Ihr Lieben,
damit ihr ein bisschen mitbekommt, was die LiegeradFrau gerade umtreibt, schreibe ich euch einfach etwas aus meinem Leben. Liegeradtechnisch gibt es zwar nichts Aufregendes zu berichten, aber sonst sind die Pausen so lange.
Mein Sorgenkind
So leid mir die Bäume und Pflanzen wegen der Trockenheit tun, aber es waren natürlich optimale Bedingungen, um viel zu radeln. Da Luna immer noch gehandicapt ist, unternahm ich nur wenige große Touren und weitete meine Alltagswege aus.
Ich schreibe und spreche nicht so gerne darüber, weil es mir Kummer macht. Aber Luna hatte wieder einen Eingriff, musste erneut geschont werden und alles ist so ein Drama mit ihrem Bein und auch noch nicht vorbei.
Auch dieses Jahr werde ich meinen Wunsch, auf Radreise zu gehen, nicht erfüllen.
Ich möchte aber nicht jammern. Ich verzichte gerne; es ist schlicht eine Frage der Priorität.
Ohne Küche
Dann haben Paul und ich mal wieder eine Entscheidung getroffen, die uns das Leben schwer macht. "Wir schaffen uns eine neue Küche an" mag in normalen Häusern und Wohnungen innerhalb eines überschaubaren Zeitplans zu organisieren sein. Bei unserer Bude bedeutet so etwas immer einen halben Abriss und Neubau - ok, ich übertreibe ein bisschen.
Ich mache es kurz. Der Boden musste ausgekoffert werden, ein Fundament gegossen.
Trocknungszeit: 6 - 8 Wochen.
Ich bin noch heute stolz darauf wie gut ich meine aufkommende Hysterie unter Kontrolle hielt.
Der Ehemann wäscht seit Mai ohne Kommentar Geschirr in der Badewanne. Das ganze Haus ist eine einzige Baustelle. Ich gehe morgens und abends mit stoischer Haltung im Pyjama durch das bauschuttstaubige Chaos und blende alles aus. Noch nie war ich so gerne zum Arbeiten in meinem Büro! Am besten den ganzen Tag, bitte.
Darf ich vorstellen: meine Küche
M.'s Hornissen und Ziegen
Die Ausflüge auf dem Trike lassen mich für eine Weile vergessen, was mich zuhause erwartet.
Nur die Hunde finden das alles total super. Jetzt steht der Kühlschrank im Eingangsbereich und man bekommt immer mit, wenn Essen herausgeholt wird. Außerdem sind dauernd irgendwelche Spielpartner da, die Quatsch machen. Ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass außen am Haus auch etwas saniert wird?
Als ob das alles noch nicht genug wäre, war auch noch ein Baumgutachter da.
Ja, wirklich, den Beruf gibt es. Wusste ich auch nicht.
Marias Hornissen
Für meine alten und großen Bäume habe ich immer einen Baumpfleger hier, der alle drei Jahre die nötigen Pflegearbeiten übernimmt. Der Mann ist ein Schatz. Er klettert mit Seilen in den Kronen umher und schneidet schonend nur das Nötigste.
Eine der beiden rund 200 Jahre alten Linden kränkelt schon länger, und er war besorgt, was er sah. Der Baum ist teilweise ausgehöhlt. Das wusste ich wohl, denn es hatte sich ein Hornissenschwarm darin eingenistet. Direkt vor der Haustüre. Damals war Alva noch ein Welpe, und ich war immer ein bisschen nervös, wenn ich abends noch mal mit ihr in den Garten ging. Mit einem lauten Klatschen flogen die imposanten Insekten an die Haustüre, angezogen vom Licht.
Man braucht wirklich Mumm, die Türe zu öffnen, um hindurchzugehen, wenn da fünf nervöse Hornissen sitzen, die sich in ihrer Nachtruhe gestört fühlen.
Ich aber las, dass Hornissen nur einen Sommer lang ihr Nest bewohnen und sich im nächsten Jahr eine andere Bleibe suchen. So ließ ich sie da sein und lernte mit meinem gestiegenen Adrenalinpegel umzugehen. Es war ja nur für diesen einen Sommer!
