Hase Trike, Pinionschaltung & Radtasche

 

Das Liegedreirad von “Hase” bin ich nun zum ersten Mal auf der “Outdoor- und Bike Messe” in Bremen gefahren.

Ich wollte schon immer wissen, wie sich dieses Trike fährt und auf der Messe hatte ich endlich einmal Gelegenheit dazu. Am Stand informierte ich mich ausführlich über die Hase Bikes und staunte über das neue, schicke Design.

 

Hässliche Trikes? Von wegen!

Die Liegedreiräder von Hase hatte ich immer in die Schublade “schwerfällig, sperrig und unattraktiv” gesteckt und nun fand ich ein pfiffiges Aussehen am Stand vor. Was mich faszinierte, waren gut durchdachte Einzelheiten wie z.B. die großzügig bemessene Tasche hinter dem Sitz.

Hase Trike Tasche Da das Liegedreirad beide Räder hinten hat, ergibt sich hinter dem Sitz viel Raum, der gut genutzt werden kann.

Die Tasche ist optisch schön im Halbrund geformt und passt sich perfekt in den freien Raum ein. Fast mutet das ganze wie ein Kofferraum an.

Für alle, die nicht schwer heben können oder wollen, wird die spezielle Tasche, die sich mit zwei Handgriffen in einen Trolly verwandelt, ein Anlass zur Freude sein. Bequemer geht Einkaufen oder Gepäck mitnehmen nicht!

 

 

Begeisterung löste auch die schicke Lösung am Kettwiesel bei mir aus. Hier gibt es keine nackte Kette, sie ist sauber verstaut und verpackt, so dass  Schmutz oder Spritzwasser an Relevanz verlieren. Dadurch wird auch die ungewöhnliche Kettenführung versteckt, die für mich immer ein dicker Minuspunkt bezüglich Ästhetik war.

saubere Lösung für die Kette

 

Auf dem Parcours fuhr sich das Hase Bike vorzüglich. Es ließ sich sportlich schnell in die Kurven lenken und bot einen sehr hohen Sitzkomfort. Natürlich empfinde ich das umso mehr, als ich bei meinem Scorpion den sportlichen Schalensitz habe.

Ich hatte mir das Pedelec zur Testfahrt ausgesucht und hier überraschte mich die Schaltung: Sie wird ebenfalls voll elektronisch mittels Knopfdruck betätigt und auf dem Display erscheint dann der aktuell gewählte Gang. Natürlich darf dann niemals die Elektronik ausfallen…

Aber wegen der Hase Bikes bin ich nicht den ganzen Weg nach Bremen gefahren. Ich wollte sehr gerne auch einige Lastenfahrräder begutachten und sehen, was bei Radreisen angeboten wird.

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Die Kombination Outdoor und Fahrrad fand ich reizvoll. Die Messe war wirklich spannend. Ich kann sie uneingeschränkt empfehlen, v.a. wenn du dich für praktisches Zubehör interessierst. Viele Läden können nicht diese große Auswahl, die du hier findest, bereithalten und im Internet fehlt doch oft die realistische Erscheinung.

Obwohl natürlich die Aufrechträder dominierten, gibt es für uns Liegerad Interessierten allerhand zu stöbern, auszuprobieren und zu entdecken. Einiges können wir durchaus auch an unseren speziellen Fahrzeugen anbringen. Wer außerdem noch gerne auf Reisen geht und draußen übernachtet, kommt wirklich voll auf seine Kosten.

Sogar Wohnwagen für Radeinen Wohnwagen
als Fahrradanhänger habe ich entdeckt.

 

 

 

Das war ein sehr schöner Tag, mit vielen interessanten Ständen und natürlich war die Testfahrt auf dem Hase Trike ein tolles Highlight.

 

 

 

Leave a Reply 9 comments

liegeradmann - 21. März 2015 Reply

Yo, das sieht ja doch schon alles sehr flott aus. Auch für mich sahen die Deltas bislang immer sehr nach “Reha” aus, aber da scheint sich was zu machen. Und die saubere Kettenführung ist natürlich optisch toll, da muss sich das Scorpion ein bisschen mehr verstecken.

