich mich auch zuerst im Internet getummelt und bin immer wieder beim Kettwiesel hängen geblieben. Auf der Eurobike habe es dann in Natura gesehen und war begeistert. Als ich dann beim Händler war und fast schon alles entschieden war fragte ich, ob man es falten kann. Er verneinte und zeigte mir das Lepus. Ich setzte mich drauf und es war meins. Es ist nicht so tief wie das Kettwiesel und ist für mich viel besser.

Letztes Jahr hat der Vorderradmotor seinen Geist aufgegeben (ich habe ihn im wahrsten Sinne des Wortes totgetreten) und ich ließ mir in Freiburg einen Bafang Motor einbauen. Ich bin damit sehr zufrieden. Er schafft locker die Berge des Nordschwarzwalds. Kein Vergleich zu vorher.

Überleg dir den Vorschlag von Eduard, der ist nicht schlecht. Solltest du dich für eine Fahrt nach Freiburg entscheiden darfst du gerne bei mir vorbeikommen (du fährst quasi direkt an mir vorbei) und dir mein Lepus anschauen.

Ich wünsche dir viel Glück und laß dich nicht verrückt machen.

Liebe Grüße
Ruth

    Kimie - 22. März 2017 Reply

    @Ruth:
    P.S.: Kennst du denn das Kettwiesel von Eduard?

Kimie - 22. März 2017 Reply

Hallo Ruth,
da hast du völlig Recht….deswegen bin ich längst entschlossen, erstmal Probefahrten zu machen und weitere Informationen zu sammeln. Ich wollte mich erst schon ‘fügen’ und ein Scorpion nehmen, damit ich nicht auf die Beratung verzichten muss. Das Scorpion kommt ja auch nach wie vor in Frage,
nur eben nicht ausschließlich. Ich will das auch nicht von einem Liegeradstammtisch bzw. einer Person abhängig machen. Vielleicht krieg ich auch so die richtige Beratung.

Kettwiesel und Lepus sollen ja im übrigen ziemlich baugleich sein, wie mir ein Händler aus meiner Umgebung mal sagte.

Wie laut oder leise ist denn der Bafang. Läuft er flüssig, oder setzt er ruckweise ein? Hast du den Bafang bei einem Händler gekauf, der ihn dann eingebaut hat? Ich dachte, den Bafang könne man nur über das Netz bestellen und dass Händler aus Haftungsgründen keinen Motor einbauen, der nicht bei
ihnen gekauft wird.

Falls ich wirklich nach Freiburg fahren sollte, würde ich gerne vorbeikommen. Insgesamt ist die Strecke ja ein ganz schöner ‘Ritt’ für mich, und ich weiß noch nicht, ob mein Bekannter mitkommen kann oder ob er arbeiten muss. Es ist immer so öde, stundenlang allein auf der Autobahn…

Aber wenn ich wirklich nach Freiburg fahren sollte, hätte ich vorher gern noch ein oder mehrere Bilder und ein Datenblatt.

Ich würde dir auf jeden Fall Bescheid geben, falls ich da hinfahre.

Liebe Grüße
Kimie

    Eduard J. Belser - 24. März 2017 Reply

    Hallo Kimie

    Bitte, lass Dich nicht von Stammtischbrüdern verwirren. Du und nur Du ganz alleine musst Dich auf Deinem von Dir mit Deinem Geld bezahlten Liegerad wohl fühlen und damit glücklich sein, nicht irgend welche besserwisserischen Stammtischbrüder. Vergleichen zwischen verschiedenen Liegetrikemodellen und sich selbst ein eigenes Urteil bilden ist der einzig richtige Weg zum eigenen Glück. Jedes Liegetrike hat seine eigenen Stärken und Schwächen und nicht jede FahrerIn hat die selben Anforderungen und Erwartunen an ihr Liegetrike. Ich hatte bisher drei unterschiedliche Liegetrikes, meine Erfahrungen damit samt Bildern findest Du unter: http://fahrradzukunft.de/18/zwoelf-jahre-drei-liegetrikes/

    Vielleicht hilft Dir mein Beitrag bei der FahrradZukunft weiter. Maria Jeanne darf Dir auch problemlos meine Telefonnummer und meine Emailadresse weitergeben.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Eduard

Kimie - 24. März 2017 Reply

Hallo,
nun habe ich gerade festgestellt, dass die Beiträge offensichtlich nicht immer in chronologischer Reihenfolge dargestellt werden. Das ist natürlich ‘doof’, weil man dadurch auch mal einen Beitrag bzw. eine Antwort verpasst, wenn man immer nach dem letzten Beitrag sucht. Ist mir jetzt z.B. gerade passiert. Sorry, wenn ich dadurch mal nicht geantwortet habe. Kann man das irgendwo einstellen
oder liegt das an der ‘Reply’-Funktion?

