Es war auch zu gut, um wahr zu sein – der versprochenen Akku traf in jener Woche natürlich nicht ein. Im vorletzten Beitrag habe ich darüber geschrieben, dass BionX meinen schadhaften Akku nicht finden konnte, um ihn zu reparieren Link zum Artikel. Es war nochmaliges Nachfragen nötig bis er schließlich auf den Postweg gebracht wurde.
Die Akkus sind Gefahrenguttransporte, weil sie sich unmittelbar und ohne von außen sichtbaren Grund entflammen können. Das passiert dann, wenn die Ionenzellen im Inneren beschädigt wurden, nachdem der Akku hart auf den Boden aufgeprallt ist oder durch einen sehr starken Stoß erschüttert wurde. Von außen kann man leider nicht erkennen, ob die Zellen Schaden genommen haben. Deswegen wäre es fatal, wenn die Mitarbeiter des Paketdienstes das Paket in den Lieferwagen werfen würden.
Wenn ein Akku dann mal brennt, darf auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden, denn das würde das Feuer nur weiter entfachen und lässt die Flammen regelrecht explodieren. Deswegen muss der Akku als Gefahrenguttransport gekennzeichnet sein, damit auch diejenigen, die bei einem möglichen Unfall des Transporters beim Feuerlöschen helfen, wissen, dass hier auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden darf, sondern ausschließlich mit Schaum.
Sichere Aufbewahrung eines Akkus
Umso verwunderlicher, dass bei Anlieferung des Fahrrads der Akku mit dabei ist und nicht separat als Gefahrengut geschickt wird. Fachgeschäfte, die mit Akkus zu tun haben, sollten deswegen einen Sicherheitsschrank haben, in dem sie alle Akkus aufbewahren, damit sich ein Feuer nicht ausbreiten kann. Seit ich das weiß, überlege ich mir natürlich auch, wie ich unsere Akkus im Hause aufbewahren sollte, denn in der Holz(!)Kommode, die unter einer Holztreppe steht scheint mir das sehr leichtsinnig zu sein. In unserem alten Fachwerkhaus fänden hungrige Flammen nur allzu schnell Nahrung…
Mein Fahrradhändler sagt, dass solch ein Fall nur sehr selten auftritt, aber wer ganz sicher gehen möchte, sollte sich tatsächlich um einen geeigneten Aufbewahrungsort bemühen. Er selbst habe in seiner Werkstatt auch keinen Sicherheitsschrank, aber eine alte Zinkwanne, in der er alle Kundenakkus hineinlege, denn von dort könne sich ein Feuer nicht ausbreiten. Das gleiche könne ich auch in Betracht ziehen oder einen feuerfesten Safe, der ebenfalls ein Feuer in seinem Inneren gefangenhalten und die Flammen ersticken würde, der nähme nicht so viel Platz in Anspruch und könne leicht in der Wohnung untergebracht werden.
Ein neuer Akku zum Geburtstag
Und was wurde nun aus meinem Akku? Der traf dann genau an meinem Geburtstag ein und versüßte mir den Tag. Über die Freude hätte ich beinahe den ganzen vorangegangenen Ärger vergessen.
Heute habe ich das “Scorpion fs” zur Frühjahrsinspektion in die Fachwerkstatt gebracht, damit es nächstes Wochenende bereit ist, wenn wir nach den langen kalten Monaten den ersten Frühlins-Ausflug unternehmen. Wenn nur der Akku dann auch mitmacht…