Da ich, wenn alles gut geht, ab nächster Woche einen Anhänger mein eigen nenne, werde ich zum Thema “Lastenbeförderung” auch bald was sagen können. Auch wenn das natürlich kein Cargo-Bike ist, aber ich freue mich schon auf Reisen zu gehen, ohne ständig die Taschen beleben zu müssen. 🙂

    Maria Jeanne Dompierre - 23. März 2015 Reply

    Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich bei “Hase” weitaus fortschrittlichere Ausstattungen finden würde als beim Scorpion. Deswegen ist es gut, immer wieder bei den anderen Anbietern hinzusehen und auch auszuprobieren.

    Sehr interessant fand ich, dass “Hase” zum Beispiel Rohloff als auch Pinion als Schaltung anbietet. Da darf Kundin wählen, das finde ich toll.

    Ich bin mal gespannt wie dir der Anhänger bekommt. Wie alles, hat es Vor- und Nachteile und es kommt immer auf die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse an.

    Wenn ich nicht müsste, würde ich keinen Anhänger bemühen, aber ich genieße natürlich alle Vorteile, die er mir auch bietet, was ich da alles mit hinein lege, da hätte ich ständig übervolle Taschen. Andererseits macht sich so ein Anhänger ziemlich bemerkbar, das spüre ich v.a. dann, wenn ich mal ohne fahre.

    Und das liegt nicht nur an der Größe, die mein Anhänger hat, denn auf einem Liegeradtreffen hatte ein Mann an seinem Velomobil einen sehr viel kleineren Hundeanhänger, der Hund war kleiner als meiner, also ein Leichtgewicht. Auf meine Nachfrage, ob sich der Anhänger sehr bemerkbar mache, meinte er, SEHR und schnaufte dabei schwer.

      liegeradmann - 23. März 2015 Reply

      Tjaaaa, da bin ich auch mal gespannt. Natürlich wird es nicht nur tolle Momente mit diesem “Anhängsel” geben. Doch aufgrund des anstehenden Radurlaubs und der aufgekommenen Erinnerungen an die damalige Mosel-Tour wollte ich nicht wieder so einen Kampf mit den Taschen.

      Ich reise nunmal gerne mit mehr als zwei Socken und ner Flasche Wasser. Und mit der damaligen Ausrüstung von über 20 kg war ich dennoch nur für ein bis zwei Tage autark, danach ging das Essen aus oder ich hatte kein Wasser mehr.

      Der Anhänger soll genau für diese mehrtägigen Touren sein, wenn es mal für einige Nächte irgendwo hin geht und ich nicht ständig Pack-Management betreiben möchte, um mir etwas aus den Taschen zu fummeln.

      Zwar denke ich, dass das Mehrgewicht mich generell etwas bremst, aber der Zugewinn an Flexibilität liegt auf der Hand und verkaufen kann ich ihn immer noch, wenn er mir gar nicht gefallen sollte.

        Maria Jeanne Dompierre - 24. März 2015 Reply

        Auf jeden Fall bringt so ein Anhänger viele Vorteile und Komfort. In der Ebene empfinde ich das auch kaum als Mehrbelastung, letztes Jahr fuhr ich mit ausgeschaltetem Motor viele Kilometer mit dem Anhänger und merkt nur wenig.

        Und darauf kannst du dich mit Sicherheit freuen: Relativ gut sortiertes Gepäck und vernünftig zusammengefaltete Kleider.

        Es macht ja auch ziemlich viel Freude, “unnötige Dinge” mitzunehmen, die eine Tour noch schöner machen 🙂 Die finden im Anhänger ebenfalls gerne noch ein Plätzchen.

        Ich bin mal gespannt wie dir das gefällt.