@ Norbert:
Schade, dass es diesen Liegeradhändler nicht mehr gibt. Das wäre eine sehr gute Idee gewesen.
Vielleicht kann man sich ja in Germersheim treffen. Es lohnt sich bestimmt, beide Tage dort wahrzunehmen, schon wegen der Probefahrten. Da muss ich mal schauen.

@Eduard:
Deinen Beitrag (Fahrradzukunft) habe ich gelesen und fand ihn sehr interessant. Das Kettwiesel hat bei Dir ja nicht so gut abgeschnitten. Ist das Kettwiesel auf dem Bild das Trike in Freiburg? Das Datenblatt mit Bild und Preis würde mich schon interessieren.

Einen Anhänger habe ich schon! Der gehörte mal dem Frauchen von meiner Pflegehündin, die auch öfter mal dabei ist. Die ist zwar schon ein Stück kleiner und leichter als ein Schäferhund, aber meine passte da auch rein und die war so groß wie ein kräftiger, ausgewachsener Rüde. Bin auch froh, dass ich den Anhänger nicht auch noch kaufen muss.

Hier gibt es übrigens auch einen Bahnhof. Der soll sogar seit einigen Jahren einen Lift haben. Das hab ich zufällig gehört, denn ich bin ja schon seit Jahren nicht mehr Zug gefahren. Ich will mal schauen, ob da wohl ein Trike reinpasst. Denn falls ich mal mit dem Trike Urlaub in Südfrankreich machen möchte,
wäre es sicherlich entspannter mit dem Zug zu fahren. Nur, dass meine Informationen im Netz und per Telefon ergeben haben, dass nicht viele Züge Fahrräder oder sogar Trikes mitnehmen. Selbst, wenn man reserviert, hängt es noch davon ab, ob auch Platz frei ist. Motorisierte Trikes gehen oft gar nicht. So ganz eindeutig waren die Auskünfte nicht, und wie das in Frankreich gehandhabt wird, weiss ich schon gar nicht. Da muss ich noch anrufen. Allerdings gibt es sicherlich viele Leute, darunter auch Schaffner, die ein ein normales trike optisch vom e-trike gar nicht unterscheiden, weil sie sich mit diesen Fahrzeugen gar nicht so genau auskennen, und was vorher nicht gefragt wird, muss man ja auch nicht beantworten…

Mein Transporter ist zwar extra lang, aber die letzte Rückbank kann ich nicht rausnehmen, nur umklappen. Das müsste aber auch gehen, auch wenn sonst noch mehr Platz wäre.

Falls jemand eine Mitfahrgelegenheit für Ende April nach Germersheim sucht auf der Strecke Umkreis Hannover über A5 und A7 bis Germersheim, kann er sich gerne melden. Ein paar km Abweichung von der Autobahn ist auch kein Problem. Darauf kommt es dann auch nicht mehr an. Da ich kein sperriges Gepäck dabei habe, könnte ich bis zu 8 Personen mitnehmen.

Viele Grüße
Kimie

Kimie - 25. März 2017 Reply

Vielen Dank! Das ist ja interessant. Ich dachte, den Bafang gibt es nur als Mittelmotor. Da muss ich mich mal erkundigen, welchen Bafang-Motor dieser Liegeradstammtisch für mich ausgesucht hat.

    Eduard J. Belser - 25. März 2017 Reply

    Hallo Kimie

    Du bist doch hoffentlich eine emanzipierte Frau, die sich den Motor für Ihr Liegetrike auf Grund von selbst erarbeiteten Kriterien und Informationen selbst aussucht und das nicht irgend welchen Stammtischbrüder tun lässt. Oder etwa nicht?

