Frau Hase war am Telefon: “Hast du vielleicht Lust in unserem nächsten Katalog zu sein?”
Lust schon, aber… Refelexhaft lehnte ich ab: Termine, ich fahre doch Scorpion und so weiter.
Paul war empört. Er fand das toll und den Fototermin würden wir schon unterbekommen in unserem Vorbereitungschaos für ein großes Event.
Ich rief zurück, wir verabredeten uns, und ich legte glücklich auf. Denn ich fand die Idee super!
HASE BIKES Geschichten
Hase Bikes erzählt im Produktkatalog immer auch Geschichten ihrer KundInnen. Sie zeigen wie sie die Fahrräder nutzen, berichten über ihren Alltagseinsatz der Spezialräder und das Besondere ist, dass die Bilder nicht im Studio entstehen, sondern bei den Protagonisten Zuhause, wo sie auf ihren typischen Routen mit dem Rad zu sehen sind und etwas von sich erzählen.
So ist im diesjährigen Katalog das Tandem Pino beim Ironman in Südafrika zu sehen, wo der 15jährige Nicholas Garwood teilnimmt, dessen Vater den sportlichen Einsatz übernimmt, weil Nicholas gelähmt ist.
Das Kettwiesel Kross ist einige Seiten weiter in Südafrika abgebildet, wo der Computerspezialist Rodger Duffett sich ein Leben als Selbstversorger aufbaut und als zweites Standbein Spezialräder verkauft.
Das neue Kettwiesel Evo ist erst seit einigen Monaten auf dem Markt, aber da gibt es jemanden, die es schon intensiv gefahren ist und authentisch darüber erzählen kann – ich. Und so entstand der Gedanke bei Hase Bikes, mich im Katalog zu zeigen.
Zuwendungen und Vorteile
Spätestens jetzt wird es Zeit, dass ich in aller Klarheit erkläre, dass ich keine materielle Zuwendung in Form von Geld oder Produkten von Hase Bikes erhalte. Ich schlage auch indirekt keinen Profit aus dieser Aktion, aber zwischenmenschlich durchaus.
Kirsten Hase kam mit dem Fotografen Holger Wens zu mir nach Hause, wo sie erst mal ihren Durst von der Hitze im Auto löschten. Paul, ich, Kirsten und Holger verbrachten eine kurzweilige Zeit miteinander im Schatten unserer Kirschbäume und tauschten uns über viele Themen aus. Irgendwann wurde Holger etwas unruhig und mahnte uns zum Aufbruch, weil er das gute Tageslicht für die Fotos nutzen wollte.
Holger fotografierte mich auf dem Kettwiesel Evo bei mir Zuhause und auf den Routen, die ich typischerweise nach Detmold radle.
Er fand immer die schönsten Kulissen und ich fuhr eifrig hin und her, immer an der Kamera vorbei und manchmal war mein Bein zu hoch oder zu gestreckt, so dass ich etliche Schleifen drehte, umkehrte und das ganze nochmal wiederholte.
Kirsten und Holger hatten kleine Falträder im Kombi mitgebracht, denn am Ende des Tages nahmen sie das Kettwiesel Evo mit, um mir das Zurückschicken zu ersparen.
Den Tag ließen wir bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen, wo wir auch intensiv über die Liegeradszene sprachen als plötzlich meine Heilpraktikerin, mit der ich beruflich kooperiere, mit Freunden auftauchte. Die vor dem Lokal parkenden Liegedreiräder hatten deren Aufmerksamkeit erregt und so drehten die Männer noch eine Runde auf dem Kettwiesel und freuten sich, dass sie die Herstellerin gleich auch noch kennenlernen durften. Spätestens jetzt dürfte mich jeder in Detmold kennen, denn unsere heitere Gruppe mit den exotischen Rädern, im Herzen der Fußgängerzone, genoss die volle Aufmerksamkeit aller draußen sitzenden Gäste der Gastronomie.
Die Stunden mit Holger und Kirsten verflogen im Nu und waren sehr bereichernd für mich und Paul. Wieder einmal haben wir zwei wunderbare Menschen kennengelernt, die Hase Bikes bereichern.