Was soll ich sagen? Letztes Jahr (das Jahr darauf) kamen sie wieder und schienen sehr glücklich zu sein. In der Nachbarschaft wurde ich über Nacht zu unbeliebtesten Person der Straße. Über "Marias Hornissen" wurde sich aufgeregt, wenn sich eine durch ein geöffnetes Fenster verirrt hatte. Als hielte ich sie mir als Haustiere! Ich weigerte mich auch das zweite Mal, gegen die geschützten Tiere vorzugehen.
Heuer, im dritten Jahr, sind sie nicht mehr wiedergekehrt.
Vielleicht merken sie auch, dass der Baum nicht mehr lange durchhält.
Nun weiß ich eine ganze Menge über Pilze, die Bäume sterben lassen, Standorte und die Dichtigkeit von Holz. Staunend lauschte ich den Vorträgen des enthusiastischen Baumgutachters, der die lateinischen Namen verschiedener Pilze nur so herunterratterte und mir die wissenschaftlichen Messungen von Winden, die auf Bäumen treffen, erklärte.
Also, er versuchte es. Verstanden habe ich, dass Leute wie er genau herausfinden können, wieviele Meter von der Krone eines Baumes eingekürzt werden müssen, um die Windlast auf den Stamm zu reduzieren.
So, und nun kommen wir zu der kuriosesten Geschichte dieses frühen Sommers.
Marias Gast-Kaninchen
Es hatte sich wohl unter der Kaninchenzucht der einen Nachbarn herumgesprochen, dass ich Tiere sehr liebe und bei mir so eine Art Bullerbü-Atmosphäre herrscht. Sie kamen immer mal wieder für einige Tage bei mir vorbei bis sie wieder eingefangen worden waren. (Die Kinder sind nicht immer vorsichtig, wenn sie die Verschläge öffnen.)
"Da ist ein Tier im Badezimmer", sagt der Ehemann vor ein paar Wochen zu mir, "es hat vier Beine und ist groß, fängst du es bitte ein, du hattest die Haustüre offen stehen lassen." Nun muss man wissen, dass für alle Tiere, auch die kriechenden mit langen behaarten Beinen, immer ich zuständig bin. Ich habe keine Angst und empfinde keinen Ekel. Kleine bis mittelgroße Spinnen nehme ich auf die Hand und trage sie hinaus.
Aber ein vierbeiniges großes Tier im Badezimmer? Da bekomme auch ich ein mulmiges Gefühl.
Ich konnte es nicht finden. Die Köttel in der ganzen Wohnung jedoch, besonders unter den Möbeln, verrieten den Besuch eines Langohrs.
Da hatte sich ein Zwerg-Kaninchen im Garten eingenistet.
Gleich drei exquisite Wohnungen hatte es sich eingerichtet, schön um die Terrasse herum verteilt. Da es den Menschen gewohnt ist, lag es manchmal der Länge nach ausgestreckt in der Sonne neben uns und erfreute sich des Lebens.
Bis es Bekanntschaft mit meinen beiden Jägerinnen machte, die ja speziell für die Kaninchen- und Hasenjagd gezüchtet werden. Voller Schrecken verfolgte ich die Verwandlung meiner beiden süßen Hündchen in blutrünstige Killermaschinen. Alva kreischte in den höchsten Tönen als ich sie kurzerhand hochhob, um sie ins Haus zu tragen. Das Kaninchen kam noch mal davon.
Marias Ziegen (die es nicht gibt)
Nach "Marias Hornissen " gab es dann plötzlich ein Gerücht über "Marias Ziegen".
Ein erboster Nachbar (aber ein weit entfernt wohnender, eigentlich kein Nachbar mehr, sondern drei Straßen weiter weg wohnend) fragte mich aufgebracht, ob ich mir wohl einbildete "einen auf Bauernhof zu machen?"
Also das war mir ja völlig neu.
Wer sich Hornissen hält und damit das Leben seiner Nachbarn fahrlässig aufs Spiel setzt und dann noch so ein komisches Fahrrad fährt, dem traut man so ziemlich vieles zu. Seit kurzem bimmeln Tag und Nacht irgendwelche Tierglocken von irgendeiner Weide.