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Eduard

Kimie - 25. März 2017 Reply

Hallo Eduard,
jetzt musste ich lachen! Aber Du hast Recht, das bin ich eigentlich schon. Nur, wenn ich meine, dass jemand wirklich mehr Ahnung hat als ich, lasse ich mich in meinem eigenen Interesse gern beraten.
Ein Fachgespräch über die Eigenschaften des Motors würde ich aber tatsächlich gern auch selbst mit dem Fachmann tun. Denn niemand weiß so gut wie ich, was mir persönlich bei einem Motor wichtig ist, da ist schon richtig. Da muss ich mich tatsächlich noch informieren. Z.B. weiß ich nicht, was die Vor- und Nachteile beim Trike zwischen Mittel- und Frontmotor sind.
Ich hätte gern einen flotten und starken Motor, eine Schaltung, die ich auch im Stand schalten kann,
am liebsten eine Anfahrhilfe (gerade beim trike ist das Anfahren aus dem Stand evt. mühsam und dann noch mit Anhänger auf nicht befestigtem Untergrund oder bergauf…)

Bekomme ich denn noch die Antworten auf meine Fragen zu Deinem Kettwiesel?

Viele Grüße
Kimie

Kimie - 27. März 2017 Reply

Hallo zusammen,
gestern war ich auf der Ebike-Messe in Hildesheim. Hatte gehofft, da auch ein paar Trikes zu finden, war aber nicht so. Dafür habe ich noch die schöne Altstadt ein wenig genossen und mir vorgestellt, ich würde das auf einem Trike tun…

Dort habe ich auch jemanden vom Liegeradstammtisch getroffen. Der fährt ein supertolles Velomobil.
Ganz spät schrieb er mir dann eine mail mit dem Hinweis auf eine Anzeige bei ebay (Kleinanzeigen).
Es ging um ein sehr schönes Scorpion aus Hamburg. sehr chic in blue grey shade und sehr gut ausgestattet, hinten mit Vollfederung und faltbar für 1500 VB. Aber als ich heute nochmal reinsehen
wollte, war die Anzeige weg (heul). Das wär vielleicht ein echtes Schnäppchen gewesen, aber das haben andere wohl auch erkannt…aber, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt…

Gruß Kimie

Kimie - 31. März 2017 Reply

Hallo,
bin gerade auf ein interessantes Angebot aus Darmstadt aufmerksam gemacht worden und wollte mal fragen, ob es jemanden gibt, der sich etwas damit auskennt und vielleicht in der Umgebung wohnt und mal mit mir zusammen schauen würde?
Gruß Kimie

Kimie - 5. April 2017 Reply

Hallo,
weiß jemand, wie gut oder schlecht man einen Zweirad-Anhänger am Kettwiesel befestigen kann? Mein Anhänger von meinem Zweirad passt sicherlich nicht für die Weber-Kupplung. Ich vermute, dass meine Kupplung am Zweirad von ‘Monz’ ist. Da das Kettwiesel kein mittiges Hinterrad hat, weiß ich nicht, wie ich ihn dort befestigen könnte.

Mir wurde gesagt, dass sich ein Anhänger nicht gut am Kettwiesel fahren lässt. Kann das jemand bestätigen oder widerlegen?

Ich habe auch Bilder von meinem Anhänger und der Kupplung, aber die lassen sich hier wohl nicht reinstellen.

Für Antwort bedanke ich mich im Voraus.

Viele Grüße
Kimie

    Axel - 6. April 2017 Reply

    Hai Kimie,

    Ich gebe zu, ich bin kein Spezialist in Anhängerkupplung.

    Grundsätzlich ist das Kettwiesel schon für Anhängerbetrieb geeignet, möglicherweise nicht für jede erdenkliche Kupplung. Das spezielle Problem hier ist, das die optionale Hase-Gepäcktasche hinter dem Sitz die Kupplung verdeckt und somit nicht beides zugleich möglich ist. Das war/ ist ja auch das Problem von Maria, wie sie es auch im Testvideo vom Kettwiesel Evo und im Blog angesprochen hat.

    Gruß, Axel

Eduard J. Belser - 6. April 2017 Reply

Liebe Kimme

Ich warte immer noch auf Deinen direkten Kontakt per Email, Du solltes ja meine Emailadresse von Maria Jeanne haben. Mit dem direkten Kontakt per Email wären Deine Fragen einfacher und rascher zu beantworten und würden den Blog nicht unnötig belasten.

Weshalb soll ein Anhänge am Kettwiesel nicht gut zu fahren sein? Erzählen das die besserwisserischen Stammtischbrüder? Am Ketwiesell meines Vaters mit dem neuen Rahmen lässt sich die Weber-Kupplung mittig auf Radnabenhöhe problemlos mit wenigen Handgriffen anbauen.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eduard

Kimie - 6. April 2017 Reply

Hallo ihr zwei,
schön, dass der Blog doch noch nicht ‘tot’ ist.

