Am Wochenende waren Paul und ich in Hövelhof, wo der Ems Radweg beginnt. Mit dem Auto in nur einer halben Stunde zu erreichen, packten wir unsere beiden “Scorpion fs” ins und aufs Auto und auch der Hundeanhänger fand noch Platz.
Die Landschaft an den Ems Quellen ist wunderschön, geprägt von Heidelandschaft und Kiefernwälder, die einen wunderbaren Duft verströmen. Der Grund ist locker sandig, was den Hundepfoten beim langen Laufen guttut und der Radweg führt überwiegend auf ganz fein gemahlenem Kies. Da am Wochenende viele Leute dort wandern oder einen Fahrradausflug unternehmen, blieb Emilia an der Leine, was mit dem Brustgeschirr auf dem Liegedreirad wunderbar klappt, da der Höhenunterschied zwischen Hund und Liegerad nur minimal ist. Ich überlege mir nun, ob ich eine Halterung für die Leine am Lenker anbringen soll, damit ich meine Hand frei bewegen kann und Emilia automatisch auf gleichem Abstand gehalten wird.
Liegedreirad im Auto
Ich werde oft gefragt wie wir unsere beiden “Scorpion fs” mit dem Auto transportieren. Unsere Modelle sind faltbar, aber selbst ganz zusammengefaltet fänden beide nicht gemeinsam Platz im Kofferraum. So nehmen wir von einem den Sitz ab und stellen es bei umgeklappten Sitzen in den Kofferraum, wobei ein Seil das Liegedreirad so fixiert, dass es nicht zur Seite ausweichen kann. Der Hundeanhänger lässt sich mit fünf Handgriffen ganz flach falten und findet unter dem “Scorpion fs” lässig Platz.
Das andere Liegedreirad stellen wir komplett auf das Autodach. Vielleicht filme ich einmal wie wir es auf das Dach bekommen, denn im Laufe der Jahre haben wir eine einfache Methode entwickelt.
Als ich noch den “Grasshopper” hatte, der sich nicht falten ließ, hatte Paul schon das “Scorpion fs”, allerdings ließen sich die Sitze meines alten Audi 80 weder umklappen noch bot der Kofferraum genug Platz, das zusammen gefaltete Liegedreirad dort zu verstauen. Es gab nur eine Möglichkeit: Das Dach! So montierten wir Fahrraddachträger mit vier Schienen, wo das “Scorpion fs” und der “Grasshopper” gerade so nebeneinander stehen konnten.
Die angezogene Handbremse beim “Scorpion fs” und die Schlaufen des Dachträgers halten das Liegedreirad an Ort und Stelle. Der einspurige “Grasshopper” hingegen braucht wie ein Aufrechtrad auch, die Haltestange des Dachträgers zur Stabilisierung. Da das Mittelrohr des Liegerads wesentlich dicker ist als die Haltestange umfassen kann, war ein bisschen Bastelarbeit und Fingerspitzengefühl beim Fixieren des Liegerads notwendig, aber dann stand der “Grasshopper” sicher und fest auf dem Autodach.
Um das “Scorpion fs” auf den Dachträger zu bekommen, heben wir es zu zweit auf die Kühlerhaube, die wir mit einer Decke schützen. Danach halte ich es dort in Position, während Paul sich in die Fahrertüre stellt, das Liegedreirad vorne packt und die Richtung dirigiert, derweil ich kräftig schiebe. So rollt das Liegedreirad die Windschutzscheibe hoch bis in die Schienen der Dachhalterung. Danach ziehen wir die Handbremse an und fixieren die drei Räder mit den Schlaufen. Das Liegedreirad steht sicher und fest auf dem Dach, wir sind schon oft mit hoher Geschwindigkeit so auf der Autobahn gefahren und kamen immer sicher ans Ziel. Allerdings muss man zu zweit sein, da das Liegedreirad zu sperrig und zu schwer ist, um es alleine auf das Autodach zu hieven. Dafür braucht es aber auch nur einen Bruchteil der Zeit, die nötig ist, um das “Scorpion fs” zu falten und im Auto zu verstauen.
Wie transportierst du dein Liegerad im Auto? Fährst du überhaupt mit dem Auto oder nicht?