          Liegeradmann - 30. März 2015 Reply

          Die erste Fahrt liegt nun hinter mir und die positiven Erlebnisse überwiegen die negativen – das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung. 😀

          Leider hatte ich ein nerviges Quietschen während der gesamten Fahrt. Erst zum Ende habe ich eine mögliche Quelle ausgemacht, die ich nun versuche abzustellen. Wird aber kein Problem sein.

          Ansonsten echt geräumig das Teil. Da werde ich nun noch etwas trainieren müssen, um das Mehrgewicht auch leicht bergauf befördern zu können. 😉

      Daniel - 24. März 2015 Reply

      Hallo Marie,

      ich finde Hasebike ziemlich Pfiffig z.b das Faltverdeck oder der “Kofferraum”
      mit Räder also da denkt jemand mit beim Zubehör entwickeln.

      Grüßchen Daniel

        Maria Jeanne Dompierre - 24. März 2015 Reply

        Hallo Daniel,

        das Faltverdeck gefällt mir auch besonders gut. Wahrscheinlich sollte ich mal ein “Hase” Bike hier genauer vorstellen, wie ich es mit dem neuen Scorpion auch gemacht habe.

        Beim Zubehör allgemein habe ich ebenfalls den Eindruck, dass da Menschen mit Weitblick gemeinsam tüfteln. Ich erlaube mir den Verdacht zu äußern, dass sich da weiblicher Einfluss bemerkbar macht. Dem werde ich zu gegebener Zeit mal auf den Grund gehen 🙂

Eduard J. Belser - 24. März 2015 Reply

Guten Morgen Maria Jeanne

Interessant, was Du gesehen hast. Das Hase Kettwiesel mit Shimano-Motor möchte ich mir auf der Spezi in Germersheim auch ansehen. HP Velotechnik wir langsam unter Druck kommen wegen der Pinionschaltung und der Abkehr von den völlig veralteten, unmöglichen Kettenschaltungen.

Ich finde es aufschlussreich, dass Du zum selben Schluss kommst, wie ich, dass derzeit HaseBikes beim innovativen Zubehör die Nase mehrere Nasenlängen voraus hat.

PS: Die genialen, ungemein praktischen Veloeinkaufskörbe von Faltrad-Guru Thomas Lösch werden bald in seinem http://www.velowerk.ch als Serienproduktion, sogar noch aufgewertet mit reflektierendem Henkel, zu kaufen sein. Ich habe sie mir noch selbst zusammenbauen müssen, was recht mühsam und wegen dem Herumschitzen am extrem zähen Kunststoff nicht ungefährlich ist. Ich kann diese Körbe nur bestens empfehlen. Sie bereiten mir beim Einkaufen jedesmal grosse Freude. Ich kann sie nur wärmstens weiterempfehlen. Sie würden auch bestens an Deinen Scorpion passen und Dein Herr Wuffli hätte mehr Platz in seinem Hundeanhänger.

Bei Einkaufen zu Fuss und mit dem ÖV ist mir der Leggero Max zu einem guten Freund geworden. Gelegentlich setze ich in auch am HP Gekko ein.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eduard

    Maria Jeanne Dompierre - 24. März 2015 Reply

    Grüß dich, Eduard!

    Wenn du Gelegenheit bekommst, kann ich dir eine Testfahrt mit dem Pedelec Kettwiesel voller Begeisterung ans Herz legen. Das ist wirklich toll, v. a. die Schaltung.

    Deine Einkaufskörbe habe ich ja schon letztes Jahr eingehend bewundert, ich müsste mal ausprobieren, ob sie mehr Platz bieten als meine Taschen derzeit.

    In den Hundeanhänger lege ich generell keine Einkäufe wegen der Sicherheit. Nur fest verpackte Dinge, die auch nicht unbequem werden für den Hund, werden manchmal seitlich unter die Decken gestopft, wie z.B. Toilettenpapier. Aber meine Jacken, Regenhose, Mütze und so was, finden dort Unterkunft, das ist auch praktisch, weil alles sortiert bereit liegt.

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