Klar, dass sich die Verrückte mit ihrem bescheuerten Rad und den halb verhungerten Hunden bestimmt Ziegen auf das Grundstück gestellt hat und denen aus "Landlust"-Nostalgie Glocken umbindet! Und tagsüber damit alle nervt und nachts um den Schlaf bringt.
Das ließ sich schnell klären. Der Landwirt war's. Er hat seinen Leitkühen schöne große Glocken umgehängt, weil er hörte, dass in gewisser Entfernung ein Wolf gesichtet worden sei. Falls dieser nun eventuell auf die Idee kommen sollte, seine Rinderweide heimzusuchen und die Tiere vor Panik ausbrächen, wolle er dank des immensen Lärms, den die Glocken schlagen, ganz schnell seine Herde wiederfinden. Ich gebe das extra sehr sachlich hier zu Protokoll.
Das erinnert mich an meinen norwegischen Besuch vor zwei Jahren. Alles war irgendwie idyllisch, wir saßen in einer lauen Sommernacht auf der Terrasse. Da kam plötzlich der Wolf als Thema auf. Die Szene ist schnell erzählt. Ich finde viele Argumente, die für die Ansiedelung des Wolfes sprechen und einige wenige dagegen. Aber ich nehme die Argumente derjenigen, die dagegen sind, ernst und höre zu.
Als der Mann jedoch merkte, dass ich nicht umzustimmen war, regte er sich fürchterlich auf und rief, dass ich das ganz anders einschätzte, wenn ich, wie er, Kinder hätte, die in Lebensgefahr schwebten, wenn sie auf dem Weg zur Schule ein Wolf angriffe, um sie aufzufressen.
Als ich meinem Onkel und seinem Bruder von der Angst einiger nordeuropäischer Männer vor kinderfressenden Wölfen erzählte, brachen sie in schallendes Gelächter aus.
Ich hatte die beiden in einem Video-Anruf getroffen. Sie waren gerade in einer Jagdhütte in den Wäldern Kanadas und hatten mir ein Foto eines umherstreunenden Bären geschickt, das ich gerne mit euch teile.
Technische Probleme mit meinem Trike
So, und zum Schluss habe ich nun doch noch ein Trike-Thema.
Ich habe nämlich seit einigen Monaten ein Problem, das sich zunehmend verschlimmert.
Es begann damit, dass sich auf dem Display nichts tat, wenn ich einen Knopf drückte. Das System reagierte einfach nicht. Ich reagierte genau so irrational wie wohl die meisten: mehrfaches Drücken der Knöpfe bei ansteigendem Kraftaufwand.
Dann ließ sich das System nicht mehr ausschalten. Nur das kurze Abnehmen und Wiedereinsetzen des Displays in den Halter schaltete das System aus. Das ist besonders während der Fahrt total spitze (Ironie aus).
Irgendwann stellte sich das System komplett aus, einfach so, ohne vorheriges Betätigen der Knöpfe. Das bescherte mir vor allem dann grandios gute Laune, wenn ich mit Hundeanhänger und Einkäufen bepackt, mitten am steilen Berg war (jetzt aber endgültig: Ironie aus).
Probehalber nutzte ich Pauls Display. Es war besser, aber nicht behoben. Sprich, das System schaltete jetzt nur nur noch halb so oft aus und reagierte manchmal auf den Befehl zum Ausschalten.
Ich hatte bemerkt, dass an meinem Display und den Kontaktstellen am Displayhalter Erosionsspuren waren.
Meine Fachwerkstatt hat glücklicherweise zur Zeit das gleiche Problem wie die meisten Fahrradhändler: bedingt durch Corona ist noch viel mehr zu tun als ohnehin meist zur Hochsaison.
Der Betreiber wollte mir gerne behilflich sein, aber hatte einfach viel zu viele Kunden derzeit.