Den großen Einkaufstrolley würde ich nicht benötigen. Eine kleine Tasche wäre schön und ist ja auch mit Anhängerbetrieb möglich. Das wäre also kein Problem.

Am vergangenen Sonntag habe ich mir aufgrund einer ebay Kleinanzeige, die mir vom Liegeradstammtisch ‘gesteckt’ wurde, 2 sehr schöne, gepflegte und gut ausgestattete Trikes in Darmstadt angesehen: ein Scorpion und ein Kettwiesel. Der Verkäufer hatte mehrere Liegeräder im Keller stehen, die allesamt sehr wertig und gepflegt ausssahen.

Das Scorpion (dunkelblau) mit edelux Frontscheinwerfer vom Allerfeinsten, Feststellbremse und Affine Gangschaltung und bodylinksitz, Pedalen für normale und Klickschuhe,
das Kettwiesel (weiss) mit Differential, Rohoff Drehgriffschaltung, Netzsitz, Klickpedalen und Weber- Anhängerkupplung. Beide Räder Baujahr 2009.

Beide konnte man vor Ort nicht perfekt auf meine Größe einstellen, da hierzu die Kette hätte verlängert werden müssen. Trotzdem saß ich auf dem Kettwiesel spontan viel bequemer. Der bodylinksitz hatte offensichtlich auch nicht meine Größe und die lineare Schräglage war nicht so
bequem wie der Netzsitz. Da ich außerdem die simple Bedienung der Rohloff-Drehgriffschaltung als sehr viel schöner empfand, zog es mich tendentiell mehr zum Kettwiesel hin.

Das Scorpion 2000 Euro und das Kettwiesel für 2200 Euro, wobei ‘eigentlich’ nur das Scorpion verkauft werde sollte, aber ich denke, er würde mir auch das Kettwiesel verkaufen.

Ich denke mir, da beide Räder in sehr gutem Zustand und sehr gut ausgestattet sind, kann in beiden Fällen von einem Fehlkauf keine Rede sein. Nur, dass ich beim Scorpion wahrscheinlich noch in einen
neuen Sitz investieren müsste. Bodylinksitze sind wohl besonders effektiv beim Fahren, aber aufgrund meiner nicht makellosen Wirbelsäule vermutlich zu unbequem und dann eben auch nicht richtige Größe.

Für das Kettwiesel hat der Verkäufer noch eine etwas längere Kette. Eine minimale Verlängerung würde da schon reichen. Die Weber-Kupplung ist ja allseits beliebt, da ich aber bereits einen Anhänger habe, der dafür wohl nicht passt, müsste ich fragen, ob mir jemand an der Stelle (falls das geht) eine einfache Anhängerkupplung dransetzt, wie man sie auch an normalen Zweirädern anbringt.
So eine einfache Anhängerkupplung soll nur 15 -20 Euro kosten, also nicht der Rede wert.

Ja Eduard, du hast Recht, es ist der ‘Kandidat’ vom Liegeradstammtisch, der ohnehin keine Verträge mit dem Kettwiesel hat. Er sagte mir, er hätte mal eine Weile ein Kettwiesel gehabt und wohl auch viele km damit zurückgelegt. Man könnte damit wohl Anhänger ziehen, aber eben nicht so gut und stellte den Vergleich an, ob man nun einen Anhänger mit einem Mercedes (Scorpion) oder einem Smart zieht (Kettwiesel), das wäre ein Unterschied.

Deshalb wollte ich gerne fragen, ob noch jemand Erfahrung mit Kettwiesel und Anhänger hat und ob es möglich ist, anstatt der Weber-Kupplung an dergleichen Stelle eine ‘normale’ Anhängerkupplung
anzubringen. Dann würde sie wenigstens ungefähr mittig sitzen.

Außerdem hätte mich noch interessiert, ob jemand Erfahrung damit hat, wenn ein Hund am Kettwiesel läuft, weil die 2 Räder ja hinten sitzen, ob Gefahr besteht, dass der Hund ins Rad läuft
bzw. ich ihm in die Hinterläufe fahre und ob man hinten zu breit ist, wenn der Hund mal an der Leine
laufen muss. (Der Anhänger soll ja nur bei Gelegenheit zum Einsatz kommen, wenn die Touren mal länger sein sollten).

Viele Grüße
Kimie

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