"Ich habe eine Idee woran es liegen könnte, müsste aber eventuell verschiedene Dinge ausprobieren bis ich das Problem identifizieren kann", meinte er am Telefon. Um nicht lange auf mein Trike verzichten zu müssen, riet er mir, selbst tätig zu werden. "Ruf in Kriftel an und frage, ob sie dir eine Docking Station zuschicken, die du provisorisch montierst. Wenn es daran liegt, komm vorbei, und ich baue dir alles sauber ein."
Anruf in Kriftel
In Kriftel bekam ich nicht nur die Bestätigung des Verdachts meines Fachmanns, sondern auch einige Informationen über die Funktion der Technik am Motor und am Display. Außerdem ein sehr vorsichtig platzierter Hinweis, ich möge doch bitte vielleicht hier und dort die Bedienungsanleitung des Motorenherstellers lesen, als ich mich nach Pflege und Reinigung der Kontaktstellen erkundigte.
Wie kann es denn aber sein, dass nur nach drei Jahren ein Austausch notwendig ist?
Zunächst mal muss ich mich wohl in der technischen Realität wiederfinden. Drei Jahre sind anscheinend ein realistischer Zeitraum, in dem das ein oder andere Teil schlapp macht. Der Mitarbeiter am Telefon war sehr sachlich, aber ich könnte mir vorstellen, dass er ein Lächeln unterdrücken musste.
Wenn ich mit Inbrunst von meinem Computer behaupte, dass er mich technisch auf dem neuesten Stand unterstützt, lacht mich der Mann an meiner Seite immer aus. Nach vier Jahren sei er eigentlich schon "alt" ...
Es scheint, dass die Pedelec-FahrerInnen unter uns ähnlich bezüglich unserer technisch hochgerüsteten Rädern umdenken sollten. Ich hoffe, ich kann mit diesem Beitrag einen Impuls setzen. Laienhaft ausgedrückt: wir radeln mit kleinen Computern umher, die nach drei Jahren nicht mehr ganz die jüngsten sind.
Leider sind gerade die Kontaktstellen zwischen Display und Halterung der wundeste Punkt am System. Ihr wisst, das ich auch bei nassem Wetter radle und das Trike manchmal bei Regen in der Stadt geparkt wird. Da ich befürchte, ein Witzbold könnte mir das Display klauen, nehme ich es immer ab.
Ich habe nun folgendes erfahren:
Es dringt immer Feuchtigkeit zwischen Display und Halter ein. Man muss das hin und wieder gut abtrocknen und das Display beim Parken zu Hause (wenn man es trocken unterstellen kann) dazu abnehmen. Durch die Korrosion bekommen die Kontaktpunkte nicht mehr sauber Kontakt zueinander. Allerdings führt auch häufiges Abnehmen zu folgendem Problem:
Häufiges Abnehmen und Wiederanbringen des Displays führt dazu, dass der Kunststoff, der auf der Schiene läuft, abreibt. Das ist zwar minimal. Vorläufig.
Aber im Laufe der Zeit genügt der Abrieb, dass die Kontaktstellen nicht mehr satt aufeinandertreffen. Der Kontakt wird unterbrochen. So erklärt sich, dass immer mal wieder die eine oder andere Funktion ausfällt, vor allem, wenn der Untergrund sehr holprig ist.
Wird der Kontakt zwischen den Metallpunkten unterbrochen, kann es sein, dass nur eine Funktion ausfällt, wie z.B. dass die Unterstützungsstufe nicht mehr reguliert werden kann, wie das bei mir der Fall war.
Das kann zur Folge haben, dass das System verwirrt reagiert und sich dann einfach ganz ausschaltet. Diese Steigerung habe ich schon erreicht.
Fazit
Häufiges Abnehmen und Anbringen des Displays hat irgendwann, wegen des Abriebs, diese unerfreuliche Konsequenz. Es bleibt uns nichts anderes übrig als in Ersatz zu investieren.
Wer das vermeiden möchte, muss Mut haben, das Display auch beim Parken in der Öffentlichkeit am Trike zu lassen. Ich glaube, ich werde lieber in Kauf nehmen, immer mal wieder etwas austauschen zu müssen.
Wegen der eindringenden Feuchtigkeit muss man im Herbst und Winter trotzdem regelmäßig das Display abnehmen, um die Kontaktstellen zu trocknen. Es nie abzunehmen, wird als Vermeidungsstrategie also nicht funktionieren. Aber immerhin kann man so den Prozess verzögern.
Ich muss aber ehrlicherweise auch erwähnen, dass ich das Display im Schnitt fünfmal pro Woche abnehme und wieder anbringe. So bekommt ihr eine realistische Idee davon, wie es innerhalb von drei Jahren zu so einem Verschleiß kommen kann. Und ich habe in dieser Zeit die Kontaktstellen nie abgetrocknet. Ich verstärke das Problem natürlich noch, indem ich zum Ausschalten des Displays, das Display kurz abnehme, um den Kontakt zu unterbrechen.
Ich werde nun also über meine Werkstatt eine "Docking Station" bestellen (das ist der schicke Ausdruck für Displayhalter) und mich mit dem Betreiber absprechen, wann er Zeit hat, sie anzubauen, damit ich nicht auf mein Trike verzichten muss. Momentan fahre ich fast täglich, ich möchte es nicht hergeben. Ich habe mich an die Fehlfunktionen schon gewöhnt und nehme sie noch eine Weile in Kauf.
Klar, ich könnte die Halterung auch selbst anbringen. Das ist nicht kompliziert. Aber es gibt einen Schwachpunkt, und das ist das kleine Käbelchen dahinter. Es ist sehr empfindlich und kann schon bei kleinster Quetschung Schaden nehmen. Dieses Risiko möchte ich gerne auslagern.
Docking Station und Klopapier
Was haben sie gemeinsam?
Ich weiß nicht wie es euch geht, die ihr auch den GoSwiss Motor verbaut habt.
Aber ich bekomme manchmal Angstschweiß bei dem Gedanken, dass ich irgendwann mal keine Ersatzteile mehr bekomme. Zu meiner Beruhigung müsste ich mir einen kleinen Vorrat der Teile anschaffen, von denen ich jetzt schon weiß, dass ich sie immer wieder brauchen werde.
Ich habe mir sogar schon überlegt, ob ich mir prophylaktisch schon mal ein neues Display kaufe und es aufbewahre bis mein altes den Geist aufgibt. Denn das kann auch in zwei, drei Jahren relevant sein.
Das alles klingt natürlich etwas paranoid und erinnert mich an die Hysterie, als die Klopapierregale in den Geschäften leergeräumt waren.
Zeitdimensionen
Wenn bei euch so ein technisches Problem auftauchen sollte, könnt ihr euch die ganze Wut und Aufregung sparen. Es bringt nichts. Lasst nachschauen, ob die Ursache die gleiche ist wie bei mir und nehmt hin, dass man auch bei einem "noch nicht so alten System" schon Verschleißerscheinungen hat und Ersatz notwendig ist.
Es ist in meinem Falle natürlich gar nicht garantiert, dass das die Ursache ist. Es könnte sein, dass ich mir Ersatz besorge und dabei ein anderes Problem vorliegt. Aber da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, gehe ich das Risiko ein. Natürlich werdet ihr davon erfahren.
In der Welt der Computer und Technik haben für Hersteller solcher Systeme Zeiträume andere Dimensionen als für uns VerbraucherInnen. Das ist teilweise schwer zu schlucken. Neulich las ich in einem Forum für Pedelecs, dass jemand ein zweieinhalb Jahre altes Pedelec, ausgestattet mit einem System von einem der ganz großen Motorenherstellern, hatte, bei dem ein sehr teures Teil ausgewechselt werden musste. Der Hersteller empfahl einen neuen Motor der neuen Generation. Finanziell war das durchaus eine Überlegung wert.
Der Mitarbeiter von HP Velotechnik versuchte mich zu trösten. Ein neues Display wäre viel teurer als so eine Halterung.
Aber o Gott, da kommt diese paranoide Tendenz sofort in mir hoch. Muss ich mir jetzt nicht zur Sicherheit gleich noch ein Display kaufen? Und wenn das irgendwann kaputt geht ... brauche ich zwei auf Vorrat? Auch die Halterung; lieber bestelle ich gleich zwei oder so ...
Hilfe! Ich leide unter dem Klopapier-Syndrom!!